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Dieses Thema hat 11 Antworten
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 Orbit - RPG Wettbewerbe des ZK der UdSSR
Der Patrizier Offline

Marshall der UdSSR, VoHAKOM, VoAUFKOM, Genosse


Beiträge: 2.965

18.12.2008 17:10
15. offener RPG-Wettkampf Zitat · Antworten
hiermit eröffne ich den 15. offenen RPG-Wettkampf der Union des SBZ Sternenrates. Gleichzeitig entschuldige ich mich demütigst für den verspäteten Start.

Die Aufgabenstellung lautet diesmal:

Greifen Sie die bereits erstellte Lebensgeschichte Ihres "Helden" wieder auf und beginnen Sie dort, wo Sie zuletzt geendet haben. Sollten Sie sträflicherweise nicht am 14. RPG-Wettbewerb teilgenommen haben, so können Sie die entsprechende Aufgabenstellung nochmals in Angriff nehmen und zusätzlich zu Ihrem Beitrag einreichen - bitte stellen Sie klar, wo der Beitrag zum neuen Wettbewerb beginnt.

Verarbeiten Sie in Ihrem Beitrag folgende 5 Begriffe in beliebiger Reihenfolge:
- Cäsar
- Gauss-Technik
- Nase
- Frikassé
- Leder

In Anbetracht der bevorstehenden Feiertage sind Beiträge bis zum 31.01.2009 23:59.59 einzureichen.

Ich appelliere an alle Genossen, Anwärter und Planetarier, diesmal etwas zahlreicher teilzunehmen.

MpG

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Vorsitzender der Andromeda Sektion

+++ Oberster Sowjet der SRP (vormals Iwan, vormals AnuwA) +++ MdUdSSR a.D. +++ Friedenstifter im Krieg gegen die NWO +++ Uniweit erster Erforscher der Projekte C17 und W18 +++ 39-facher Mondproduzent +++ ewiger Zweiter der öffentlichen RpG-Wettbewerbe der Union +++ Erfinder des "Patrizier-Raid-Prinzips" +++ Verfasser der Maßgabe § 37 "allg. richtl. z. beseitigung herrenl. od. selbsthergest. trümmerf." +++ Vorreiter der "Vorsprung durch Technik"-Theorie +++ offizieller RPG-Wettkampf-Ausrichter der Union +++ VoAS i.R. +++ VoAUFKOM +++ StelVoZK +++ Marschall der UdSSR +++ VoHAKOM +++

Der Patrizier Offline

Marshall der UdSSR, VoHAKOM, VoAUFKOM, Genosse


Beiträge: 2.965

01.01.2009 23:23
15. offener RPG-Wettkampf Zitat · Antworten
ich erinnere hiermit nochmals an den kürzlich eröffneten rpg-wettbewerb...

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Der Patrizier Offline

Marshall der UdSSR, VoHAKOM, VoAUFKOM, Genosse


Beiträge: 2.965

05.01.2009 10:34
15. offener RPG-Wettkampf Zitat · Antworten
nach kurzem schriftwechsel mit dem StelVoZK Cilent Dark möchte ich klarstellen, dass das einreichen einer vorgeschichte gemäß den vorgaben des 14. rpg-wettbewerb nicht obligatorisch ist.

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targalinchen Offline

StellVoZK Genossin, StellFAL a.D., StellVoBewKOM, StellVoZK, FA-Biest, Ally-Engel


Beiträge: 1.795

05.01.2009 11:33
15. offener RPG-Wettkampf Zitat · Antworten

Diese Aussage steht im Widerspruch zu meinen Plänen!



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Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.

targalinchen Offline

StellVoZK Genossin, StellFAL a.D., StellVoBewKOM, StellVoZK, FA-Biest, Ally-Engel


Beiträge: 1.795

13.01.2009 11:32
15. offener RPG-Wettkampf Zitat · Antworten
Um mein schlechtes Gewissen zu beruhigen...


"Neutralität der Priesterkaste bei Verbrennung des Schiffskochs im Olivenhain" Wer hat sich diesen Buchtitel ausgedacht und wie um Himmelswillen hat der Autor einen Verlag gefunden, der so etwas auch noch veröffentlicht? Oder verstanden die Erdenmenschen dies vor hundert Jahren als Kunst und somit "als chic"? Mit einem Kopfschütteln überfliegt sie die weiteren Buchtitel auf dem Datapad. Es muss selbst in einer humanoiden Bibliothek anspruchsvolle Texte geben!

*

Als sie das Datapad zur Seite schiebt, muss sie sich eingestehen, dass wieder keinerlei Chance auf Abwechslung besteht. "Noch eine Nacht voller Langeweile" Mit diesem Gedanken lässt sie sich in den Sessel zurücksinken.
Das Schmatzen der Drachen durchdringt den Raum. Seit Tagen stopfen diese Frikassé in sich hinein. Morgens, mittags und abends Frikassé. Welches Tier auf diesem Planeten ist so groß, dass es für zwei ausgewachsene Drachenmenschen mehrere Tage als Nahrung genügt!? Ob sie? Sie werden doch nicht wirklich? Mit steigendem Entsetzen zählt sie in Gedanken die Menschen der Staffel durch. Wen hat sie wann zum letzten Mal gesehen. Abrupt richtet sie sich im Sessel auf. Strelnikov und Cilent, den Beiden ist sie seit Tagen nicht mehr begegnet!
Weder Rako noch sein Bruder bemerken ihr steigendes Entsetzen; beide widmen ihre Aufmerksamkeit nur dem riesigen Kessel. War das gerade etwa ein Nase, was im Maul des jüngeren Drachen verschwunden ist? Und dieses seltsam geformte Stück Leder über seiner Schulter...keine Sekunde länger hält sie diese nagende Ungewissheit aus! Sie geht zur Tür und streicht scheinbar nebensächlich über Rakos Schultern. Dieser hebt nur kurz den Kopf. In seinen Augen ist nur die vertraute Zuneigung zu sehen. Aufatmend schließt sie die Tür und lehnt sich an das Panoramafenster im Mannschaftsflur. Sie versucht sich in Erinnerung zu rufen, wie die Drachen damals nach dem Genuss von Menschenfleisch reagierten. Aber zu viel Zeit ist vergangen, seitdem die Triade den Schwur leistete, die Feinde nicht mehr zu verspeisen. Und sollten wirklich ausgerechnet ihre Vertrauten, dieses Gebot vergessen haben? Doch immer noch nagen die Zweifel in ihr. Selbst die Spezialeinheit "Cäsar", welche vor dem Fenster auf dem Testgelände mit seltsamen Waffen der altmodischen Gauss-Technik experimentiert, kann sie heute nicht in Begeisterung versetzen.



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sotzki Offline




Beiträge: 415

15.01.2009 08:49
15. offener RPG-Wettkampf Zitat · Antworten
ich hab noch nicht angefangen, versuche aber was hinzubekommen!
Der Patrizier Offline

Marshall der UdSSR, VoHAKOM, VoAUFKOM, Genosse


Beiträge: 2.965

22.01.2009 11:57
15. offener RPG-Wettkampf Zitat · Antworten
möchte denn sonst noch wer sein gewissen beruhigen? vielleicht jemand aus dem PZK?

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+++ Oberster Sowjet der SRP (vormals Iwan, vormals AnuwA) +++ MdUdSSR a.D. +++ Friedenstifter im Krieg gegen die NWO +++ Uniweit erster Erforscher der Projekte C17 und W18 +++ 39-facher Mondproduzent +++ ewiger Zweiter der öffentlichen RpG-Wettbewerbe der Union +++ Erfinder des "Patrizier-Raid-Prinzips" +++ Verfasser der Maßgabe § 37 "allg. richtl. z. beseitigung herrenl. od. selbsthergest. trümmerf." +++ Vorreiter der "Vorsprung durch Technik"-Theorie +++ offizieller RPG-Wettkampf-Ausrichter der Union +++ VoAS i.R. +++ VoAUFKOM +++ StelVoZK +++ Marschall der UdSSR +++ VoHAKOM +++

Cilent Dark Offline

Genosse, StellVoZK, VoINKOM i.R., VoAUKOM i.R.


Beiträge: 1.096

22.01.2009 13:51
15. offener RPG-Wettkampf Zitat · Antworten
Ich habe vor einigen Wochen schon einiges geschrieben. Vll mache ich meinen Beitrag dieses Wochenende fertig.
targalinchen Offline

StellVoZK Genossin, StellFAL a.D., StellVoBewKOM, StellVoZK, FA-Biest, Ally-Engel


Beiträge: 1.795

30.01.2009 09:57
15. offener RPG-Wettkampf Zitat · Antworten

Ich erwarte wenigstens ein bissel Konkurrenz! Sie werden mich doch nicht mit den paar Zeilen durchkommen lassen



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Bertuzzi Offline




Beiträge: 1.047

30.01.2009 23:57
15. offener RPG-Wettkampf Zitat · Antworten
Werden Sie bekommen. Ich sitze gerade dran und hoffe, dass ichs bis morgen fertig bekomme.
Cilent Dark Offline

Genosse, StellVoZK, VoINKOM i.R., VoAUKOM i.R.


Beiträge: 1.096

31.01.2009 23:33
15. offener RPG-Wettkampf Zitat · Antworten
Soooo, bin mit der Story soweit sehr zufrieden und werde sie gerne weiter stricken

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Streng blies ihm der Wind entgegen, während er den vor ihm liegenden Hügel erklomm und sein hinter sich liegendes Wrack zurück ließ. Donner über Donner erfüllten die Geräuschkulisse und die Wolkendecke flammte unregelmäßig in verschiedensten Farben von Lasern und Explosionen auf. Merken tat der junge Pilot davon kaum etwas. Er taumelte immer weiter, nicht sicher ob er noch lebte, ob der halsbrecherischen Notlandung, welche er mit seinem leichten Jäger gemacht hatte.
Zu seiner Rechten kam ein Verteidigungsfeld in Sicht. Zwischen den vergleichsweise kleineren Geschützen ragten zwei Plasmawerfer auf und erfüllten ab und an die Luft mit heiserem Getöse, wenn sie ihrer Arbeit und ihrem Zweck dienlich wurden.
Der Mann schleppte sich weiter. Ein verwirrter Gedanke flammte in seinen mit Asche belegten Gedankengängen auf. ‚Plasma? Warum kann es nicht eine Gauß-Technik sein. Und wohin gehe Ich hier überhaupt?’ Er taumelte einmal um seine eigene Achse und ließ die Umgebung auf sich wirken, nur um sich als Dank dafür wie vor Kälte schütteln zu müssen. Bitter kam ihm die Erkenntnis und scheinbar um sich dieser wirklich bewusst zu machen, flüsterte er sie heiser in den ihn umgebenden Lärm. „Ich bin verloren.“
Er musste Husten und hielt sich die Hand vor den Mund, nicht sicher ob er gerade Blut geschmeckt hatte. „Na klasse“ Er wischte die Blut beschmierte Hand notdürftig an seiner Uniform ab. Ob es Trotz oder militärische Ausbildung war die sich in ihm regte sich und ihn sich mit grimmige Entschlossenheit Richtung des Verteidigungsfeldes wenden ließ wusste er nicht, es war ihm auch egal. Vermutlich etwas von beidem.
Er tastete seine Uniform ab und fühlte überall dort wo er Munition, Waffe und Fernglas erwartete die gewohnten Unebenheiten. Nur das Funkgerät hatte ihm seinen Dienst versagt. Wie hätte es auch anders sein können? Gleichgültig zuckte er mit den Schultern. Ob ihm dieses hier überhaupt hätte helfen können, beziehungsweise nützlich gewesen wäre bezweifelte er zu Recht. Die Störwellen der Verteidiger wären innerhalb solcher Nähe zu einem Verteidigungsfeld vermutlich stärker und störender als sie es schon oberhalb der planetaren Atmosphäre gewesen war.
Der junge Pilot ließ sich auf ein Knie sinken, während er sein mit Leder eingebundenes Fernglas heraus zog. Er betrachtete die gesamte Einrichtung und suchte schließlich mit dem Fernglas die zwei Plasmawerfer nach einem Zeichen darüber ab, welches die zentrale Verwaltung für das Feld enthielt. Es war der ihm näher gelegene und der Weg dahin würde gut passierbar sein.
Er steckte das Fernglas wieder weg, zog seine Laserpistole und nahm sie in genauere Betrachtung. Sie würde ihren Dienst tun. Mit einem letzten Blick in Richtung des verlassenen Wracks machte er sich an den Abstieg von dem Hügel. ‚Bei den Cäsaren, ich muss wahnsinnig sein.’

Weiß wie Licht und rot wie Schmerz, das waren die ersten Eindrücke als er erwachte. Er lag in einem Bett und sein ganzer Körper schien zerschmettert ob des Schmerzes. War er in Gefangenschaft? Er richtete sich, ein Stöhnen unterdrückend, auf und schaute erst an sich herunter und dann im Zimmer um. Er war in einem Krankenzimmer, er hatte weiße Krankenkleidung an, das Zimmer wirkte jedoch etwas ungewohnt für das eines Kranken. Neben den typischen Krankenhaus Möbeln, standen im Zimmer auch recht wohnliche andere. Ein Sofa und sogar ein luxuriöses Regal mit Fernseher an der gegenüberliegenden Seite, weiter mittig ein kleiner Tisch mit drei Stühlen. Von seinen Sachen gab es jedoch nirgendwo eine Spur. Er setzte sich noch weiter auf und stieß die Luft aus, welche er vor dem Bewegen eingezogen hatte.
Bevor er sich weiter Gedanken darüber machen konnte ob er fliehen sollte erschien in der Tür eine Krankenschwester. Sein Blick welcher sofort auf das Allianzsymbol an ihrer Uniform flog blieb nicht unentdeckt und die Krankenschwester blieb stehen, zog die Augenbraun hoch und schaute kurz selber auf das Zeichen bevor sie ihn mit geübtem Blick musterte. „Nein, in Gefangenschaft sind Sie nicht gelandet. Glauben Sie ernsthaft man würde ihnen ein solches Zimmer hier zu Verfügung stellen?“ Der Spot in ihrer Stimme mit geschwungen hatte ließ in beschämt den Kopf senken. Sie kam aufs Bett zu und griff nach seinem rechten Handgelenk und ignorierte den Aufruf ihres Patienten. Der Arm war in einen Gips gehüllt und schien bei näherer Schmerzverortung tatsächlich Hauptursache für den Schmerz zu sein. „Haben Sie sich darauf aufgestützt als Sie sich aufgerichtet haben?“ Er blickte in ihr Gesicht und die Missbilligung die sich darauf abzeichnete machte klar, dass sie die Antwort kannte, weshalb er sich eine Antwort sparte. Mit flinken, geübten Handgriffen löste sie den Verband und stütze seinen Arm. Sie zog den Kopf etwas zurück und betrachtete kritisch den Arm. Er sah in seinen Augen fast ganz normal aus, wenn man eine scheinbar recht neue Naht ignorierte welche sich entlang der Außenseite seines Arms entlang zog. „Versuchen Sie ihn mal zu bewegen.“ Vorsichtig und langsam drehte er den Arm, streckte und stauchte ihn und war selber verblüfft das der erwartete Schmerz sich in ertragbaren Grenzen hält. „Sehr gut, die Nanobots haben also gute Arbeit geleistet. Sie legen sich trotzdem wieder hin und schlafen, Sie brauchen Ruhe.“ „Ehm“ Sein Hals kratze und er klang heiser. „Wo bin ich hier und wie komme ich hier her?“ Wieder ein spöttischer Blick, dem er aber diesmal standhielt. „Kommandofregatte Helretz, Offizierskrankenflügel, Zimmernummer 19. Wie Sie hier herkommen? Keine Ahnung, Hauptmajor Trellen bestand darauf Sie hier unterzubringen.“ Sie drehte sich um und war im Begriff als er ihr noch hinter her rief. „Kann ich mit dem Hauptmajor sprechen?“ Sie blieb stehen und schaute ihn an und gab ein leises Stöhnen von sich. „Ich schau was sich machen lässt, Sie legen sich jetzt aber wieder hin und schlafen, bis und das auch nur wenn, er mit ihnen spricht, wird sowie noch Zeit vergehen. Er ist ein viel beschäftigter Mann.“ Noch eh er sich bedanken konnte hatte sie das Zimmer verlassen und er lehnte sich tatsächlich zurück.
Kommandofregatte Helretz? Bedeutete das, die Trulretz zu weit weg war oder war sie sogar im Gefecht zerstört worden? Warum sonst sollte man ihn zur Helretz bringen? Aber die so große und anmutige Trulretz zerstört? Das war absurd. Oder nicht? Er selbst hatte das Feuer der feindlichen Flotten und Verteidigungsanlagen zuspüren bekommen. ‚Ich war aber auch nur in einem leichten Jäger’ trotzdem, sollten die feindlichen Verbände das Feuer auf eine Fregatte fokussieren, so musste er sich eingestehen, würde vermutlich auf die Trulretz einiges an Schaden nehmen. Aber die meisten Generäle waren auf der Trulretz gewesen, hieß dies dann, dass diese alle mit untergegangen waren?
Ihm schmerzte der Kopf und noch während er über die Möglichkeiten nachdachte sank er zurück in den Schlaf aus dem er eben erst aufgewacht war.

Stimmen weckten ihn. Er blinzelte und er schaute zu den Personen welche auf sein Bett schauten. Neben der Krankenschwester welche er erkannte standen noch zwei weitere Personen in Militäruniformen. Der eine nach Abzeichen Oberstleutnant und der andere Hauptmajor. Er versuchte sich hastig aufzurichten und zu salutieren, der Hauptmajor winkte nur lachend ab und die Krankenschwester schaut ihn empört an. „Schonen Sie Ihren Arm, Schwester Jaktes hat zwar reife Arbeit geleistet, sie sollten diese aber nicht so leichtfertig weg werfen.“ Die Krankenschwester nickte bekräftigend auch wenn sie das Kompliment nicht weiter zu beachteten schien. „Ich bin sicher Sie haben einige Fragen? Schwester, Oberstleutnant Menres, Sie können uns alleine lassen.“ Während der Hauptmajor sich einen Stuhl vom Tisch näher Richtung Bett zog, salutierte der Oberstleutnant und er und die Krankenschwester verließen den Raum. „Sir“ anstatt zusalutieren nickte er dem Hauptmajor zu. „Ich habe einige Fragen.“ Der Mann hatte sich gesetzt und betrachtete den Kranken nun mit seiner vollen Aufmerksamkeit. „Das kann ich mir gut vorstellen. Fragen Sie, ich werde beantworten was ich kann und darf.“ „Haben wir gewonnen?“ Der Hauptmajor kratze sich an der Nase und setzte dann ein schwer zu deutendes Lächeln auf. „Ja und nein.“ „Also haben wie die Fregatte Trulretz verloren?“ Der Hauptmajor zog die Augenbraun hoch und zog den Kopf leicht zurück. „Ja, haben wir, aber wie kommen Sie zu dieser Schlussfolgerung?“ „Nun, ich bin immerhin nicht auf der Trulretz, obwohl ich unter Ihr diene und in Ihr Befehlsrefugium falle. Außerdem, würde dies eine solche Antwort erklären.“ Hauptmajor Trellen nickte bedächtig den Kopf. „Die Schlacht um den Planeten haben wir gewonnen, unsere Verluste sind jedoch weit größer als erwartet, weswegen ich nicht zu der Ansicht tendiere das wir wirklich gesiegt haben. Nachdem die Trulretz zerstört war hat sich die gegnerische Flotte in den Hyperraum zurückgezogen.“ Mit der Antwort zufrieden nickte der Kranke. „Wie komme ich hierher und wer hat das Kommando übernommen? Ich nehme an General Kratnan hat sein Schiff bis zuletzt nicht räumen wollen?“ „Ihr kanntet euren General gut. Ja, er selbst hat die Evakuierung überwacht und starb mitsamt 80% seiner Besatzung.“ Ein Stich des Verlustes streifte über Trellens Gesicht. „Die Kommandofregatte Helretz, also wir, haben unter General Hullen das Gesamtkommando übernommen und sind auf dem Weg zum Jetensystem um die Flotte notdürftig zu warten um dann weiter zu machen.“ Womit weiter zu machen war klar. Seit nun 3 Monaten herrschte Krieg zwischen den zwei größten Welten des bekannten Universums. Der Monroth Allianz und der verfeindeten Skullertz Allianz, welche schon länger nach der alleinigen Macht im Universum gierte. Die vergangene Schlacht war der Auftakt zu den wirklichen kriegerischen Handlungen, nachdem es mehrere Interplanetarangriffe Seitens der Skullertz gegeben hatte. „Nun, wie Sie hierher kommen? Oberstleutnant Menres, einer meiner Schüler, wenn man so will, leitete mehre Invasionsangriffe auf planetare Verteidigungsanlagen, welche zu klein für Angriffe mit Bombern waren, jedoch groß genug um Ärger zu machen. Nun ja und in einem Angriffssektor stieß er dann auf ein bereits ausgeschaltetes Feld neben dem ein einsamer leichter Jäger geparkt war.“ Ein Lächeln schob sich auf das Gesicht des Hauptmajors. „Und als das Feld dann erstürmt wurde fand man Sie, so gut wie bewusstlos in der Schaltzentrale. Laserpistole in der Rechten und das gesamte Gebäude von Truppen und Militärdroiden gesäubert. Recht wahnsinnige Aktion, wenn Sie mich fragen, aber doch recht aufsehen erregend, doch.“ Der junge Pilot musste bei der Erinnerung schmunzeln. „Ja, nach Wahnsinn fühlte es sich die ganze Zeit tatsächlich an.“ Beide Männer verfielen eine Zeit lang in Schweigen, beide in der Erinnerung an die vergangenen Tage. „Was ist mit meinem Schwadron? Gibt es überlebende?“ Es war Wahrscheinlich das Sie von ihrem Auftrag das Feuer der Bodengeschütze von einem Verband Zerstörer und Bomber abzulenken, abgerufen worden waren um der Trulretz zur Unterstützung zu kommen. Das Gesicht des Hauptmajors beantworte die Frage für sich, trotzdem teilte er ihm das Geschehene mit. „Ihr Schwadron, mit samt dem zuschützenden Verband sind zusammen mit der Trulretz vernichtet worden. Der Hauptangriff war von dem ihrem Schwadron zugeteilten Sektor gekommen.“ Trellen machte eine Pause bevor er wieder sprach. „Nun, ich glaube ich muss Sie nun wieder alleine lassen. Wenn Sie sich von Ihren Verletzungen soweit erholt haben würde ich gerne nochmals mit Ihnen sprechen.“ Trellen erhob sich und stellte den Stuhl zurück an seinen Platz und schaut den Verletzten noch mal an. „Sie hätten nichts ändern können!“ Der junge Pilot schaute auf. „Nein, vermutlich nicht nein. Ich hatte keinen so engen Draht zu den Männern, trotzdem ist Ihr Verlust ein Rückschlag. Hauptmajor, danke für die Antworten.“ Der Pilot salutierte und der Hauptmajor erwiderte den Gruß und ging Richtung Tür und blieb dort nochmals stehen und drehte sich noch mal um. „Oberstleutnant Menres hat Sie für die ’Medal of Courage’ und eine Beförderung zum Leutnant vorgeschlagen. ‚Wer so ein Gebäude allein erstürmt, der könnte mit einer Truppe im Kommando einiges erreichen’ So waren seine Worte und ich bin geneigt ihm zu zustimmen. Ich werde diesen Vorschlag unterstützen. Gute Arbeit da unten. Also, Leutnant Syvedyas heißt es dann bald.“ Trellen grinste und nickte ihm zu bevor er den Raum endgültig verließ. ‚Leutnant, Medal of Courage, na das sind ja Aussichten.’ Sidirius ließ sich zurück sinken und stellte fest das er Hunger hatte.

Nachdem er Schwester Jaktes überredet hatte anstatt im Krankenflügel, in der Kantine zu speisen hatte er mehrere Umwege gemacht und festgestellt, dass die Helretz in den Grundstrukturen ähnlich wie seine alte Kommandostation war. Wie gewohnt fand er in der Kantine mehrere Gerichte und Menus zur Auswahl und entschied sich für Frikassé mit Beilage und Salat. Das Gemurmel was sich über die Kantine spannte wirkte beruhigend auf ihn und er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und schloss die Augen. Der Krankenflügel, so gut er auch eingerichtet war, wirkte auf ihn bedrückend und trotz der Ruhe die er dort hatte, war es ihm schwer gefallen wirklich nachzudenken. Was würde als nächstes geschehen? Leutnant oder nicht, welcher Einheit würde er zugewiesen und wann würde er wieder in Dienst treten? Ein weiteres Manko welches der Krankenflügel auf ihn hatte, war das es ihn rastlos machte. Tatendrang spülte an die Oberfläche.
Er dachte darüber nach und kam zu dem Schluss, dass dies nichts mit den Verlusten der vergangenen Tage oder gar einem Wunsch nach Rache entsprang. Er hatte auf diesem Planeten mit seinem Leben abgeschlossen gehabt und nicht damit gerechnet zu überleben. Und doch saß er jetzt in dieser Kantine. Würde er dem Leben halt zeigen zu was er taugte und das es nur rechtens war das er noch lebte...
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