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 [Archiv] BEWKOM
Seiten 1 | 2
Tante Rosa Offline

VoAUKOM, Genossin in Spee

Beiträge: 2.143

12.09.2007 23:40
Tante Rosas Bewerbung Zitat · Antworten
Tante Rosa betritt, auf einen zierlichen schwarzen Stock gestützt, sichtlich aufgeregt das Foyer der UdSSR. Nach mehreren Tagen des Zögerns, in denen sie als Besucher immer wieder durch die Hallen und Gänge der UdSSR gewandelt war und in unbeobachteten Momenten immer wieder ihr Ohr an die Tür des Bewerbungsbüros gelegt hatte, will sie heute ihre Bewerbung vorbringen.


Wenn sie zurückblickt, scheint dies die einzige Möglichkeit, ihrer Existenz in dieser paranoiden Welt einen Sinn zu verleihen. Sie war mit ihrer Sippe aus anderen Universen in diese Welt gekommen. Zuvor hatte sie ein Reich von acht Planeten verwaltet. Trotz der Größe des Reiches war sie damals noch relativ bescheiden eingerichtet, Monde waren nicht vorhanden gewesen, doch dank dem stetigen Ausbau der Mienen, zeigte ihr Reich einen wachsenden Wohlstand.

Da sie schon früh die Erfahrung machen mußte, daß von anderen Planeten Schiffe kamen und die Erträge ihrer Minen abtransportierten, hatte sie jeden ihrer Planeten mit einer angemessenen Verteidigung ausgestattet. Gleichzeitig brachte sie die überschüssigen Erträge immer wieder mit ihren Schiffen in Sicherheit, um den Räubern keinen Anreiz zu geben.

Natürlich nutzte sie ihre Schiffe, um selbst zu anderen Planeten zu fahren. Gern steuerte Sie verlassene Planeten an, wußte sie doch aus eigener Erfahrung, wie traurig es war, wenn man, etwas verspätet, irgend jemand mußte ja die Kinder ins Bett bringen, seinen Platz an der Kommandozentrale einnahm und die Monitore überall in roter Schrift Alarmmeldungen zeigten oder noch schlimmer, wenn die Nachrichten von leeren Planeten und zerstörten Flotten berichteten.

Oft hatte Sie mit den Angreifern Kontakt aufgenommen, ihre Listen und die Stärke ihrer Flotten anerkennend und manchmal hatten sich daraus längere Dialoge ergeben, manchmal hatten sich Handelsbeziehungen entwickelt.

Die meiste Zeit aber war sie allein und das konnte auch die Vereinigung nicht ändern, der sie sich angeschlossen hatte. Man korrespondierte zwar gelegentlich, beschränkte sich aber meist auf das Notwendige. Für Tante Rosa waren diese Dialoge wichtig, z.T. wichtiger als gewonnene Schlachten und erfolgreiche Raubzüge, manchmal verweilte sie länger an ihrem Schaltpult als zur Verwaltung der Flotten nötig, weil sie auf Nachricht wartete. Einmal erwachte sie in der Nacht und besuchte den Kontrollraum, in der Hoffnung, die ersehnte Nachricht sei endlich eingetroffen.

Leider beendeten immer mehr Mitglieder der Vereinigung ihr Dasein als Regierende oder verreisten für Wochen. Die Gespräche vermißte Tante Rosa dann sehr, aber auch die Unterstützung der Freunde, fehlten ihr doch geeignete Ziele für ihre Schiffe, um diese und die geladenen Waren zu verbergen. So wurde auch sie immer häufiger das Opfer von Angriffen.

Als sie dann von einem, der sich„blutig" nannte, in dieser profanen imperialistischen Weltsprache, in der Deklination quasi nicht vorhanden ist und Konjugation stark vereinfacht wird , angegriffen wurde und er ihr nach dem saven versprach, „er werde sie irgendwann kriegen", zog auch sie sich erstmals in einen langen Urlaub zurück. Sie widmete sich vermehrt dem Schachspiel und genoß die langen Abende im Kreis ihrer Lieben.

Sollte dies das Ende sein? Sie versuchte zurückzukehren, doch die verwaisten Planeten waren endgültig verloren, die Vereinigung inzwischen aufgelöst. Da beschloß sie, einen neuen Anfang zu wagen. Sie besichtigte mehrere Universen und als sie einen geräumigen Planeten in guter Lage fand, begann sie von neuem mit dem Aufbau eines Reiches.

Zur Zeit ist dieses Reich noch klein. Der Hauptplanet befindet sich in der ersten Galaxie, an 12. Position im 82. Sonnensystem. Dort sind die Gebäude wie folgt ausgebaut: Metallmine Stufe 17, Kristallmine Stufe 17, Deuteriumsynthetisierer Stufe 15, Solarkraftwerk Stufe 19, Roboterfabrik Stufe 9, Raumschiffwerft Stufe 9, Forschungslabor Stufe 8, Raketensilo Stufe 3. An Forschungen wurden bisher getätigt Spionagetechnik Stufe 6, Computertechnik Stufe 7, Waffentechnik Stufe 5, Schildtechnik Stufe 6, Raumschiffpanzerung Stufe 5, Energietechnik Stufe 6, Hyperraumtechnik Stufe 3, Verbrennungstriebwerk Stufe 7, Impulstriebwerk Stufe 4, Hyperraumantrieb Stufe 3, Lasertechnik Stufe 7, Ionentechnik Stufe 5. Es gibt außerdem 3 Kolonien, verteilt auf die Galaxien 2 - 4, die weniger gut ausgebaut sind. Auf jedem Planeten gibt es eine angemessene Verteidigung, außerdem steht eine Flotte mit insgesamt 46 kleinen Transportern und 10 Kreuzern sowie 3 Recyclern zur Verfügung, die sich meist in Galaxie 1 und 2 aufhält. Demnächst soll die Flotte durch Schlachtschiffe ergänzt werden. Neben dem stetigen Ausbau ihrer Minen besucht Tante Rosa zur Verbesserung ihrer Materialbestände mit ihren Flotten inzwischen auch wieder andere Planeten. Häufig sind dies verlassene Planeten, bei Bedarf und wenn die Verlockung groß ist, aber auch bewohnte Planeten. Alles in allem verwaltet sie wieder ein kleines aber aufstrebendes Reich, entsprechend 4864 Punkten, 108 Flottenpunkten und 64 Forschungspunkten.

In die Hallen der UdSSR war sie zufällig geraten, hatte aber sofort erkannt, daß hier alles gegeben war, was sie bisher vermißte.

Tante Rosa blickt ein letztes Mal in den Spiegel an der Rückwand des Foyers und streicht den Rock ihres Kostüms glatt. Kritisch betrachtet sie sich nochmals im Profil, besorgt, daß die Rose, die sie sich an das Revers ihrer Jacke geheftet hat, ihre eher mütterliche Figur unvorteilhaft betont. Dann umfaßt sie fest den silbernen Knauf ihres Stocks und wendet sich ab. Trotz ihres leichten Hinkens, bedingt durch ein angeborenes Hüftleiden, geht sie festen Schrittes durch den Vorraum des Bewerbungsbüros und klopft an.

Da Tante Rosa glaubt, ein "Herein" gehört zu haben, betritt sie das Bewerbungsbüro. Sie macht drei Schritte in den Raum und blickt den Anwesenden ins Gesicht. „Guten Tag werte Genossin StellFal, werter Genosse Fal, verehrte Planetarier", beginnt sie mit zitternder Stimme, „ hiermit möchte um Aufnahme in die Flügelallianz der UdSSR ersuchen. Ihre Stimme wird zunehmend fester und sie trägt all das vor, was ihr in den Minuten, die sie in der Eingangshalle verweilt hatte, durch den Kopf gegangen war. Abschließend ergänzt sie noch: „bisher war ich in keinen Krieg oder in Streitigkeiten verwickelt und ich war in diesem Universum noch nicht Mitglied einer Allianz.

Erleichtert darüber, daß alles gesagt ist, entfährt ihr ein leiser Seufzer. Gespannt wartet sie auf die Reaktion ihrer Zuhörer.




targalinchen Offline

StellVoZK Genossin, StellFAL a.D., StellVoBewKOM, StellVoZK, FA-Biest, Ally-Engel


Beiträge: 1.795

13.09.2007 10:20
Tante Rosas Bewerbung Zitat · Antworten
*´Füsse vom Tisch...setz dich gerade hin..wie läufst du eigentlich schon wieder rum...´, schiesst es ihr beim Anblick von der älteren Dame sofort durch den Kopf. Dieser seit Jahrhunderten tief verwurzelte Respekt vor dem Alter ist nicht so leicht zu ignorieren, gesteht sie sich ein, als sie feststellt, dass sich automatisch ihre Haltung strafft.
Grummelnd fegt sie die letzten Schokoladenreste vom Tisch in ihre Handflächen und stopft sie sich in den Mund. Mit einem Blick in Richtung Tante Rosa schluckt sie diese gehorsam herunter, bevor sie das Wort ergreift:

"Verehrte Tante Rosa - ich darf doch diese recht vertrauliche Anrede verwenden? - ich freue mich, dass Sie es nun doch bis in diese Halle geschafft haben. Da ich über Ihre Ingame-Aktivitäten auf Grund unserer stetigen Konversation recht gut informiert bin, überlasse ich es dem Genossen Vulpes, Ihnen bezüglich dieses Parts Fragen zu stellen!

Mich interessiert momentan, wie Sie es geschafft haben, in einem relativ kurzem Zeitraum den Antrag für Ihre elegante Gehilfe genehmigt zu bekommen!?", mit einem unschuldigen Lächeln fügt sie hinzu: "Und ich hoffe, dass Sie meinem Rat zwecks eines vorherigen Arztbesuches gefolgt sind? In diesem Bewerbungsbüro lauern diverse Gefahren und Überraschungen, die eine starke Belastung für Körper und Geist des Bewerbers sein können.

Sollten Sie eine Verschnaufpause benötigen, sind wir gerne bereit, Ihnen einen Ruheraum zur Genesung zur Verfügung zu stellen."*



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Tante Rosa Offline

VoAUKOM, Genossin in Spee

Beiträge: 2.143

13.09.2007 11:50
Tante Rosas Bewerbung Zitat · Antworten
Tante Rosa blickt sie sehnsüchtig auf die Schokolade, die rasch im Mund der Genossin StellFAL verschwindet. Nach dem langen, anstrengenden Weg wäre ihr eine kleine Stärkung willkommen gewesen.

Sie verlagert ihr Gewicht auf das andere Bein und hebt den von der Genossin angesprochenen Stock leicht an. „Diese Gehhilfe war bereits vorhanden, da ich ihrer besonders an kühlen Herbst- und Wintertagen aufgrund meines angeborenen Hüftleidens bedarf. Bei ausreichender Außentemperatur und in gut geheizten Räumen dagegen kann ich getrost auf dieses Hilfsmittel verzichten. Auch ein Arztbesuch erschien mir überflüssig, da ich selbst ein wenig in der Heilkunde bewandert bin und für dieses chronische Problem von einem Arzt keine neuen Erkenntnisse erwarte, lediglich eine wie immer zu hohe Honorarforderung."

Tante Rosa lächelt, sie fühlt sich eigentlich sehr rüstig und versteht die Sorge um ihre Gesundheit nicht. `Hat man erwartet, daß ich hier am Tropf hängend und im Rollstuhl erscheine`, denkt sie.

Sich auf den Stock stützend wendet sie sich erneut an die Genossin StellFAL: „ Ein Aufenthalt in einem Ruheraum ist meinerseits nicht von Nöten, jedoch wäre es ganz reizend, wenn sie mir eine Sitzgelegenheit anbieten könnten.



Irritiert wendet sie sich um, wieso sagt eine Stimme hinter ihr die gleichen Worte bevor sie sie aussprechen kann, denkt sogar ihre Gedanken? Seltsame Dinge ereignen sich in den ehrwürdigen Hallen dieser Vereinigung.
targalinchen Offline

StellVoZK Genossin, StellFAL a.D., StellVoBewKOM, StellVoZK, FA-Biest, Ally-Engel


Beiträge: 1.795

13.09.2007 12:34
Tante Rosas Bewerbung Zitat · Antworten
* ´Ein Bewerber am Tropf hängend, womöglich noch in Begleitung von Krankenschwestern. Dies würde wieder ein Gedränge der männlichen Unionsmitglieder vor dem Büro verursachen!´, schnell verscheucht sie diese schaurige Vorstellung aus ihren Gedanken und überlegt, was man einer so betagten Dame anbieten könnte. Vodka? Etwas unpassend in ihren Augen. Vielleicht eine Tasse Kamillentee?

Lächelnd bietet sie Tante Rosa erstmal ihren Stuhl an. Schliesslich ist es der einzige im Büro, welcher recht bequem ist. Scheinbar zufällig mustert sie dabei den Sensor für die Heizungsanlage. Will sie sich wirklich auf einmal einer sehr wendigen "Tante" gegenüber sehen? Zumal ältere Damen manchmal der Versuchung erliegen, ihren Argumenten mit diversen Hilfsmitteln verstärkt Nachdruck zu verleihen.

"Ich hoffe, Sie haben es bequem? wünschen Sie noch ein Kissen oder möchten Sie Ihre Füsse nach diesem langen Weg etwas hochlegen?

Wissen Sie, ich überlege schon die ganze Zeit, warum eine Dame wie Sie, die doch eigentlich den wohlverdienten Ruhestand geniessen könnte, sich der Anstrengung stellt, ein neues Sternenreich zu errichten? Hegen Sie keinerlei Befürchtungen von den Jüngeren ins Abseits gedrängt zu werden? Oder sind Sie sich der Unterstützung durch Ihr Volk absolut sicher?
Schliesslich gibt es viele Rassen und Arten, welche die Weisheit der Älteren schätzen und achten. Leider ist diese Erkenntnis noch nicht bis zu der Menschenrasse durchgedrungen und die "Alten" werden dort sehr häufig ins Abseits geschoben."

Nachdenklich mustert sie die Bewerberin. Wieso hört auch sie die Stimmen? Verbirgt sie doch mehr als vermutet?*



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Tante Rosa Offline

VoAUKOM, Genossin in Spee

Beiträge: 2.143

13.09.2007 15:30
Tante Rosas Bewerbung Zitat · Antworten
*etwas verlegen an der Kante des Stuhls von Genossin StellFAL, eines prächtigen Bürostuhls mit einstellbarer Rückenlehne, breiten Armlehnen und einem angenehm weichen Bezug aus Mikrofaser, sitzend und die Hände abwehrend erhoben*

„Vielen herzlichen Dank für das großzügige Angebot", erwidert Tante Rosa auf die Frage ob sie ein Kissen benötige, „ ich bin vielleicht nicht mehr so jung wie Sie, werte Genossin, jedoch erfreue ich mich einer hervorragenden Konstitution, bedingt durch immer wieder neue Herausforderungen sowohl geistiger als auch körperlicher Art. Ein Rückzug aufs Altenteil erschiene mir verfrüht, zumal ein würdiger Nachfolger, der meinem Reich und meiner Sippe vorstehen könnte, nicht vorhanden ist.

Tante Rosa erhebt sich wieder von dem Stuhl. Sie hätte es vorgezogen, mit einem der Hocker vorlieb zu nehmen, die in einer Zimmerecke stehen und es irritiert sie, aus der sitzenden Position immer wieder zu Genossin StellFAL aufblicken zu müssen. Diese strahlt eine innere Größe aus, was trotz der Jugend der Genossin auf Tante Rosa einschüchternd wirkt.

Bei sich denkt sie, `ich hätte den Stock zu Hause lassen sollen. Wie sagt meine Tochter immer: Mama, das hast du falsch gemacht. `Jetzt darf ich mich nicht wundern, wenn man mich hier als hilfsbedürftige Alte sieht und mir am liebsten einen Pfleger zur Seite stellen würde`. Dann muß sie kichern, ‘warum eigentlich nicht, wenn er nur jung und körperlich halbwegs trainiert, zum Beispiel durch Laufen oder Radfahren wäre, am besten ein Triathlet.`

Durch das Kichern irritiert, wirft ihr die Genossin StellFAL einen fragenden Blick zu, den Tante Rosa lächelnd erwidert, „sie müssen wissen, daß ich in meinem Volk nicht als alt und betagt gelte. Außerdem denke ich, daß nicht nur der Elan und die Dynamik der Jugend von Wert sind, sondern auch die Erfahrung und das wohlüberlegte Handeln der älteren Generation". Mit diesen Worten wendet sie sich zur Seite und lehnt den Stock an die Wand neben der Heizungsanlage an. Bei dieser Gelegenheit betätigt sie heimlich den Regler der Heizung. Dann wühlt sie kurz in Ihrer Handtasche und bringt ein Päckchen hervor, welches sie der Genossin StellFAL mit Schwung überreicht. „ Eine neue Kreation unseres Volkes, Zartbitterschokolade mit einem Hauch von Chili,. Diese ungewöhnliche Kombination erfreut die Geschmacksnerven etwas länger als normale Schokolade, allerdings ist sie auch etwas gewöhnungsbedürftig."

Vulpes Offline

VoZK, Präsidium des ZK der UdSSR, Flügelallianzleiter a.D., VoRABFAK, VoBewKOM,


Beiträge: 3.030

13.09.2007 15:44
Tante Rosas Bewerbung Zitat · Antworten
Vulpes kehrt von seinem allwöchentlichen Arztbesuch zurück in das Büro der FA-Leitung. Laut fluchend ob der langen Wartezeiten und stöhnend wegen der Schmerzen tönt er den Gang entlang. Als er die Tür öffnet strahlt ihn eine ältere Dame mit großen Augen an. Die hochgelegten Beine und die Gehhilfe verraten dem FAL das die Bewerberin ebenfalls gehandycapt ist. Ja, denkt sich Vulpes, die unionseigene Krankenstation genießt im ganzen Universum einen einzigartigen Ruf. Die muss zweifelslos am "aufbauenden" Aussehen des Personals liegen denn von therapeutischen Erfolgen habe man lange nichts gehört.

Vulpes nimmt Platz und legt ebenfalls die Beine hoch. Die Bewerberin schaut ihn mitfühlend an bevor beide anfangen zu lachen. Ja, lachen scheint wirklich die beste Medizin zu sein.

"Sagen Sie, hat man Ihnen noch nichts zu trinken angeboten? Sie müssen unbedingt einen delaxianischen Trichterwindenblütentee probieren. Hilft ausgezeichnet bi rheumatischen Beschwerden."

Vulpes ordert den Service-Droide zu sich heran und lässt zwei Trichterwindenblütentee aufbrühen. Vulpes nimmt eine der Tassen, gibt einen Löffel Pflanzenlaus-Honig dazu und lehnt sich zurück um die Bewerbungsmappe zu prüfen.
Tante Rosa Offline

VoAUKOM, Genossin in Spee

Beiträge: 2.143

13.09.2007 16:52
Tante Rosas Bewerbung Zitat · Antworten

*sitzt inzwischen wieder im Bürostuhl der Genossin StellFAL und kann nicht mehr aufhören, zu lachen*

Die Tränen treten Tante Rosa in die Augen, dann geht ihr Lachen in Husten über. Genosse FAL schiebt sich, schmerzbedingt etwas schwerfällig, in ihre Richtung und unterbricht das Husten, indem er ihr fest auf den Rücken klopft.

„Danke, danke werter Genosse FAL, bitte bemühen sie sich nicht, es geht schon wieder", prustet sie zwischen den letzten Hustenstößen. Dann nimmt sie die Teetasse, stellt sie auf den Schreibtisch und wühlt wieder in ihrer Handtasche, um kurz darauf einen kleinen Flachmann hervorzuziehen.

„Ihre Vorliebe für Vodka ist mir bekannt und auch ich weiß dieses reine klare Getränk zu schätzen, gebrannt aus Getreide oder Kartoffeln, welche die Genossen der Erde abtrotzten. Zu Tee bevorzuge ich allerdings dies hier, über mehrere Jahre in Holzfässern gelagerten jamaikanischen Rum. Ich gebe zu, dieses Getränk des Imperialismus in die Hallen der UdSSR zu bringen, ist vermessen, aber wie gesagt, zu Tee....." Eine leichte Röte steigt in ihrem Gesicht auf. „Darf ich auch Ihnen etwas in Ihren Tee geben?"



targalinchen Offline

StellVoZK Genossin, StellFAL a.D., StellVoBewKOM, StellVoZK, FA-Biest, Ally-Engel


Beiträge: 1.795

13.09.2007 19:54
Tante Rosas Bewerbung Zitat · Antworten
Der FAL und die Tante geben ein wundervolles Bild ab, wie sie so harmonisch mit den Füssen auf dem Tisch nebeneinander sitzen. `Bin ich hier eigentlich in einem Bewerbungsbüro oder in einem Pflegeheim?´, frustriert schnappt sie sich die Teetassen der Beiden und befördert deren Inhalt in den Blumenkübel.´Die Pflanze ist bald trinkfester als du..´, blitzt es kurz in ihrem Kopf auf.

Wenn man die Bewerberin so dasitzen sieht, gewinnt man wirklich den Eindruck einer harmlosen älteren Dame. In diese Einschätzung passt allerdings nicht ihre Vorliebe für junge frische Pflegekräfte. Und diese Schokolade ist auch nicht gerade gewöhnlich. ´Wann lernst du es endlich mit Geschenken in diesem Büro vorsichtiger umzugehen?
Aber sie hält dich für jung und leicht manipulierbar. Was sind auch schon ein paar hundert Sternenjahre bei deiner Spezies...´

"Was hat Sie eigentlich in den Hallen der Union so sehr beeindruckt, dass Sie immer wieder als stiller Gast hierher zurückkehrten? Und wie kamen Sie zu dem Entschluss, gerade diese Allianz als Heimat wählen zu wollen?"



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Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.

Tante Rosa Offline

VoAUKOM, Genossin in Spee

Beiträge: 2.143

13.09.2007 22:28
Tante Rosas Bewerbung Zitat · Antworten

Irritiert beobachtet Tante Rosa, wie die Genossin StellFAL den Tee in den Blumentopf auf der Fensterbank schüttet. Ein Gedanke blitzt in ihr auf „diese Pflanze ist hervorragend entwickelt, vielleicht sollte ich die Gewächse in meinem Blumenfenster auch einmal mit einer Mischung aus Trichterwindenblütentee und Rum düngen, damit sie das Stadium der Trockenblumen wieder verlassen."

Inzwischen ist ihr warm geworden, zum einen durch den Tee, zum zweiten durch den Rum, der sich in nicht geringer Menge in diesem befand, zum Glück hatte sie ihre Tasse weitestgehend gelehrt, zum dritten natürlich durch die inzwischen angestiegene Raumtemperatur. Sie hangelt nach ihrem Stock, der immer noch an der Wand lehnt und dreht dabei unbemerkt den Regler der Heizung zurück.

Danach nimmt sie eine aufrechte Haltung an, beide Hände über dem silbernen Knauf ihres Stocks gefaltet und wendet sie sich der Genossin StellFAL zu. ’Warum verhält sie sich Genossin ihnen beiden gegenüber wie eine Kindergärtnerin, die zwei ihrer Schützlinge bei einem verbotenen Spiel erwischt hat’ überlegt sie.

Dann antwortet sie: „werte Genossin StellFAL, als ich begann, im zweiten Universum für mich und meine Sippe eine neue Heimat zu schaffen, betrachtete ich in den Phasen, in denen die Kommandozentrale nicht meine vollste Aufmerksamkeit erforderte, die Seiten der hier ansässigen Vereinigungen und stieß recht bald auf die UdSSR und ihre Flügelallianz. Ich vergaß fast, die Flotten weiter zuschicken und die Minen weiter auszubauen, als ich erst einmal angefangen hatte zu lesen. Mir ging, um diese antiquierte Wendung zu gebrauchen, das Herz auf.

Man muß dazu sagen, ich schätze den Dialog und ich liebe das geschliffene Wort, wohlgemerkt das geschliffene, mit Sätzen wie „hasse ma ne mio kris" kann man mich nicht erfreuen, auch wenn dies die Sprache der neuen Zeit ist. In diesem Punkt bin ich gern und bewust altmodisch. In der UdSSR glaubte ich, Gleichgesinnte zu finden. Bemerkenswert fand ich zum Beispiel immer wieder Ihre Ausführungen, sowohl zum Thema Schöpfung versus Evolution, als auch zur Rolle der Geschlechter, in der ich gar nicht altmodisch Ihre Ansichten vollstens teile. Erfreut haben mich auch die Ausführungen von Genossin evi zum Geschlecht des Computers, sowie das Konter von Genosse Headblaster. Um es genau zu sagen, ich habe Tränen gelacht. Was ich auch in höchstem Maß nachahmenswert empfinde, sind Toleranz und Höflichkeit, die jedem in diesem Haus entgegengebracht werden."

Sie holt kurz Luft und spricht weiter: „Gleichzeitig war ich in Sorge, konnte ich, eine Dame, die die Blüte der Jugend hinter sich gelassen hatte, vor ihnen Allen bestehen. Wurden doch die armen Bewerber vor mir von Ihnen und dem Genossen FAL regelrecht in die Zange genommen, zugegebenermaßen teilweise zu recht. Einerseits fürchtete ich die Konfrontation, deswegen suchte ich mehrfach diese Hallen auf, fand aber nicht den Mut, die Tür dieses Büros zu durchschreiten. Der zweite Grund war, daß ich mich vertraut machen wollte mit den Gepflogenheiten in der Union und den Prozeduren im Rahmen der Bewerbung. Ich gebe zu, ich habe sogar hin und wieder an der Tür gelauscht."

Während sie der Genossin StellFAL in die Augen blickt, denkt sie, ‘wahrscheinlich kann Genossin StellFAL doch Gedanken lesen und weiß dies alles bereits’: Wieder hört sie diese Stimme, sie glaubt Worte zu hören in einer Sprache, die sie nicht versteht. ‘Hilfe, es wird doch nicht dieser „gark" hervortreten.’ Ihr Blick sucht die Augen des Genossen FAL, doch der scheint nichts Besorgniserregendes zu hören.

„Summa summarum", fügt sie nach einer kurzen Pause abschließend hinzu, „ ich bin wie die meisten Wesen kein Einzelgänger und ich möchte mich in eine Gemeinschaft einfügen können, die meinem Wesen entspricht und dazu erscheint mir die UdSSR-FA die richtige Vereinigung.




targalinchen Offline

StellVoZK Genossin, StellFAL a.D., StellVoBewKOM, StellVoZK, FA-Biest, Ally-Engel


Beiträge: 1.795

14.09.2007 11:50
Tante Rosas Bewerbung Zitat · Antworten
*´Warum hört sie die Stimmen? Und woher kennt sie den Gark? Dieser wird ihr doch nicht über den Weg gelaufen sein? Und seit vielen Monden fügt er sich, wenn auch widerstrebend wie die anderen Unionsmitglieder, der Anweisung, nicht in die Nähe des Bewerbungsbüros zu kommen.
Und vor der Tür lungert Abu und versucht erfolglos, die Drachenbrüder beim Tschaschem Burd zu besiegen. Vielleicht sollte ihm irgendwann einmal jemand erzählen, dass Drachen auch mit geöffneten Augen schlafen können und wie sie ihre Freunde kennt, werden diese das Spiel für eine kleine Ruhepause ausnutzen.´

Mit offener Neugier schaut sie der Tante in die Augen. War dort wirklich das altbekannte Glitzern oder hat ihr die Fantasie nur wieder einen Streich gespielt? ´Gib die Hoffnung endlich auf!´gnadenlos raubt ihr die Stimme im Kopf jede noch so kleine Illusion. Trotzig wendet sie sich an die alte Dame:

"Ihre Ausführungen haben mein Interesse an Ihrer Person noch verstärkt. Die Offenlegung Ihrer ehemals vorhandenen Zweifel, verdeutlichen uns Ihr Interesse an der Union. Wir freuen uns, dass Sie vor dem Entschluss dieses Büro zu betreten, ernsthaft abgewägt haben, ob unsere Umgangsformen und der für dieses Universum doch recht ungewöhnliche Kommunikationsstil mit Ihren Vorstellungen von einer Gemeinschaft im Konsens miteinander liegen!

Sie haben des öfters Ihre Sippe erwähnt. Scheinbar nebensächlich, doch sehr genau darauf bedacht, sie nicht zu verschweigen und trotzdem keine zu grosse Aufmerksamkeit in diese Richtung zu lenken. Zumal die Bezeichnung "Sippe" in diesem Universum selten geäussert wird, weckt dies natürlich meine Neugier und ich möchte mehr über Ihre Wurzeln und Herkunft erfahren. Lichten Sie für uns die Nebel Ihrer Vergangenheit und gewähren Sie uns einen Einblick, um Ihr Wesen und Ihre Art besser kennen und verstehen zu lernen!"

´Ci devi sin gardi!´ wirbelt es plötzlich durch ihren Geist. Mit zusammengekniffenen Augen mustert sie ihre Gegenüber. Der FAL, immer noch in den Unterlagen vertieft und die Tante...hat sie es wieder ´gehört´?*



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Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.

Vulpes Offline

VoZK, Präsidium des ZK der UdSSR, Flügelallianzleiter a.D., VoRABFAK, VoBewKOM,


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14.09.2007 14:41
Tante Rosas Bewerbung Zitat · Antworten
Nachdem Vulpes die Bewerbungsmappe zu seiner völligen Zufriedenheit geprüft hatte, musste er mit ansehen wie sich sein Trichterwindenblütentee in die Hydrokultur von Targalinchens Zimmerpflanze verflüchtigte. Vulpes brummelt "Na warte" in seinen Bart während sich in Gedanken bereits diverse Schokoladenvorräte mit der Klospülung anfreunden. Da die StellFAL von ihrem Glück jedoch noch nichts wusste fuhr sie unbehelligt fort die Bewerberin auszuquetschen. Vulpes nimmt den Angenommen-Stempel, haut ihn aufs Tintenpolster und schaut ungeduldig zur StellFAL, welche sich scheinbar erst warm gequasselt hat.
Tante Rosa Offline

VoAUKOM, Genossin in Spee

Beiträge: 2.143

14.09.2007 17:23
Tante Rosas Bewerbung Zitat · Antworten
Tante Rosa hört ein Geräusch, diesmal keine Stimmen oder ähnliches, sondern ein leises Rumpeln aus dem Vorraum des Bewerbungsbüros. Aah, denkt sie, haben diese Drachen sich doch bewegt. Sie hatte die beiden, die einen anscheinend kaputten Droiden anstarrten, bereits vor dem Eintreten bemerkt und überlegt, ob sie vielleicht den Cornealreflex prüfen sollte, um zu sehen ob ein behandlungsbedürftiger Fall von Katatonie vorlag.


Sie wendet sich wieder ihrem Gegenüber zu, die Frage von Genossin StellFAL läßt sie stutzig werden. ‘Geht es hier um meine Person oder um meinen Stammbaum. Schließlich ersuche ich und nicht die Familie um Aufnahme in die UdSSR-FA'.

Sollte sie hier wirklich von diesem Urururgroßonkel erzählen, der als Maler tätig war, bekannt unter anderem durch die Bilder mit diesen großen gelben Blumen, welche die kleinen Flugsaurier so zu schätzen wissen, und der sich irgendwann in einem Anfall von Wahnsinn ein Ohr abschnitt, vermutlich um die Stimmen nicht mehr zu hören, die in seinem Kopf wüteten. Oder von dem Bruder ihres Mannes, der fast sein Leben und ebenfalls ein Ohr verloren hatte, allerdings in einem wahnsinnigen Rennen in dem er selbst fast in seiner Rennmaschine verbrannt war.

Ganz zu schweigen von ihrem Mann selbst, der lange Jahre damit verbracht hatte, die Gebäude der Planeten in riesige, weiße Tücher zu wickeln, verpacken nannte er diese Prozedur. Sie erschrak jedesmal, wenn sie das Glitzern in seinen Augen sah, denn es bedeutete, daß er ein neues Projekt plante. Einmal hatte er die Raumschiffwerft umwickelt, noch dazu mit den neuen Bettlaken die er aneinander genäht hatte. Die Folge war, daß die ganze Schiffsproduktion gestoppt werden mußte. Doch zum Glück war er inzwischen etwas ruhiger geworden.

Auch bei ihrer kleinen Tochter zeigten sich gewisse Auffälligkeiten, entweder baute sie aus roten, gelben, blauen und grünen Steinen riesige Gebäude, deren Sinn sich Tante Rosa trotz der weitschweifigen Erklärungen der Kleinen verschloß. Gab es nicht einen entfernten Großonkel oder Urgroßonkel, der ähnlich bunte Gebäude auf seinem Planeten aufgestellt hatte, allerdings in weniger kantiger Ausführung. Ansonsten rannte sie mit einer roten Mütze angetan, ein Körbchen in der Hand in die Vegetation hinter dem Wohngebäude der Familie und traf sich dort angeblich mit Wölfen und Geißen.

Die andere Tochter, inzwischen erwachsen, lebte in einem Land in dem man diese schreckliche imperialistische Weltsprache sprach. Sie hatte sich anfangs die Haare in einem kräftigen Rosa gefärbt und sang engagierte wilde Lieder für das Volk, in denen sie die Politik und den Führer des Volkes kritisierte. Die Musik lag ihr wohl im Blut, schließlich war auch ihr Onkel, Tante Rosas älterer Bruder, Musiker. Leider war dieser begnadete Künstler früh an einer heimtückischen, schleichenden Krankheit verstorben. Sein Lebensmotto, so auch in einem Lied besungen, war, „ich will alles, ich will alles und ich will es jetzt".

Am ehesten konnte man noch Staat machen mit einem Onkel ihrer Urgroßmutter, der in die weiten des Universums gereist war, um den dort unter primitiven Umständen lebenden Völkern die Heilkunde näher zu bringen. Anerkennenswert war auch das Leben von Großtante Marie, die einige naturwissenschaftliche Studien betrieben und damit auch die Grundlage für heutige Forschungen geschaffen hatte. Hatte man nicht nach ihr einen Elementarstoff benannt?

Dann trieb die Erinnerung an ihre liebe Großmutter Tante Rosa die Tränen in die Augen. Diese war eine der wenigen normalen Persönlichkeiten in der Familie gewesen, aber bei der Fahrt mit einem Wasserschiff auf einem ihrer Planeten kollidierte dieses mit einem riesigen Haufen gefrorenen Wassers. Tante Rosa selbst konnte sich etwas derartiges kaum vorstellen. Das Wasserschiff war untergegangen, wenige hatten überlebt, die Großmutter gehörte nicht dazu.

Sie zuckt zusammen, als der Genosse FAL plötzlich einen Stempel in ein Stempelkissen drückt. Nein, entscheidet Tante Rosa, das geht hier niemanden etwas an. Mit großer Liebenswürdigkeit wendet sie sich den beiden Genossen zu. „Sie müssen wissen, ich komme aus einfachen Verhältnissen, meine Familie ist groß und weit verzweigt, so daß ich selbst nicht alle Mitglieder kenne. Wirkliche Besonderheiten gab es meines Wissens in den letzten Jahrhunderten nicht. Mein Mann, inzwischen Privatier, und ich leben bescheiden zusammen mit unseren beiden Kindern. Doch wenn sie meine Familie so sehr interessiert, könnte ich vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt meinen Mann mitbringen, er hatte früher so ein Hobby, eine Spielerei, nichts besonderes, aber vielleicht doch verwendbar für die Allianz." Vor ihrem inneren Auge sieht sie die Fassade des Gebäudes der Union, schmutzig grau, an einigen Stellen von Rissen durchzogen, die Simse der Fenster abgebröckelt, und ihr freundliches Lächeln geht in ein Grinsen über.
Tante Rosa Offline

VoAUKOM, Genossin in Spee

Beiträge: 2.143

15.09.2007 10:04
Tante Rosas Bewerbung Zitat · Antworten
Die Temperatur im Raum ist inzwischen auf ein erträgliches Maß abgesunken. Die antiquiert wirkende Neonröhre an der Decke beginnt gelegentlich zu flackern und eine verirrte Mücke fliegt mit leisem ‘Plop’ immer wieder gegen die Fensterscheibe.

Der Genosse FAL hat den Stempel immer noch in der Hand, die Hand aber neben das Stempelkissen gelegt. Er blickt auf die gegenüberliegende Wand und seine erstarrte Haltung legt den Verdacht nahe, daß er mit offenen Augen schläft. ‘Er sieht reichlich angeschlagen aus’, denkt Tante Rosa und während ihr Blick über die Genossin StellFAL gleitet, die intensiv die Akten studiert, überlegt sie weiter ‘auch diese Frau scheint überarbeitet zu sein’.

Ein Gefühl des Mitleids schleicht sich bei Tante Rosa ein, doch sie kann die Situation im Moment nicht ändern, ist sie selbst doch die Bittstellerin. Resigniert zuckt sie kurz mit den Schultern und beginnt erneut in ihrer Handtasche zu wühlen. Sie zieht ein rotes Wollknäul sowie fünf Nadeln hervor und beginnt, eine Socke zu stricken. "Zwei links, zwei rechts, zwei links, ..."



targalinchen Offline

StellVoZK Genossin, StellFAL a.D., StellVoBewKOM, StellVoZK, FA-Biest, Ally-Engel


Beiträge: 1.795

15.09.2007 11:37
Tante Rosas Bewerbung Zitat · Antworten
* Zwei links, zwei rechts, zwei links, ...wie hypnotisiert folgen ihre Augen den Stricknadeln ´Du träumst...du träumst...´geht es ihr dabei im Rhythmus durch den Kopf. Wie soll sie bei dem Geklapper das bisher Gehörte in Ruhe analysieren. Vorsichtig schielt sie zum FAL, der mit einem "Mir - ist - jetzt - alles - egal" - Blick eine Kapsel nach der anderen in den Mund schiebt. Von wegen, sich in eine glückliche Beseligung flüchten...

´Welcher Knopf ruft jetzt eigentlich nochmal den Nervenarzt?´Obwohl sie sich momentan nicht so sicher ist, wer von ihnen dreien diesen nun dringender benötigt...augenrollend versucht sie innerlich die Erzählungen der Tante zu ordnen. Kein Wunder, dass diese bei solch einem Stammbaum ausgerechnet in diesen Hallen gelandet ist. ´Was zieht nur den Wahnsinn in diese Räume? Irgendetwas muss es sein. Das kann man nicht nur noch auf das Schicksal schieben!´ resigniert startet sie den nächsten Versuch, Ordnung in diese gerade vernommene Lebensgeschichte zu bekommen...
´Seit wann ist Abu eigentlich ein Droide?´, schweifen ihre Gedanken wieder ungewollt ab. ´Hoffentlich versucht sie nicht auch noch, ihn zu "reparieren". Sein Krummsäbel sitzt in letzter Zeit recht locker und ein Zusammenstoss mit ihm...obwohl ...vielleicht wäre es hilfreich...´, knurrend verscheucht sie die verführerischen Gedanken und konzentriert sich auf das Wesentliche, um sich letztendlich gedanklich einen Notfallplan zurecht zu legen:

´1. Frag nie wieder nach der "Sippe" !

2. Nie ...nie...niemals... irgendwelche Verwandten von ihr in diesen Hallen Einlass gewähren!

3. Sofort dem FAL einen neuen Urlaubsantrag unterschieben!´


Diese Geklapper bringt sie noch um den Verstand! Und diese Tante sitzt da, als ob sie nichts erschüttern könnte. Von wegen nervös in dieses Bewerbungsbüro gekommen! Für diese Falschaussage würde jeder Richter nach flüchtiger Prüfung der Lage, die Höchststrafe verordnen.
Durch ein leichtes Räuspern wieder auf sich aufmerksam machend, zwingt sie die Bewerberin sich von ihrer scheinbar harmlosen Beschäftigung zu lösen.

"Ich danke Ihnen für Ihre ausführlichen Erläuterungen ihrer Verwandschaft!" ´Benutz auf keine Fall das Wort "Sippe"!´, schiesst es ihr sofort warnend durch den Kopf. "Was Sie dazu bewogen hat, sich für die Gemeinschaft der UdSSR-Fa zu bewerben haben Sie ausreichend erklärt. Nun stellt sich uns natürlich die Frage, was Sie in unsere Gemeinschaft einbringen können?" ...´ausser einen steigenden Verbrauch an Beruhigunsmitteln´, fügt sie sicherheitshalber nur gedanklich hinzu.*




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Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.

Vulpes Offline

VoZK, Präsidium des ZK der UdSSR, Flügelallianzleiter a.D., VoRABFAK, VoBewKOM,


Beiträge: 3.030

15.09.2007 13:33
Tante Rosas Bewerbung Zitat · Antworten
Vulpes beginnt im Rhytmus der Stricknadeln den Stempel abwechselnd auf Tintenkissen und Schreibtischplatte zu hämmern.

PATSCH BAMM - PATSCH BAMM - PATSCH BAMM

Mit fragenden Gesichtsausdruck schaut er zur StellFAL ob ihr Bewerbungsfetisch inzwischen befriedigt sei. Doch da fängt sie auch schon wieder an und fragt wie sich der Bewerber einbringen könne. Vulpes seufzt und ergreift mit der Linken den Abgelehnt-Stempel.

PATSCH PATSCH BAMM BAMM - PATSCH PATSCH BAMM BAMM
Tante Rosa Offline

VoAUKOM, Genossin in Spee

Beiträge: 2.143

15.09.2007 13:54
Tante Rosas Bewerbung Zitat · Antworten
Unruhig rutscht Tante Rosa auf ihrem Stuhl hin und her, sie wird sichtlich nervös. Der Genosse FAL ist wieder zum Leben erwacht, man hat den Eindruck, daß er aus der Ruhephase mit vermehrtem Elan zurückgekehrt ist, denn er arbeitet jetzt mit doppelter Kraft, sprich er stempelt mir zwei Stempeln. Leider verfehlt er immer die Dokumente, sodaß der Schreibtisch und damit auch die Ärmel des Genossen bereits mit Stempelfarbe vollgeschmiert sind.

Auf das Räuspern von Genossin StellFAL hin wendet Tante Rosa den Kopf. ‘Schön, daß es endlich weitergeht, zu Hause warten schließlich noch einige Erledigungen. Die Johannisbeeren sollten geerntet und eingekocht werden und die Äpfel müssten ebenfalls dringend einer Verwendung zugeführt werden, entweder Apfelkompott oder ein Kuchen. Außerdem muß ich dringend die grüne Hose meiner Tochter ändern, schließlich ist das gute Kind schon wieder gewachsen.’ Wahrscheinlich wartet ihr Mann auch schon mit dem Abendessen.

Sie packt das Strickzeug weg, die zweite Socke war gerade fertig geworden. Vorher beißt sie in Ermangelung einer Schere den Faden einfach ab und zieht ihn geschickt nach innen. Dann faltet sie das Sockenpaar zusammen und antwortet: „Mir ist bewußt, daß mein kleines Reich, bestehend aus nur vier Planeten mit einer recht bescheidenen Flotte auch nur einen kleinen Beitrag leisten kann in dem großen Gefüge der Union, die riesige Reiche mit Macht und Ansehen umfaßt. Aber wo ich helfen kann, will ich dies gerne tun. Manchmal ist auch der kleine Beitrag entscheidend um dem Ganzen zum Erfolg zu verhelfen, schließlich ist es auch nur ein Tropfen, der das Faß letztendlich zum Überlaufen bringt."

"Darüber hinaus könnte ich mich natürlich auch anderweitig einbringen. Wenn mein Eindruck nicht trügt, fehlt es den Reinigungsdroiden hier an Organisation und an Kreativität, vielleicht könnte mit meiner Unterstützung mehr Behaglichkeit in den Hallen der Union geschaffen werden." Bei sich denkt sie: ‘sicher sind die Reinigungsdroiden veraltet und das Update des „schöner Wohnen"- Programms ist zwanzig Jahre alt und diese Gestalt bei den Drachen war wohl doch kein moderner Droide, sondern ein Fall von Katatonie.’

Vor ihrem inneren Auge sieht sie sich die Droiden dirigieren, der Boden wird blitzblank gebohnert, die Kommoden und Tische sind frei von jedwedem Staubkörnchen, darauf überall Häkeldeckchen auf denen in der Mitte eine Vase mit frischen Blumen prangt.

Den zweifelnden Blick der Genossin StellFAL ignorierend fährt sie zunehmend begeistert fort. „Eine weitere Möglichkeit wäre die Einrichtung einer Beratungsstelle in allgemeinen Lebensfragen, eine Art Kummerkasten. Die Mitglieder der Union könnten mit Problemen seelischer NAtur oder wegen körperlicher Beschwerden zu mir kommen, aber auch profane Dinge, wie ein Rezept für italienischen Schokoladenkuchen oder Pflegehinweise für Zimmerpflanzen wären von mir zu erhalten." Ein leiser Zweifel an ihren Fähigkeiten überkommt sie, als sie dabei an ihr heimisches Blumenfenster denkt, etwas kleinlauter und bescheidener fährt sie fort: „vielleicht könnte ich auch einfach in Ihrer oder des Genossen FAL Abwesenheit die Pflanzen in ihrem Büro gießen."

Bei dem letzten Satz unterbricht der Genosse FAL schlagartig sein seltsames Handeln und auch die Genossin StellFAL erwacht zu Leben und blickt abrupt auf, ihr Gesichtsausdruck spiegelt eine Mischung von Skepsis und Interesse wieder.

‘Ich bin wohl doch über das Ziel hinaus geschossen.’ Verunsichert beendet Tante Rosa ihre Rede und unterläßt die Ausführungen zur Einrichtung einer mittäglichen Gymnastikstunde für im Büro Tätige und zur Eröffnung eines Kiosks in der Vorhalle, wo gesunde Milch, Äpfel und Karotten gegen einen geringen Unkostenbeitrag zu erwerben wären.
targalinchen Offline

StellVoZK Genossin, StellFAL a.D., StellVoBewKOM, StellVoZK, FA-Biest, Ally-Engel


Beiträge: 1.795

15.09.2007 20:26
Tante Rosas Bewerbung Zitat · Antworten
* ´Hüll ich mich in Schweigen, heisst es ´alles muss man alleine machen!´, gebe ich ausnahmsweise einmal einen Kommentar ab, heisst es ´wie lange dauert das denn noch?´ "Bewerbungsfetisch ausleben"...paaahh....den FAL hochmütig mit Missachtung strafend, beäugt sie unsicher die Tante.
´Sterile Sauberkeit überall...ein staubfreier Schreibtisch...Häkeldecken...´, sie merkt wie es ihr bei dieser grausamen Vorstellung eiskalt den Rücken hinunter läuft. Womöglich hat die Schoki dann an nur noch einem Ort ordentlich zu liegen und nicht wie gewohnt (und benötigt) chaotisch und griffbereit verteilt im gesamten Unionsgebäude!?

Mit einem um Entschuldigung bittenden Blick wendet sie sich wieder Tante Rosa zu:

"Es tut mir wirklich aufrichtig leid, aber wir würden Abu das Herz brechen, wenn wir jemand anderes mit der Reinigung beauftragen würden. Und da er aus einer anderen Kultur zu uns gestossen ist, könnte er dies als Affront missverstehen und dies könnte verheerende Folgen für die Völkerverständigung haben.

Allerdings gefällt mir der Gedanke, eine Art seelischen Betreuer in unseren Reihen zu wissen. Andererseits - verzeihen Sie bitte meine Unterstellungen - wage ich zu bezweifeln, dass Sie auf Grund Ihres doch etwas gehobenen Alters diese Nervenbelastung durchstehen würden. Zumal in unserer Gemeinschaft der Wahnsinn schon Normalität ist.

Einige unser ruhmreichen Kriegsherren würde ich allerdings zu gerne in der Küche beim Kuchenbacken beobachten.", fügt sie grinsend hinzu. "Natürlich soll dies alles Sie auf keinen Fall entmutigen! Wir benötigen ständig zuverlässige Kräfte, die Ihre Augen überall haben und auch ungefragt Hilfestellung geben. Z.B. wäre ich persönlich für Unterstützung bei der Kontrolle des Vodkakonsums sehr dankbar´, schliesst sie ihre Ausführung mit einem diabolischen Grinsen in Richtung des FALs.



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Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.

Vulpes Offline

VoZK, Präsidium des ZK der UdSSR, Flügelallianzleiter a.D., VoRABFAK, VoBewKOM,


Beiträge: 3.030

15.09.2007 21:40
Tante Rosas Bewerbung Zitat · Antworten
Frechheit! Absolute Frechheit!!! Als ob er sich beschwert habe die vergangenen Bewerbungen selbst bearbeitet zu haben.

Rein - Vorstellen - Stempel JA/NEIN - Zack Fertig

Ein befreundeter Genosse zog kürzlich den Vergleich, dass die vergangen Bewerbungen eine Art Blitzkrieg waren und man nun, seit Rückkehr der StellFAL, im Stellungskrieg verhaaren würde um sich gegenseitig selbst gestrickte Söckchen und Apfelkuchen in die Schützengräben zu schiessen. Unfassbar!

Vulpes fragt sich was er mit "Vodkakonsum" zu tun habe und schenkt sich noch einen Tee nach. Die Zeiten in denen er täglich den Alkohol "zelebriert" habe und die eine oder andere Flasche am Abend leerte liegen schon lange hinter ihm. Seine Gesundheit lies es nicht mehr zu solche Exzesse auszuleben und außerdem entspreche dies eher dem Verhalten der jugendlichen Genossen. Woher eigentlich nimmt sich der Schokoladen-Junkie das Recht über Suchtverhalten zu sprechen. Vulpes ruft den Haushaltsplan der FA-Leitung auf den Schirm und kürzt das Budget für Schokoladenerzeugnisse um 50%.
Tante Rosa Offline

VoAUKOM, Genossin in Spee

Beiträge: 2.143

16.09.2007 12:58
Tante Rosas Bewerbung Zitat · Antworten

*rutscht zunehmend ungeduldig auf ihrem Stuhl hin und her. ´will ich wirklich einer Vereinigung beitreten, in der sich die Genossen so uneins sind ? Genossin StellFAL ignoriert inzwischen ihren Vorgesetzen völlig. Der Genosse FAL dagegen wirft ihr Blicke zu, als wolle er sie töten. Gleichzeitig hackt er wild auf die Tastatur seines Computers ein. Bestimmt ordert er gerade per uww einen Auftragskiller, fragt sich nur, ob für mich oder die Genossin StellFAL.´ Von dem Genossen FAL hatte sie sowieso etwas anderes erwartet, wenn überhaupt kurze Fragen, schnelle zügige Bearbeitung, die letzen Bewerbungen waren wie der Blitz abgearbeitet, bevor die Genossin StellFAL auch nur „...ähh" sagen konnte. ´Vielleicht sollte ich ihm einfach die Hand beim Abstempeln der Dokumente führen, nur bleibt dann wieder die Frage, welchen der beiden Stempel ich ihm in die Hand legen soll.´

Hinzu kommt, daß Tante Rosa sich inzwischen nur noch schwer konzentrieren kann. ´Wahrscheinlich habe ich inzwischen Unterzucker, was sagt die Genossin ....., Abu das Herz brechen......, - ich breche keine fremden Männerherzen, ich bin glücklich verheiratet, - ......ein seelischer Betreuer wäre gut, aber ich bin zu alt dafür....., - eher ist dieser Abu zu alt für mich, wenn der nur noch seelische Betreuung braucht. Aber ich weiß jetzt Bescheid, tatsächlich braucht man jemanden wie mich gar nicht. ......Ahh, den Wodkakonsum soll ich helfen, zu kontrollieren,.... -warum dann nicht auch den Schokoladenkonsum -

Es muß etwas geschehen, so kann es nicht weitergehen, gern können sie hier weiter prüfen und abwägen, aber diese Unentschlossenheit ist nur schwer auszuhalten. Da immer noch keiner wirklich von ihr Notiz nimmt, steht Tante Rosa auf und geht zum Fenster. Sie schiebt die Pflanze zur Seite und reißt beide Flügel auf, fünf mal atmet sie tief ein und aus, am liebsten würde sie noch fünf Kniebeugen machen, dann dreht sie sich um und greift zum Stock. Die Heizung regelt sie dabei weiter nach unten. Gern würde sie auch Vodka und Schoki entführen, in der Hoffnung, daß diese Maßnahmen die Entscheidung beschleunigen. Gab es nicht eine Glaubensgruppe, die ihren Führer, sie nannten ihn Vertreter Gottes, wählte, indem sie die Oberen ohne Nahrung und Wasser einsperrte, bis eine Entscheidung gefallen war.


„Ich sehe Sie Beide unentschlossen und ich kann dies verstehen. Mein Reich ist klein, mein früheres Reich war auch nicht sehr mächtig, die 100000 Punkte habe ich nur knapp erreicht, und meine übrigen Fähigkeiten sind hier wohl von geringerem Interesse. Ich würde vorschlagen, ich lasse Sie jetzt allein, damit Sie sich in Ruhe besprechen können."

Bevor Tante Rosa geht, kramt sie noch einmal in ihrer Tasche und mit den harmlos klingenden Satz „ich hoffe, dies wird ihre Entscheidung erleichtern" zieht sie ihn hervor, ...


....den absoluten Todesstern der Präsentkörbe....


....eine Schale mit 17 Golfbällen!


Wohlgemerkt 17, Primzahl, nur teilbar durch sich selbst und eins, auf jeden Fall....


.....NICHT TEILBAR DURCH 2!


Genosse FAL fixiert kurz die Bälle und kommt langsam näher, seine wild im Zimmer umher schießenden Blicke suchen wohl den Golfschläger.


Dann fährt der TS seine Geschütze aus.


„Sie sind aus feiner Schweizer Milchschokolade....." sagt Tante Rosa lächelnd. Der FAL erstarrt und die StellFAL schiebt sich ein Stück nach vorn, ihr verklärter Blick ruht auf der Schokolade.


Jetzt werden die Geschütze abgefeuert.


„......gefüllt mit bestem Vodka."


Erneut wechseln die Rollen, die Genossin StellFAL erstarrt und der Genosse FAL beginnt zu lächeln. Mit einem „Aber streiten Sie sich nicht", stellt sie die Schale zwischen die beiden und verläßt rasch den Raum.

Draußen stehen immer noch die Drachen und der Droide, oder ist es doch ein Mensch, dieser Abu vielleicht. Von irgendwelchen diagnostischen oder therapeutischen Maßnahmen ist sie inzwischen abgekommen, zu sehr ist sie mit sich selbst beschäftigt. Da sie sich unbeobachtet glaubt, holt sie ein Butterbrot aus der Tasche und ißt es mit sichtlichem Vergnügen. Danach holt sie eine Serviette hervor und breitet sie auf ihrem Schoß aus. Jetzt kramt sie wieder und bringt endlich einen Apfel und ein Messer hervor. Beim Anblick des Messers zucken die Augen des vermeintlichen Droiden. Sofort fängt er bitterlich an zu weinen und schluchzt: „ich hab verloren". Tante Rosa schüttelt den Kopf, ´verrückter Haufen´ denkt sie, hatte sie nicht vorhin wieder diese Stimme gehört, ´sie sollen sich hüten´ oder so ähnlich klang es in ihrem Ohr.


Abu Ali al-Husain Offline

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Beiträge: 12

16.09.2007 14:44
Tante Rosas Bewerbung Zitat · Antworten
Abu Ali kommt den Hauptgang des FA-Flügels entlang geeilt. Am Büro der FA-Leitung angekommen tritt ihm eine ältere Dame mit Krückstock entgegen. Noch ein Weib denkt sich Abu, doch diese verstehe es im Gegensatz zur Genossin StellFAL ihre Blöße zu bedecken. Die Stricksocken in ihrem Korb verrieten das sie sogar Hausarbeiten beherrsche. Eine Qualität welche der StellFAL sofern lag das man ein Sprungtor der Stufe 5 benötigen würde um es ihr näher zu bringen. Zum Kochen, Putzen, Stricken hatte die StellFAL ihre Drachenbrüder so das sie sich ganz auf die Bedürfnisse des FAL und aufs Giftspucken in den Bewerbungen konzentrieren konnte. Die meiste Zeit jedoch war sie mit dem vertilgen von Unmengen an Schokolade beschäftigt. Als Abu Ali die Hand auf die Türklinke legt bemerkt er seltsame Geräusche.

Klack - Glurck - Schluck - Klack - Glurck - Schluck

Abu kannte dieses Geräusch. Es war unverwechselbar. Es musste das Zäpfchen der StellFAL sein. Eindeutig.

Glurck - Schluck - Glurck - Schluck

Was in Allahs Namen treiben die da drinne schon wieder?

Abu drückt die Türklinke langsam nach unten und lunzt durch den Türspalt.

Die Genossin StellFAL kniet mit weit aufgerissenen Mund neben dem Schreibtisch und blickt gierig zum FAL empor. Dieser steht am anderen Ende des Zimmers, legt Schokoladenkugeln auf das T und schiesst diese der StellFAL in den Mund.

Klack - Glurck - Schluck

Als der FAL die Anwesenheit von Abu Ali bemerkt ruft er ihm zu: "Abu nicht jetzt! Du siehst doch wir sind am Arbeiten. Aber richte der Bewerberin Tante Rosa aus das uns die Schoko-Golfbälle überzeugt haben. Reich ihr diese Akten hier!"

Abu Ali verlässt das Büro und schließt die Tür. Am Ende des Ganges sieht er die Bewerberin verschwinden. Er eilt ihr hinterher und holt sie am Ausgang gerade noch ein. "Tante Rosa, meinen Glückwunsch. Sie haben es geschafft. Ich soll ihnen diese Unterlagen überreichen.


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Die Union heisst Sie herzlich willkommen Planetarierin Tante Rosa

- Kaderakte

- STAVKA-Akte

- NAKOM-Akte

Diese Akten lassen sich mit dem UdSSR-Rechner generieren und auf aktuellem Stand halten.

Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Versäumen Sie es auch nicht sich in der Universität der UdSSR - RABFAK einzuschreiben. Die bereits gelaufenen Lehrveranstaltungen können jederzeit wiederholt werden. Der Fortschritt in der Ausbildung bestimmt den Werdegang innerhalb verschiedener Ränge der Union.

Bei der Auswahl eines Avatars dürfte diese Übersicht behilflich sein. Sie können auch einen eigenen auswählen solange er zum Kontext der Union passt.

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