Also die klassenlose Gesellschaft wurde vielleicht propagiert aber auf keinen Fall angestrebt. Ich würde nur gerne mal wissen was denn die positiven Dinge waren. Ich habe bereits einige genannt die mir einfielen aber im Gesamtkontext als eher negative Dinge gelten. Freilich mag es für einen Jungen schön gewesen zu sein mit der HJ die Natur zu durchstreifen und dabei Spiele zu machen. Kann man heutzutage aber auch bei den Pfadfindern und die machen keine politische-soziale Gehirnwäsche. Davon macht aber keiner Gebraucht. Die Bängel hängen heute vorm Fernseher und genießen dort ihre politisch-soziale Gehirnwäsche.
Wie bereitshäufig gesagt ist Idee und Ausführung nicht das Selbe!
Ja Neaera und Targalinchen sie haben recht. Das Volk der Denker und Dichter... Wir haben auch ein Recht Flagge zu zeigen und stolz auf unserer Land zu sein!
Quote:Vulpes schrieb am 20.11.2007 16:33
Also die klassenlose Gesellschaft wurde vielleicht propagiert aber auf keinen Fall angestrebt. Ich würde nur gerne mal wissen was denn die positiven Dinge waren. Ich habe bereits einige genannt die mir einfielen aber im Gesamtkontext als eher negative Dinge gelten. Freilich mag es für einen Jungen schön gewesen zu sein mit der HJ die Natur zu durchstreifen und dabei Spiele zu machen. Kann man heutzutage aber auch bei den Pfadfindern und die machen keine politische-soziale Gehirnwäsche. Davon macht aber keiner Gebraucht. Die Bängel hängen heute vorm Fernseher und genießen dort ihre politisch-soziale Gehirnwäsche.
Es gibt mehr Epochen in der Geschichte Deutschlands als den zweiten Weltkrieg
Ich erlaube mir den Abend mit einer kleinen Geschichte aus Köln zu erheitern:
Als Hitler nach Köln kam, zu der Zeit als Konrad Adenauer noch Bürgermeister war, konnte Konrad Adenauer Hitler nicht begrüßen, er hatte einen wichtigeren Termin:
"Es gibt mehr Epochen in der Geschichte Deutschlands als den zweiten Weltkrieg."
Das ist schon klar aber wir haben ja das Beispiel Nationalsozialismus gehabt. Wir können ja jetzt Reformation, Aufklärung, Sozialreform unter Bismark und Wiedervereinigung als Positive Aspekte der deutschen Geschichte nicht mit dem Nationalsozialismus durcheinander würfeln. Wenn von Positivem die Rede ist muss sich das auch auf eben jene Epoche beschränken die diskutiert wird. Und mir fallen sponatn keine positiven Dinge ein. Kann natürlich daran liegen das ich von all dem Negativem zu stark geprägt bin. Deshalb lass ich mich gern anhand von Beispielen vom Gegenteil überzeugen.
Positives am Regim des 3. Reiches zu finden ist sicher nahezu unmöglich. Aber das es Seperatisten gab, das 33 Anschläge (glaube ich, habs gerade nicht zur Hand) auf Hitler verübt wurden, dass es Deutsche gab, die Juden zur Flucht verholfen haben und ihnen Quartier boten. Das sind gute Aspekte, auch wenn solche Fälle nur allzu mager gestreut sind.
Nein, wir müssen uns nicht schämen, Deutsche zu sein, um uns herum gibts genug Bananenrepubliken, die z.T. auch nicht besser sind.
Aber stolz sein? Worauf?
Deutschland kann einige kulturelle Güter vorweisen, die meisten sind vor unserer Zeit entstanden und wenn wir uns nicht für die Zeit von 1933 - 45 schämen wollen, brauchen wir auch nicht auf Goethe und Schiller stolz zu sein. Auch heute gibt es bei uns gute Musik, Literatur etc, aber am populärsten sind Musikantenstadl, Talkshows etc..
Politisch bewegen wir uns rückwärts, alle sozialen Errungenschaften wurden in den letzten Jahren hingemacht, z.T. unter einer Regierungspartei die das Wort sozial in Ihrem Namen trägt, mag sein, daß gewisse Kürzungen nötig sind, aber müssen sie dann so diletantisch sein, daß z.B. ein Niedrigverdiener, der einen Riestervertrag abschließt, im Alter keinen Pfennig mehr in der Tasche hat, weil die Riesterrente verrechnet wird.
Außenpolitisch kommen wir zwar teilweise gut an, aber nur weil unser jeweilige/r Kanzler/in konstant bei Auslandsreisen einen braunen Kragen hat, da er/sie dann zäpfchenmäßig in Bushs ...... steckt. Was hat denn der G8-Gipfel gebracht, außer daß mal wieder ne Mauer gebaut wurde und Bürger nicht zu ihrem Haus fahren konnten ohne kontrolliert zu werden. Herr Bush hat erwogen bis in 4 Jahren nochmal drüber nachzudenken.... ein wirklich voller Erfolg, wie die Mediensprecher der derzeitigen Regierung vermeldeten.
Die Wirtschaft in Deuschland ist auch ein nettes Kapitel, Firmen fahren Milliardengewinne ein und überschreiten ihre geplanten Gewinne, gleichzeitig wird gejammert, daß eine Gehaltserhöhung der Mitarbeiter unmöglich weil standortgefährdend sei. Managergehälter sind davon natürlich ausgenommen, und betrügen dürfen diese werten Herren auch, denn natürlich kann kein Gericht einen Herrn Esser oder Ackermann verurteilen, das Verfahren wird eingestellt. Aber Falschparker kann man verurteilen. Man ist auch nicht in der Lage, der Monopolstellung mancher Konzerne Herr zu werden, eon, Vattenfall und Co machen Preisabsprachen aber keiner greift ein und wir zahlen in 10 Jahren den doppelten Strompreis. Ich könnte seitenlang weiterschreiben.
Nein, stolz bin ich nicht, und manchmal schäme ich mich doch, wenn ich am Frühstücksbüffet in einem ausländischen Hotel auf meine Landesgenossen, insbesondere die aus der hiesigen Region treffe. Zusätzlich zu den 4 Brötchen auf dem Teller wird noch eins in der Hosentasche weggeschleppt und man ist Krabensalat zum Frühstück, nicht weil er einem schmeckt, nein, weil er teuer ist.
Quote:Wie bereitshäufig gesagt ist Idee und Ausführung nicht das Selbe!
es stimmt, dass uns die geschichte desöfteren gelehrt hat, dass idee und ausführung nicht das selbe sind. aber der faschismus ist dafür ja wohl ein ganz schlechtes beispiel, schließlich war da auch die idee, mit verlaub, scheiße. denn wenn sie einen klassenlosen anspruch gehabt hätte, dann denjenigen, dass eine nur die eine arische herrschaftsklasse gibt. alle anderen menschen stünden darunter, egal ob ethnie, religion oder gesinnung eine andere sind. totaler stumpfsinn und ganz sicher kein gutes beispiel.
diese nationalstolz-diskussionen habe ich schon oft in internetforen verfolgt und sie ist immer gleich und immer gleich ergebnislos.
nur soviel von mir dazu: deutschland ist meine heimat und ich mag dieses land, aber stolz darauf bin ich sicher nicht. und auch nicht, dass ich zufällig hier hineingeboren wurde. ich finde nationalstolz generell nicht gut und schüttle immer meinen kopf wenn man sich irgendwo auf der welt in übertriebenem maße in nationalem stolz suhlt. egal ob straßenbeflaggung in kleinen dänsichen dörfern, die tricolore in massen am französischen nationalfeiertag, die riesige argentinische flagge auf der plaza san martin in buenos aires oder zigtausende deutsche flaggen bei einem fussballspiel - ich kann mit allem nichts anfangen. nur weil irgendwann in früheren zeiten einmal aus mehr oder weniger zufälligen gründen heraus irgendwo eine grenze gezogen wurde.
Mir gefällt was unsere Planetante Rosa geschrieben hat. Es fällt ja nicht schwer stolz auf deutsche Literatur, Wissenschaft, Musik oder Sportler zu sein. Aber uneingeschrenkt stolz auf Deutschland oder ein Deutscher zu sein? Damit nimmt man ja alles das hin was einem eigentlich nicht passt. All die Dinge die Tante Rose genannt hat und das ist ja nur die Spitze des Eisberges. Wenn ich in Timbuktu zur Welt gekommen wäre würde ich heute nicht mehr oder weniger stolz darauf sein. Eine natürliche Verbundenheit ist ja selbst verständlich. Ob nun Stadt, Kreis, Bundesland oder Staat man fühlt sich verbunden. Sollte aber stets wissen das alle ihre Fehler haben. Treff ich bei Konzerten Leute die zufällig aus meiner Heimatstadt kommen fühle ich mich auch mit denen verbunden. Aber nicht weil diese Stadt so großartig und markellos war sondern weil die mit den selben Problemen aufgewachsen sind wie ich.
Na ja, die Engländer sind auch nicht besser, und hatten Sie schon einmal mit Russen ein Hotel geteilt?
Letzenendes kommt es aber auch immer auf die jeweilige Klientel an, klar, z.B. im Urlaub Russen im Hotel, da gehört das Komasaufen zum Programm.
Als in Köln Weltjugendtag war war die ganze Stadt wie verwandelt, Menschen aus aller Welt und eine Woche lang überall Frieden, Freude und Eintrach. Nationalität und Hautfarbe spielten keine Rolle. Im Gegenteil, man fand es Spannend wo die jeweiligen Leute alle her kamen, bei vielen Fahnen wusste man gar nicht aus welchen Land die kamen, also frage man, selbst ich mir meinen eingestaubten Schulenglisch, und wenn einer von den Besuchern nach eine Strasse fragte half man sehr gerne. Sehr Schade, dass nach dem Weltjugendtag der Alltag wieder einkehrte.
Was Tante Rosas Kritiken Betrifft, da muss man allerdings sehen, das wir aufgrund der Globalisierung und der -leider- offenen Märkte ein Problem mit Billigprodukten aus China & Co haben.
Es wäre mal langsam an der Zeit, die Märkte gegen die Fernost-Billiganbieter abzuschotten. Es kann ja nicht sein, dass jetzt sogar schon Äpfel aus China importiert werden. Und die Deutschen Reginalpolitiker jubeln wenn die Chinesen eine Vertriebszweigstelle in der jeweiligen Region öffnen. Das dort dann Billigprodukte vertrieben werden die die deutsche Industrie platt machen kapieren die nicht.
Ich weiss noch, als wir die Wiedervereinigung hatten, ich war damals in der kaufm. Ausbildung. Da wurde in den Medien gejubelt als Coca-Cola im Osten ein Abfüllwerk, Bader eine Versandzentrale und jede Menge Supermarktketten und Baumärkte im Osten "Investiert" hatten. Aber die Industrie, von der wir letzenendes alle leben, ging kaputt.
Im prinzip müssten wir nur Preise und Löhne runterschrauben oder die Märkte abschotten und schon würde es wieder laufen.
Ich bin keiner der kriminelle in Schutz nimmt, im gegenteil, ich bin für harte Strafen und Todesstrafe, aber, was soll den Jemand der heute zur Schule geht machen wenn er keine Eltern mit Kontakten hat?
Ihre letzte Aussage kann ich nicht nachvollziehen, werter Strelnikov - was haben Kriminelle mit unserer Jugend zu tun? Wollen Sie behaupten, dass jeder Schüler, dessen Eltern über keinerlei nennenswerte Kontakte verfügen, eine Laufbahn neben der Legalität einschlägt?
Ich denke, Sie überwerten diese Kontakte etwas. Dies hat doch nur etwas mit "den Weg ebnen" zu tun. Allerdings bin ich persönlich der Meinung, dass es unseren Jugendlichen nicht schadet, auch einmal ein paar Steine auf ihrem Weg zu überwinden. Wie sonst sollten sie Begriffe wie Stolz, Durchhaltevermögen und Selbstbewußtsein begreifen? Sie wissen doch sicher selbst, dass ein Ziel, welches durch eigene Kraft erreicht wird, einem viel mehr bedeutet, als die Trauben, die einem in den Mund fallen.
Unsere Jugend sollte man nicht unterschätzen. Diese ist auch nicht schlimmer als vor 30 oder 40 Jahren. Haben wir nicht alle damals gehört "Also zu meiner Zeit war das ganz anders. Da hättet ihr euch das nicht getraut!"? Dieser Generationskonflikt wird auch noch in 100 Jahren aktuell sein. Und warten Sie ab, in 10 oder 20 Jahren werden die heutigen Jugendlichen die gleichen Sprüche und Vorwürfe an ihre eigenen Kinder richten. (und ich muss gestehen, dass ich diesen Tag kaum erwarten kann)
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Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
Ich kritisiere lediglich die Perspektivlosigkeit die viele Jugendlíche trift, und die fehlende Chancengleichheit.
Ein Jugendlicher der von seinen Eltern z.B. einen Computer für Schule und Bewerbungsschreiben bekommt hat es einfacher als einer der keinen Computer hat.
Edit:
Was glauben Sie passiert heutzutage mit Handgeschriebenen Bewerbungen?
Es gibt immer mehr Firmen, die handgeschriebene Bewerbungen von den Jugendlichen verlangen. Es ist nämlich bedeuten schwieriger, einen fehlerlosen Lebenslauf auf diese Art und Weise zu produzieren. Dort fehlt dann nämlich die Fehleranalyse von Word und es ist heutzutage schwer, eine lesbare Handschrift zu behalten.
In diesem Punkt muss ich allerdings zugeben, dass es sogar mir schwer fällt, eine komplette DIN A4 Seite mit der Hand zu schreiben. Man wird bequem (da es um mich geht, verkneif ich mir den Begriff "faul"^^) und schreibt selbst Kurztexte nur noch am PC.
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Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
Ausführliche Lebensläufe werde oft Handschriftlich verlangt. Allerdings wird das Bewerbungsschreiben und der tab. Lebenslauf i.d.R. als Ausdruck verlangt.
Quote:Im prinzip müssten wir nur Preise und Löhne runterschrauben oder die Märkte abschotten und schon würde es wieder laufen.
Leider will kein Manager oder Vorstandsvorsitzender daß es läuft, nein Wirtschaftskonzerne und Aktiengesellschaften streben nach Gewinnmaximierung. Deshalb wird im Ausland billig produziert und hier teuer verkauft. Langfristig funktioniert das natürlich nicht, der normale Arbeitslose kauft nicht mehr so viele Mobiltelefone, Autos, Parfüm etc.. Außerdem sind diese "Produktionsländer" auch nicht blöd, wenn deutsche Investoren in China eine Fabrik hochziehen, bringen sie dorthin auch ihr technisches Know-How. In 1 - 2 Jahren verschwinden dann dort alle ausgebildeten Mitarbeiter und im Nachbardorf entsteht eine chinesische Fabrik, die das gleiche produziert. Langfristig werden viele Unternehmen sich z.B. in China nicht halten können, aber danach haben sie einen Konkurrenten mehr.
Quote:im gegenteil, ich bin für harte Strafen und Todesstrafe
Das wiederum kann ich nicht nachvollziehen. Sicher sollte man entgegen der aktuellen Praxis in diesem unseren Lande einen Vergewaltiger, Kinderschänder oder Mörder nicht zu 8 Jahren verurteilen und ihn dann nach 4 Jahren wegen guter Führung wieder rauslassen, damit er das gleiche nochmal tut. Gerade im Bereich Kinderschänder hatten wir das in den letzten Jahren einige Male. Aber die Todesstrafe gehört nicht in eine zivilisierte Gesellschaft, wir sind doch keine Hillbillies aus Texas! Wir verbieten Mord und Totschlag und kein Mensch hat das Recht, auch nicht in seiner Funktion als Richter oder Henker, einem anderen das Leben zu nehmen. Für mich ist das ein Prinzip, zumal der Tod etwas endgültiges ist und Irrtümer der Justiz, die bekanntermaßen vorkommen, nicht mehr korrigierbar wären. Die Einführung der Todesstrafe wäre für mich ein Grund, dieses Land zu verlassen. Sie sind doch Christ, werter Strelnikov, gibt es da nicht ein Gebot: Du sollst nicht töten!
Quote:so leid es mir tut, deutsche touristen gehören zu den abscheulichsten kreaturen, die über unseren planeten herfallen...
Sie müssen es wissen werter Iwan. Aber vielleicht verbessert sich ihr Eindruck wenn ich nächstes Jahr mit meiner Verwandtschaft in Ihrer Nähe den Urlaub verbringe.
Jede Schule und anderwertige Ausbildungsstätte hat ein Computerfachkabinett, da wird es doch wohl für jeden möglich sein, diese für solche Art und Weise zu benutzen. Ausserem gibt es in jedem Freundeskreis zu 100% einen PC - Besitzer und von diversen Internetcafés ganz zu schweigen. wo ein Wille ist, ist auch ein Weg - fällt mir dazu nur ein.
Wenn ein Jugendlicher wirklich Interesse an dieser Bewerbung hat, dann wird er Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um diese vernünftig zu tätigen. Und ein bissel Kreativität und Einfallsreichtum hat noch niemandem geschadet.
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