Da dieser Thread in der letzten Zeit anscheinend recht stiefmütterlich behandelt wurde, werde ich ihn heute eigenmächtig reaktivieren.
Eine kleine Vorbemerkung zu dem (ab heute) folgenden Geschreibsel:
Meine Texte sind mit keinerlei Wertung oder Stellungnahme hinsichtlich religiösen, politischen, wissenschaftlichen oder sonstigen Ansichten und Punkten verbunden. Und bitte interpretiert dieses auch nicht hinein.
Betrachtet es einfach als Märchen - Gute-Nacht-Geschichten - Spinnereien etc.
Die Texte sollen ab und zu zum Lächeln verführen oder auch einmal zum Nachdenken animieren.
Abschließend betrachtet: nehmt das alles nicht so ernst!
Es gibt viele Vermutungen, Behauptungen und angebliche Beweise, wie die Spezies Mensch irgendwann in den Tiefen der Universen auftauchte.
Zwei der Bekanntesten:
- die biblische Schöpfungstheorie
- die wissenschaftliche Evolutionstheorie
Die biblische Schöpfungstheorie ist in sich selbst unschlüssig und spaltet seit Jahrtausenden ihre Anhänger in zwei Lager.
In der ersten Version schuf ein Wesen namens "Gott" (ihm wurde auch in der zweiten Version die Hauptrolle widerspruchslos überlassen) an sechs aufeinanderfolgenden Tagen das Licht (den Tag), das Himmelsgewölbe, Trennung von Wasser und Land, Pflanzen, Himmelskörper (Sterne) am Himmelsgewölbe, Meerestiere und Vögel, Landtiere und als krönenden Abschluss den Menschen (Gottes Ebenbild).
Am siebenten Tag war der alte Mann sehr erschöpft und erschlagen von seiner Kreativität, so dass er sich einen kompletten Tag Ruhe gönnte.
In der zweiten Variante wurde die Umwelt nach dem Menschen erschaffen, damit dieser sich die Langeweile vertreiben konnte. Damit das Geschöpf vor Einsamkeit keinerlei Todessehnsüchte entwickelt, wurde als absolutes Highlight Eva an seine Seite gesetzt. Die weitere Entwicklung dürfte weitestgehend bekannt sein, obwohl es wohl ein ewiger Streitpunkt bleiben wird, weshalb sie aus dem Paradies vertrieben wurden.
(Meine persönliche Meinung: Adam war schuld!)
Laut wissenschaftlicher Evolutionstheorie hat sich das komplette Leben durch Mutation, Variation, Rekombination, Reproduktion, Selektion, Speziation, Isolation etc langsam und unaufhaltsam entwickelt.
Allerdings reagiert der heutige Vertreter der Spezies Mensch nicht mit Begeisterung, wenn er als "Neandertaler" bezeichnet wird. Würde diese Theorie zutreffen, müßte er doch mit Stolz und Freude reagieren, wenn er mit dem Namen/ Titel seiner Vorfahren "geehrt" wird.
Wie es nun so ist, in jeder Geschichte steckt ein klitzekleines Körnchen Wahrheit - obwohl es eigentlich ganz anders war....
Vulpes schlendert auf dem Weg ins Kasino den Gängen der Unionshallen entlang und bemerkt etwas ungewöhnliches. Die kuschelige Staubschicht auf der Türklinke zu den Gängen der SPD ist völlig zerknietscht. "Was zum Teufel..." fährt ihm über die Lippen als er schließlich das Licht im Inneren brennen sieht. Vorsichtig und zögerlich öffnet er die Tür. Drinnen sitzt die neue Planetarierin SunaVento auf einem alten wackeligen Holzstuhl und hämmert mit ihren Fingern auf eine Eingabekonsole ein. Sie bemerkt Vulpes, zuckt kurz zusammen und informiert über Vulpes über ihr Engagement.
Vulpes brummt anerkennend und zufrieden vor sich hin:
"Gut dann lassen Sie sich nicht weiter stören. Meine Lesebrille und ich sind bereits gespannt auf die Ergebnisse doch zunächst wird im Kasino nach uns verlangt. Eine Flasche Wodka soll außer Kontrolle geraden sein und muss schnellstens gebändigt werden. Bis später."
"Mir ist sooooo langweilig“, seufzt Lero, der Herr der Gezeiten, während er Liah die kleine Muse mit seinem Donnerpfeil malätriert. Diese schaut emotionslos auf ihr kurzes Gewand ´Schon wieder ein Riss. Doch warum sich neu einkleiden - er erwischt sie ja sowieso wieder!´
"Du hast recht", erwidert Okto nach einer Ewigkeit, in der Sterne geboren wurden und wieder erloschen.
Apathie verbreitet sich seit Millionen von Jahren in den Hallen der Sternengötter. Was hatten sie nicht früher alles geleistet. Galaxien von unbeschreiblicher Schönheit und unendlichen Weiten entstanden durch ihr Zutun. Gigantische Schlachten mit anderen Sternengöttern bescherten ihnen Ruhm und Ehre...und heute? Schweigen...endloses Schweigen in den gigantischen Hallen.
Plötzlich erhebt Pleno die Stimme "Laßt uns ein Etwas erschaffen, das uns unterhält!" Zustimmendes Gemurmel weckt die alten Götter aus ihrem Halbschlaf. Sogar Lero erhebt sich von seinem Lager - was er seit Jahrtausenden nicht mehr getan hat - und schreitet zu seinem Platz im Heiligen Kreis.
Die Stimmen vermischen sich, weil jeder seine Wünsche äußern will:
„...es muss seine Grösse verändern können..." - "...es muss sich bewegen können...." - "...es muss träumen können..." - "Nein - Träume sind zu gefährlich“, kommt sofort ein Einwand
...und so erschufen sie eine Handvoll Wesen nach ihren Vorstellungen. Lero opferte seinen Lieblingsplaneten ("der schöne Blaue", jammerte er noch ewige Zeiten) als Gehege für die neuen Wesen. Schließlich sollten sie nicht verloren gehen, bei dem Aufwand, den sie alle betrieben.
Endlich war es soweit, dass sie die Winzlinge laufen lassen konnten. Doch was mußten sie sehen!? Die Wesen schliefen wie wilde Tiere auf den Bäumen, kleideten sich - wenn überhaupt - in schmutzige Tierhäute und betrachteten sich gegenseitig als willkommene schmackhafte Ergänzung ihrer Nahrung. Sie schlugen sich mit unförmigen Keulen ihre harten Schädel ein und ständig war dieses gräßliche Kampfgeschrei zu hören.
Das Spielzeug hatte sich zum Chaos gewandelt!
Wütend entfesselte Lero die geballte Kraft aller Naturgewalten und diese hinterließen die totale Zerstörung auf dem kleinen Planeten. Doch es war Ruhe...endlich wieder Ruhe.Enttäuscht verließen die Sternengötter den Heiligen Kreis und verfielen in die alte Lethargie.
Nur die jüngeren Götter wollten sich mit der Niederlage nicht abfinden und so gruben sie die verschütteten Wesen aus, hauchten ihnen nochmals Leben ein und ließen sie wieder auf den Planeten. Sie brachten den Blauen Planeten in die Umlaufbahn um eine der kleineren Sonnen, so dass die Sonnenstrahlen die Wesen wärmen können - sie streuten Sternenstaub, damit niemand sich in totaler Finsternis fürchten musste - sie gaben ihnen Flora, Fauna und Habitat. Und doch hatten sie das Gefühl, etwas vergessen zu haben.
Und wieder ertönte das Kampfgeschrei. Die Götterkinder schauten traurig in die Runde - alles vergebens?
Der jüngste Sohn Leros rannte urplötzlich davon. "Ich hole Liah ...sie..." und da war er auch schon zu weit fort und das Rauschen des Windes zerriss seine Stimme....
...eine kleine Ewigkeit verging bis der Göttersohn mit der sichtlich gar nicht begeisterten Liah erschien. Er mußte sie förmlich hinter sich herziehen.
Lustlos betrachtet sie das Geschehen auf dem kleinen Planeten. Wilde Horden, die übereinander herfielen und sich gegenseitig vernichteten...trübsinnige Wesen mit toten Gesichtern...
"Was wollt ihr von mir?", fragend schaut sie in die Runde der Götterkinder. "Wir wissen nicht weiter - was können wir noch tun, damit sie uns erhalten bleiben?" - "Ich weiß, was wir tun. Aber ihr dürft mich nicht bei den Alten Göttern verraten!?" Eifrig schworen die Kinder einen heiligen Eid, Stillschweigen zu bewahren.
Vorsichtig griff die Muse unter ihr Gewand und hielt plötzlich blauglänzenden Staub in den Händen. Mit offenen Händen übergab sie diesen dem Wind, der den Blauen Planten förmlich damit einnebelte. Als der Plantet wieder erkennbar wurde, beugten sich die Götterkinder neugierig hinab. Aber immer noch herrschte Gewalt und Chaos zwischen den Wesen. Doch was war das? Da und dort waren Gruppen, die ihre Waffen niederlegten und aufmerksam umherschauten. In ihre Augen trat ein unergründlicher - ihnen so bekannter - Glanz.
Das Ungeheuerliche - das Verbotene war geschehen: die Wesen fingen an zu träumen!!
"Ihr wißt, dass der Glanz der Träume nur reine Herzen öffnen kann. Die Träger der kalten Herzen werden sich weiterhin bekämpfen und in ihren Methoden immer raffinierter werden, bis sie sich endgültig selbst auslöschen. Die Träumer werden verachtet und verspottet werden, aber sie werden sich nie verlieren. Habt Geduld und denkt an meine Worte!"
- ´Geduld! Götterkinder und Geduld eine unpassende Kombination´ - Während sie davonläuft, ruft sie ihnen noch mit einem Lachen zu: "Und nie das Gießen vergessen - damit es wächst und gedeiht..."
Und die Götterkinder ließen die Zeit verstreichen....sie sahen riesige Heere über Gebirge und Kontinente ziehen - verbrannte Erde - blühende Landschaften - Vermischungen der Kulturen - technische Entwicklungen ...und plötzlich geschah das Unerwartete: die Wesen griffen nach den Sternen....
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´Reva -kiuj bezoni jam reva. Vi esti totsola. Totsola! Pasxi....pasxi cxe via astra! Cxi auxskulti al ci...´
erschrocken wirbelt sie herum, als sie die Worte in ihrem Kopf vernimmt. Der Gark ! Hier!?
´Kion vi deziri? - ´Cia okula malbriligxi. Vi devi cxe astra! Tien vi retrovi via reva.´ - `Vi malkvieti? Pro mi?´ - ´Neniam! Tamen mi vidi via hejmveo. - Hier das ist für dich. Ich habe es auf einem Kontrollflug empfangen" wechselt er plötzlich die Sprache und wirft ihr einen Nachrichtenkristall zu......
Nachrichten aus der Ferne bedeuten meist nichts Gutes - zumal wenn sie unerwartet eintreffen. Unschlüssig dreht sie den Nachrichtenkristall in der Hand. ´Nun aktivier ihn schon!´
´Sensoraufzeichnung SWS - IV - Abnormalitäten zwischen Deltawellen und Thetawellen. UBW entweicht der kontrollierbaren Koordination.
SWS IV: ON
Wütend schleppte sich der Krieger den Berg empor. Nahm dieser Weg denn nie ein Ende? Die Stiefel des Kampfanzuges erschwerten den steilen Anstieg zusätzlich. Seitdem der Kommandant die Heimflüge aufgrund der ständigen Gefahr der Entdeckung gestrichen hatte, mussten sie nun jeden Tag diesen steinigen Weg hinaufsteigen.
Der neue Arm schmerzte trotz des Versprechens des Sanitäters. Wann würde endlich allen Rängen ein komplettes Ersatzsystem zur Verfügung gestellt werden? Die jetzigen Körperteile waren zwar einfach beim Anbau, aber es dauerte dann doch meist noch 12 Stunden bis man sie uneingeschränkt benutzen konnte. Und dieses verfluchte Jucken! Aber bloß nicht kratzen. Das fehlte noch, dem Kommandanten morgen erklären zu müssen, dass man den Einsatz nicht fliegen kann, da sich der Arm gelöst hat.
Und warum hatte sein Freund und Kampfgefährte so gute Laune und läuft fröhlich pfeifend neben ihm? Auch er musste aus seinem Schiff geborgen werden und der Sensor in seinem Gehirn mußte getauscht werden. Ob da wieder was schief gegangen ist? Prüfend schaut er zur Seite. Nein - immer noch das vertraute Lächeln. Dann haben sie wohl wieder neue Glückshormone in die Narkosepillen gemischt. Die Sanitäter achteten die Piloten, was sie aber nicht daran hinderte, ihnen bei der Behandlung dies und das unterzumischen. Er selbst dachte mit Grauen daran, wie er nach dem üblichen Check stundenlang schnurrend durch die Gegend lief.
Endlich erblickte er die vertrauten Hütten. Niemand in ihrem Kampfverband hätte in diesen primitiven Häusern den Unterschlupf der erfolgreichsten Kampfpiloten des Universums vermutet. Hier konnten sie in Ruhe ihre Wunden heilen und die blutigen Kämpfe für ein paar Stunden vergessen...
Ich persönlich glaube an eine gesunde Mischung aus beiden Theorien.
Ich will jetzt hier auch gar nicht weiter auf Archaikum oder das Proterozoikum eingehen - das ist halt nach dem heutigen Wissensstand der Startpunkt für das Leben auf der Erde. Wie es allerdings dazu kam, darüber streiten sich heute noch die Wissenschaftler. Am verständlichsten ist wohl die Theorie "DAS Leben" (Moleküle und ähnliches) kam aus dem Weltall auf unseren Planeten - durch Kometen etc. Denn aus NICHTS kann sich nichts entwickeln! Oder hat jemand eine logische und vor allen Dingen nachvollziehbare andere Erklärung für mich?
Andererseits steht die Menschheit auch heutzutage noch vor großen Rätseln, wenn man Erklärungen für manche frühgeschichtliche Erscheinungen sucht.
Als Beispiel nur die Sieben Weltwunder. Vieles ist Mythos und Saga, aber es gibt eben nachweislich auch Funde, welche die alten Aufzeichnungen bestätigen. Die Pyramiden von Gizeh zeugen heute noch vom fantastischen Wissen und Können unserer Vorfahren.
Und an diesem Punkt beginne ich, an "Einwirkung von Außen" zu glauben. Ich bin jetzt kein Ufo - Fanatiker oder ähnliches. Aber dass es Leben außerhalb der Erde gibt, wird wohl heutzutage niemand mehr anzweifeln. Es werden auch keine Grünen Männchen über die Erde gewandert sein...aber irgend etwas - irgend jemand hat in unsere Entwicklung mehr oder weniger eingegriffen.
Ich folge da einfach der Logik: Wissen wird über Generationen weitergegeben und erweitert. Warum sollten dann so viele der damaligen Erfindungen und Kenntnisse in diversen Bereichen einfach von den Menschen" vergessen worden sein"? Es scheint irgendwie, dass es in der menschlichen Entwicklung eine Art Grauzone gibt. Frühzeitliche Epochen sind in diversen Bereichen mit bestimmten Techniken vertraut - dann folgt eine Zeit, wo diese unbekannt sind - und wir im heutigen Zeitalter stellen fest, dass unsere Vorvorfahren in bestimmten Wissensgebieten einen annähernd ähnlichen Entwicklungsstand wie wir hatten, aber unsere direkten Vorfahren eben nicht.
Und ab diesem Punkt fangen wir an, uns im Kreis zu drehen. Litten Generationen unter akutem Gedächtnisschwund oder gab es wirklich eine Art "Hilfestellung" von ´Wesen´ außerhalb unserer momentanen Vorstellungskraft und diese zogen sich ab einem bestimmten Entwicklungsstand diskret zurück, um der Menschheit ihren zukünftigen Weg offen zu lassen?? "Und somit nahmen sie einen Teil des Wissens mit."
Wer sich tiefer in dieses Thema eindenkt, wird zweifelsohne auf bestimmte Lücken in der menschlichen Entwicklung stoßen. Natürlich kann man sagen ´es MUSS eine natürliche Erklärung geben´. Auf der anderen Seite will der Mensch bestimmte Sachen eigentlich nicht vollständig geklärt haben. Wir leben von unseren Träumen und der Phantasie - ansonsten würden wir immer noch mit Keule und Steinaxt durch die Gegend hüpfen....
Wie gesagt, es ist MEINE ganz persönliche Meinung und Einstellung zu diesem Thema!!!
...und bei dem Thema "Adam" werde ich auch keine Antwort schuldig bleiben.
Guten Abend
Diese "Wissenslücken" enstehen m.E. durch z.B. religiöser Gründe (erst war die Erde eine Scheibe, dann war Sie der Mittelpunkt des Weltalls).
Diese Spirale kann man endlos weiterdrehen. Das Ende vom Lied ist doch, das fast jede Erklärung immer neue Fragen aufwirft.
Da diese Fragen leider nicht vollends geklärt werden können, und wohl auch niemals endgültig geklärt wird, haben die Menschen so etwas wie Religion "erfunden", damit man ungeklärte Fragen begründen kannn.
Vielleicht sollte man sich einfach mit dem was man weiß begnügen und nach den Rätseln weiterforschen, als es einem Gott (welchem auch immer) zu zuschreiben.
Was das Thema Außerirdische betrifft:
Man hat keine Beweise das Sie hier gelandet sind, man hat auch keine Beweise das dem nicht so wahr.
Aber alleine durch das Auschlußverfahren stellt sich zumindest die Frage warum Sie es mit der Menschheit immer nochmal versuchen, Sie immer wieder auf einen höheren Wissensstandard zu bringen wenn man bei dieser Spezies so häufig scheitert.
Das wir nicht alleine im Weltall sind müßte nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung schon auf jeden Fall Allen klar sein.
Auf welchem Niveau und unter welchen Lebensbedingungen sich Aliens entwickelt haben steht allerdings auf einem anderen Blatt.
Das waren spätabendliche oder gar nächtliche Überlegungen und keine wissenschaftlich fundierte Aussage
MpG
Wuffel
Nun, da möchte ich doch kurz ein Beispiel von vergessenem Wissen einwerfen welches sehr schön aufzeigt, wie dieses wissen durch die umwelt zerstört werden kann (ich denke eigentlich dass es nicht selten absicht ist, wenn etwas "vergessen" wird, als beispiel muss jetzt mal der völkermord an den armeniern hinhalten).
es existierte vor 2000 jahren im mittelmeerraum eine kultur, welche über eine hervorragende literatur verfügte, welche uns auch zu etwa 5% erhalten geblieben ist. Dieses Volk, so begabt sowohl im Träumen und Phantasieren als auch in der äusserst effektiven kriegsführung wurde dann mit keulen und äxten von einer übermacht überrannt, welche in ihrer Kultur die schrift zwar kannten aber kaum über eine Literatur verfügten. so kam es, dass gewisse dinge, die für die alten römer selbstverständlich waren erst nach und nach wieder entdeckt wurden, beispielsweise wurde das phänomen der intertextualität, mit welchem leute wie vergil oder petron gekonnt herumgespielt hatten, erst im verlaufe des 20. jahrhunderts wieder erfunden oder entdeckt oder wie man es auch nennen möchte.
(eine kleine anmerkung zum entstehen des Lebens: ich halte die entstehung durch zufall für viel realistischer als eine "einfuhr" aus dem all oder gar eine höhere macht, wie auch immer man die dann nennen will)
edit: den verlauf der entwicklung des Lebens nach der darwinschen theorie betrache ich als bewisen, streiten kann man nur noch über den ursprung. (wir hatten da aml so eine komische in der klasse, welche zu weinen begann, als die lehrerin die evolutionstheorie erklärte, und darauf meinte "gott" habe alle tiere am selben tag gemacht und seither hätten sie sich nicht verändert )
Ungemein interessante und wichtige Gedanken das hier.
Ich skizziere mal das Spannungsfeld aus meiner Sicht:
1. Kreationismus gegenüber Evolutionstheorie
2. Glaube gegenüber Wissen
3. Religion gegenüber Wissenschaft
4. Spiritualität gegnüber Mathematik
Schliessen sich diese Begrifffspaare gegenseitig aus oder stehen sie "im Wettstreit" einenader gegenüber? Kann die Wissenschaft z.B. beweisen, dass es keinen Gott gibt, bzw. dass es einen gibt? Wenn nicht ist sie überhaupt in dieser Sache "Wissenschaft"?
Sind das sich aussschliessende Gegensätze oder Teile eines Ganzen?
Gibt es ggf. etwas verbindendes zwischen den genannten Begriffspaaren, so wie ggf. Mitgefühl gegenüber unserem Nächsten der den einen von beiden Standpunkten hilflos gegenüber steht?
Unsere Spezies wird sich nie mit dem derzeitigen Wissensstand zufrieden geben. Das wäre mit Sicherheit auch das baldige Ende der Spezies Mensch auf diesem Planeten.
Als nicht religiöser Mensch erkenne ich trotzdem den teilweisen Nutzen derselbigen widerspruchslos an. Der Aspekt Unwissenheit zu verschleiern, ist bei allen Religionen nur ein genutzter Nebeneffekt. Der eigentliche Sinn bestand und besteht darin, die Massen unter Kontrolle zu halten. "Zuckerbrot und Peitsche" - diese Vorgehensweise findet man in jeder Religion - "höre und folge den Geboten deines Gottes und dir wird die Ewigkeit im Paradies gewährt".
Als optimale Vorgehensweise hat sich das "Dummhalten" des Volkes bewährt. Nicht umsonst wurde Wissen über Jahrhunderte nur in Klöstern etc. weitergegeben. Die sich entwickelnde Parallelintelligenz war und ist eigentlich ständig damit beschäftigt, die Grundsätze und Pfeiler der Religion zu widerlegen. Dadurch trieb die Religion eben den Fortschritt, wenn auch eher unfreiwillig, voran.
Die Bezeichnung ´Leben´ ist selbst in unserer Zeit ein relativ starrer Begriff. Vielleicht - nein mit Sicherheit - werden die folgenden Generationen über unsere Naivität schmunzeln. Irgendwann werden wir die Vorfahren sein und man wird uns mit der gleichen Neugier bestaunen, wie wir die unsrigen. Vielleicht ist es dann Allgemeinwissen, dass wir eigentlich die ganze Zeit nie alleine auf diesem Planeten waren, sondern immer eine uns unbekannte Existenzform ´anwesend´ war. Vielleicht suchen wir einfach am falschen Ort nach anderen Existenzen!?
Ich würde es schon als Urangst des Menschen bezeichnen, alleine in den Weiten des Universums zu sein. Und diese ´Angst´ treibt uns dazu ständig nach außen zu schauen und zu suchen. Wir wissen eigentlich nicht richtig, was wir suchen...vielleicht würden wir es noch nicht einmal mit unserem derzeitigen Wissensstand erkennen, wenn wir es finden... wer weiß das schon. Natürlich werden solche Fantastereien von der Masse belächelt. Auf der anderen Seite wird wohl kaum jemand, die Mitarbeiter von SETI als reine Spinner und Tagträumer bezeichnen. Es ist wie in jedem Bereich - Phantasie und Neugier bringen neue Erkenntnisse und Fortschritt.
Hätte jemand vor hunderten Jahren steif und fest behauptet, dass der Mensch einmal ´fliegen´ wird, er wäre mit Sicherheit auf dem Scheiterhaufen gelandet. Glücklicherweise haben wir diese barbarischen Methoden abgelegt und man begnügt sich heutzutage mit einem abwertenden Lächeln.
Noch kurz zum Thema ´Vergessen´
Viele Völkermorde sind in der Vergessenheit versunken. Andererseits - das komplette Wissen eines Volkes kann man nicht ´verlieren´. Es gelang (glücklicherweise) noch keinem Volk, ein anderes vollständig durch Gewalt auszurotten.
´Der Phallus ist stärker als das Schwert´ - dieser Erkenntnis mußten sich selbst die ´Übermenschen´ beugen, als sie sich das Ziel stellten, eine komplette Religionsanhängerschaft auszulöschen.
Darwin hat meine volle Zustimmung. Nur wo fangen wir an, von einem ´Menschen´ zu reden? Man kann schlecht sagen " Dein Vater war noch ein Affe, aber du bist jetzt ein Halb-Mensch"
Auch wir sind noch nicht die ´Krönung der Schöpfung´ - das wäre auch arg deprimierend
*mal kurz Haare raufen und Schwur ablegen: ´Ich werde mich ab jetzt gnadenlos zurückhalten und euch weniger zutexten. Also eventuelle Fragen bitte immer so stellen, dass selbst ich nur mit "Ja" oder "Nein" antworten kann!!´*^^
Edit: Den Beitrag vom Genossen Jähn werde ich wenigstens versuchen zu ignorieren
Die Antwort auf alle drei Fragen: NEIN <- kurz und bündig
"Der Phallus ist stärker als das Schwert" (ich weiß momentan nicht, auf wen ich in diesem Zitat zurückgreife)
Eigentlich ist gemeint, dass man ein Volk nie komplett auslöschen kann. Es werden immer Nachfolger irgendwo geboren, die bei einer "Ausrottung" nicht entdeckt werden.
Ich denke doch nicht, dass Sie ein ´Übermensch` sind - so bezeichneten die Anhänger des Nationalsozialismus sich.
religion, meine damen und herren, entspringt der mystik, ist eine weiterentwicklung derselben. sie hat zum ziel, wie auch die "wissenschaft", dem menschen seine umwelt zu strukturieren, phänomene, die ihn umgeben in einem erklärungsmodell zu erläutern. religion und wissenschaft sind nicht als erklärungsmodelle, die in bestimmten grenzen verlaufen und darin auch halbwegs funktionieren. zweifelt man das erklärungsmodell ernsthaft an oder kann gar ein schlüssigeres vorlegen, so beginnt das alte konzept zu wanken.
daher halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass in ferner zukunft auch die mathematik, auf welcher unsere heutige wissenschaft maßgeblich gründet, durch ein noch stimmigeres konzept abgelöst werden könnte.
dass die institutionalisierte religion schon immer ein zweischneidiges schwert war, zeigt die geschichte: kriege im namen der religion, unterdrückung und mord im namen eines gottes. gleichzeitig die konservierung von traditionen und wissen in schwersten zeiten, bisweilen mildtätigkeit und sogar vernunft und menschenachtung inmitten eines mit waffen ausgetragenen konfliktes aus der glaubensüberzeugung heraus.
aber glauben sie ernsthaft, dass es die RELIGION ist, die menschen unterdrückt, die sie zum brudermord aufruft? wird sie nicht vielmehr von gewissenlosen, machtgierigen subjekten verzweckt für ihre selbstsüchtigen absichten? glauben sie, in israel ginge es wirklich um religion, wenn juden palästinensergebiete annektieren? glauben sie, im irak würden ölquellen angezündet, weil allah es befiehlt? glauben sie, pakistani und inder beschiessen sich an einem grenzstreifen, weil die hindus (als religiöse gruppe) böse kriegstreiber sind?
In der Religion wird ´Gottes Wort´ als feststehend und heilig dargestellt. Es wird eigentlich nur über Generationen ´gelehrt´. Allerdings ändert sich die Auslegung von Gottes Wort relativ zur aktuellen Epoche, den äußeren Einflüssen und den Lebensumständen der Gläubigen. Jeder interpretiert eine neue Erkenntnis in das geschriebene Wort und je nach Überzeugungsfähigkeit findet es in einer sich ständig vergrößernden Anhängerschaft Sympathisanten.
Allerdings ist die Religion gradlinig im Erfinden der Antworten. JEDE Antwort kann aus der Heiligen Schrift von einem Kenner herausgelesen werden. So findet man dort eben auch Antworten auf Fragen, die es vor hunderten von Jahren noch gar nicht gab. Aber: Die Heilige Schrift wird nie verändert oder umgeschrieben - es sind praktisch schon alle Erkenntnisse festgeschrieben.
Wissenschaft bedeutet im Gegenzug Lehre UND Forschung. Wissenschaftlich gesehen gibt es fortwährend neue Erkenntnisse und somit ändert sich die Lehre kontinuierlich dazu. Eine Meinung wird nie als feststehend akzeptiert - Zweifler gibt es überall - und es ist einigen genialen Köpfen geradezu ein diabolisches Vergnügen eine neue "Erkenntnis" anzuzweifeln und Gegenargumente zur Widerlegung zu finden. Manche neuen Erkenntnisse widerlegen jahrelange ´feststehende ´Forschungserkenntnisse und dadurch kann die Wissenschaft nie endlich sein. Es tauchen immer wieder neue Fragen auf. Im Gegensatz zur Religion muss sie allerdings mit diesen unbequemen Fragen direkt umgehen und auch zugeben "wir kennen die Antwort noch nicht".
Fazit: Die Religion beglückt durch ihre Beständigkeit die Gläubigen. Die Wissenschaft schafft ständig neue Zweifel und ist durch die ´Unfähigkeit´ alle Fragen befriedigend zu beantworten, eindeutig benachteiligt. Also hat eigentlich so gesehen nur die Wissenschaft ein OFFENES Erkenntnisproblem.
Welche ´Auswirkungen´ wird hier dann eigentlich meine Erklärung zu Adam haben ? *grübel*
hmm, so ganz ist das nicht korrekt, wie ich meine:
sie haben richtig erkannt, dass das system religion auf alle fragen bereits in ihrem grundstock die passenden antworten hat. jedoch müssen diese antworten oftmals noch gefunden werden - bisweilen, weil die entsprechenden fragen und probleme zuvor nie aufgetaucht waren. von beständigkeit kann aber nur bedingt gesprochen werden. ich bin davon überzeugt, dass ein gebildeter christ aus dem 15. jahrhundert mit einiegn aussagen des lehramtes heute seine probleme hätte. und es würde mit sicherheit gestritten, wer denn die "richtige" auslegung gefunden hat.
ebenso hat die wissenschaft einen grundstock an feststehenden wahrheiten, die herangezogen werden, um auf heutige fragen antworten zu geben. dieser grundstock ist in seinem umfang deutlich begrenzter, worin seine große stärke aber auch schwäche liegen. ständig werden neue theorien erarbeitet, die eine fortentwicklung darstellen, die aber erstens ihre grenzen haben und zweitens irgendwann als fehlerhaft oder gänzlich falsch entlarvt werden, weil eine falsche grundannahme zugrunde liegt.
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Offline
Werte Genossin sie haben ja ziehmlich viel geschrieben.
