* ´Er weiss nicht, was passiert ist! Er kann sich nicht erinnern!´, aufatmend wendet sie sich mit einem leichten Kopfschütteln an den immer noch Liegenden.*
"Sie sollten wirklich etwas mehr auf sich achten und sich nicht soviel zumuten! Vielleicht ist es Ihnen ja zu kalt in diesem Büro? Die Menschenrasse empfindet erfahrungsgemäss Wärme als angenehm. Aber dem können wir natürlich entgegenkommen. Schliesslich sollen Sie sich in diesem Büro so wohl wie möglich fühlen" , mit diesen Worten greift sie hinter sich zum Temperaturregler und aktiviert mit dem Sensor die höchste Stufe. ´Das wollen wir doch mal sehen, wie schnell jetzt dieser Mantel fällt!´
Ein leises Summen lenkt ihre Aufmerksamkeit zu dem auf dem Tisch liegenden Datapad. Schnell greift sie danach und liest die eingetroffenen Nachrichten.
"Es gibt Fragen an Sie, werter GeGe. Sind sie derzeit im Besitz von Flugschiffen oder deuten Ihre derzeitigen Flottenpunkte nur auf den Einsatz von Solars für die Energiegewinnung hin?"
´Bei den Antworten kann nicht allzu viel passieren...bis auf dass er nochmals umkippt. Aber das liegt dann eindeutig an der Kleidung und nicht an dir´, beruhigt sie ihr Gewissen*
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Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
Deutlicher ging wohl die Aufforderung nicht seinen Mantel auszuziehen, dachte er sich. Langsam kam er ihrer Aufforderung nach und stand nun in der Uniform der Sternenrepublik vor ihr, dem Mantel über seinen gebeugten rechten Arm gelegt:
"Da wir bis jetzt unsere Anstrengungen auf den Ausbau unserer Infrastruktur, auf Forschung und Verteidigung gelenkt hatten, besaßen wir immer nur eine recht kleine Flotte, die nun durch mangelnde Nachrichtenkenntnisse an einer Verteidigung zerschellte.
Unsere Republik lehnt Solarsatelliten ab, weil dadurch die ganze Produktion bei Angriffe gefährdet ist, wenn die Stromversorgung wegbricht."
Ja, es stimmt die wenigen republikanischen Streitkräfte sind in der Überschätzung der eigenen Stärke zerschellt. Wie auch sonst kommt Hochmut, vor dem Fall, aber die Republik wird sich nicht unterkriegen lassen, dachte er sich und ballte sein Faust.
*strahlend geniesst sie ihren Sieg ´na geht doch...sowas Widerspenstiges aber auch´. Zufrieden betrachtet sie die Uniform...der Blutfleck stört, aber ansonsten ganz nett... widerstrebend ruft sie sich zur Ordnung*
"Ich bin wirklich beeindruckt von Ihrer Ehrlichkeit und ich denke, auch die anderen Unionsmitglieder werden dies wohlwollend zur Kenntnis nehmen. Da ich aber noch auf Rückmeldung von den selbigen warten möchte, könnten Sie mir erklären, wie Sie solche Missgeschicke in der Zukunft zu vermeiden gedenken!
Auch wäre von Interesse, wie Sie Ihre Stromversorgung ohne Solars zu realisieren gedenken, da Ihnen sicher bekannt ist, dass eine höhere Produktion auch einen enorm hohen Energiebedarf zur Folge hat!?"
*der bekannte Ton des Datapads unterbricht ihre Ausführungen. Während sie die neuen Nachrichten durchblättert, schüttelt sie leicht den Kopf. ´Wie konntest du das vergessen!!`*
"Ich wurde gerade daran erinnert, dass Sie uns noch nichts über Ihr Vorleben berichtet haben. Wie weit reichen Ihre Kenntnisse und Erfahrungen als Sternenherrscher zurück oder ist dies Ihr erstes Universum, in welchem Sie gelandet sind? Haben Sie schon zu früheren Zeiten einer Allianzvereinigung angehört?"
Grinsend legt sie wieder die Füsse auf den Tisch und verspürt langsam so etwas wie Mitleid in sich aufsteigen. Ein unangenehmes Gefühl und dies wird deshalb auch schnellstens wieder unterdrückt*
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Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
Ohne Mantel lassen sich die Schmerzen doch viel besser ertragen. Wo hatte sie eigentlich das Datapad her und warum lächelt sie wieder so siegessicher? Und vor allem... Wer macht eigentlich den Tisch sauber, wenn ihre Füsse drauflagen:
"Allein durch die Tatsache, dass der Wegfall einer Flotte immer ein unkalkulierbares Gefahrenpotential bewirkt und diese sinnlose Tat der Arbeit der Planetarier eine Nichtwürdigung entgegenbringt, werden in Zukunft Aktionen nur beim Besitz eindeutiger nachrichtendienstlicher Informationen durchgeführt."
Was wird die Republik sagen, wenn sie über diesen Verlust erfährt? Sollte man lieber mit der Wahrheit etwas unorthdox vorgehen? Vllt. sollten die Pläne für ein Memorial bald im Angriff genommen werden:
"Wir prüfen bei jeder AUsbaustufe die Wirtschaftlichkeit, vor allem den Kosten-Nutzen-Faktor. Des Weiteren versuchen wir unseren Deuterium-Verbrauch für unsere Energiegewinnung gering zu halten, bzw. durch eine erhöhte Deuterium-Produktion diesen Verbrauch wieder auszugleichen. Es gibt auch Pläne generell die Fusion aufzugeben."
Hatte er nicht schon seine und die Vergangenheit seiner Kommissare offengelegt? Oder hatte er das nur geträumt? Was war wahr? Was war real? Was passierte vor seinem Zusammenbruch?
Verwirrt knief er seine Augen zusammen und versucht seine Gedanken zu ordnen:
"Ich komme aus einer weitentfernten Uni, die die Wissenschaftler als 20. Universium bezeichnen. In diesem Universum gehörte ich der Allianz 'NoRa', die sich auf das Noob-Raiding spezialisiert hatte, nach deren Auflösung gründete ich einen eigenen Verband, der sich das Speed-Raiding zu eigen machte.
In diesem Universum überschritten wir die 5.000er Grenze und wurden damit Ziel starker imperialistischer Kräfte. Ein Wiederaufbau wurde immer schwieriger und ich zog mich ins Privatleben zurück, bis ich von der Revolution auf meinen neuen Heimatplaneten hörte und ich deren Ruf folgte."
* sie spürt wieder dieses Kribbeln über ihren Rücken laufen und schielt vorsichtig zum Genossen Vulpes. Dessen Blick schwankt zwischen "Sich - fügen" und "Na-Warte". Seufzend beugt Sie sich ihrem Schicksal*
"Werter GeGe bevor hier wieder Einwürfe von "Stellungskrieg", "Bewerbungsfetischismus" oder gar Vorwürfe der Folterung kommen, möchte ich Sie beglückwünschen! Sie haben enormes Durchhaltevermögen - Schlagfertigkeit und Ehrlichkeit bewiesen. Deshalb freue ich mich, Sie in der UdSSR herzlich Willkommen zu heißen!
Wir erwarten Ihre Ingame-Bewerbung und legen Sie baldmöglichst folgende Akten an:
Seine Augen begannen zu leuchten und seine Lippen formen ein breites Lächeln, als er ihre Worte hörte:
"Ich danke für Ihre Geduld und danke Ihnen im Namen unser Republik."
Nach diesen Worten schaut er zum Genossen Vulpes und nickt kurz. Danach wandern seine Akte wieder zur Genossin StellFAL waraufhin er kurz mit seinem linken Auge zwinkert...
Er nimmt erfreut das Datenpad für die Kaderakte und die NAKOM-Akte und wundert sich noch über die Meldung "Du hast keine Zugangsberechtigung zu dieser Area." auf dem Pad. Er grinst innerlich in sich hinein, freut sich endlich aus dem überheizten Büro herauszukommen und beginnt sich zu fragen, wie der Genosse Vulpes diese Hitze bloß ertragen konnte...
Mit eisgekühlten Wodka, Planetarier GeGe, mit eisgekühlten Wodka. Und nicht nur die Hitze hat er erträglicher gestaltet. Ich heiße Sie im Namen der Union herzlich Willkommen.
Vulpes begibt sich zu GeGe und heftet ihm die Streifen des Planetariers an.
Und hier ist Ihre Zugangskarte für Planetarier.
Vulpes schenkt zwei Gläser Wodka ein und reicht eines dem sichtlich mitgenommen Planetarier.
Hier den haben Sie sich verdient. Auf Ihre Zukunft in der UdSSR.
*betritt das neu eingerichtete BewKOM und schaut um sich. in vertrauter runde sitzen der bewerbe, die stellVoBewKOM targalinchen und der VoBewKOM vulpes beim wodka. die wärme in dem raum und sein dicker wintermantel treiben ihm sofort den schweiß ins gesicht*
leider habe ich das ganze prozedere nicht mitverfolgen können. dennoch wünsche ich ihnen das beste für ihre anstehende zeit in der UdSSR. machen sie sich ersteinmal mit den geflogenheiten vertraut - sofern sie nicht schon ins kalte wasser gestoßen wurden.
*schaut hinüber zu den beiden genossInnen*
nunja, der abend ist noch jung...
*greift zur wodkaflasche und nimmt die glas den genossen VoZK VoBewKOM vulpes, füllt es und leert es in seinem rachen*