Devona trat aus dem wirbelnden Lichtkreis heraus in einen kleinen, dachlosen Raum und zog ihr Schwert. Sie wusste nicht genau, wo sie war, nur, dass sie sich irgendwo in den Ruinen von Nolani befand. Es war auch egal. jeder ort war besser, als in der Akademie von Drascir in der Falle zu sitzen und auf Einbrechen der morschen Holztür unter unter den hämmernden Schlägen der Charr zu warten.
Prinz Rurik war als Erster durch das Portal gegangen. Er stand nun über etwas gebeugt auf der anderen Seite des Raums. Die Magier des Flammenzepters, die sie gerettet hatten, kauerten ebenfalls dort. Gerade als die Drascir verlassen wollten, war die Gruppe auf das sagenumwobene Horn Sturmrufer gestoßen. Natürlich hatte Denova schon von der legendären Waffe gehört aber bevor sie sie mit ihren eigenen Augen gesehen hatte, war sie - wie die meisten Leute - davon ausgegangen, dass es sich dabei nur um ein Märchen handelte.
Erol, der erste der Magier, die siie vor den Charr gerettet hatten, war sich anscheinend ziemlich sicher, dass das Horn die Lösung aller Probleme von Ascalon darstellte. Devona war sich da nicht so sicher und befand sich mit dieser Haltung in guter Gesellschaft: Der Prinz hatte ebenfalls seine Bedenken angemeldet. Wie soll denn ein Horn den frühreren Ruhm eines ruinierten Königreichs wiederherrstellen? Nun gut, welche Rolle das Horn in der Zukunft des Königreichs auch immer spielen sollte, es war jedenfalls bestimmt nicht über eine weitere Waffe zu verfügen.
Das Portal hinter Devona leuchtete auf und Cynn, Adian und Mhenlo traten heraus.
,,So sieht Nolani jetzt also aus'', sagte Cynn, als sie sich aus den wirbelnden Miasma herausmaterialisierte. Sie grub die Spitze ihres Stiefels in den rötlichen Dreck und legte damit einen Teil des marmorgeschmückten Bodens frei, der unter dem Schutt begraben war. ,,Eine echte Verbesserung, wenn Ihr mich fragt.''
Aidan kicherte, legte einen Pfeil in seinen Bogen und suchte das gebiet ab. ,,Wir haben wohl immer noch Vorurteile, was?''
,,In Ihrer Blütezeit war Nolani eine drittklassige Stadt'', antwortete die Magierin, die immer noch i Schmutz scharrte. ,,Jetzt sieht sie genauso aus wie alle anderen Orte auch: Alles in Schutt und Asche, genau wie die nächste Stadt.''
Mhenlos trat an Cynn heran und ließ dabei seine Hand über ihre Hüfte streifen. ,, Dieses Gebäude war früher einmal ein Heiliger Ort'', sagte der Mönch. er durchquerte den kleinen Raum und ging auf eine zertrümmerte Statue von Dwayna zu.
,,Es war eine Akademie'', korrigierte Prinz Rurik. ,,Die Schwesterakademie von der, die wir in Drascir verlassen haben.'' Er war mit der Untersuchung es Horns fertig und trat nun auf die Gruppe zu.
,,Wagt euch nicht zu weit vor'', warnte Devona Mhenlo. ,,Wir wissen noch nicht, wer diesen Ort bewohnt.''
Mhenlo nickte und bückte sich nach einem abgebrochenen Stück Marmor in der Form eines gefiederten Flügels. Er hob es vom Boden auf und hielt es an die Statue der Göttin. Das Stück passte genau, hielt aber nicht von selbst.
Mhenlo hielt es eine Weile an die Statue und bewunderte die vorrübergehend heile Göttin. Dann legte er den Flügel respektvoll auf den Boden zu Dwaynas Füßen.
,,Meine Freunde, es ist nicht weit bis zum Wall. ,,Wir können in einer Stunde in Rin sein.'' Prinz Rurik drehte sich um und verließ den kleinen Raum. ,,Kommt. Wir müssen das Horn zu meinen Vater, dem König bringen.''
Devona und die anderen folgten dem Prinzen nach draußen in einen größeren Hof. Hier sah es ähnlich wie in der letzten Akademie aus. Obwohl die Außenwände zum Großteil intakt schienen, fehlte das Dach und die Fenster waren zerbrochen. Auf der Vorderwand befanden sich sich zwei magische Verteidigungsopferstätten. Devona nahm an, dass sie während der Gildenkriege aufgestellt worden waren. Akademien gehörten damals zu den beliebtesten Zielen von angreifenden Gilden. Wenn man einer fremden Nation die vielversprechendsten jungen Helden raubt, muss man sie später - wenn sie ihrer volle Kampfbereitschaft erreicht haben - nicht bekämpfen.
Die Torflügel waren immer noch geschlossen aber von diesem Aussichtspunkt aus konnte Devona durch die zerstörte Fassade der Akademie die Silhouette des großen Nordwalls sehen. DasMorgenlicht erfasste die oberen Bögen, wie sie so stolz in den Himmel ragten, als wollten sie sagen: ,,Wir werden niemals fallen.''
,,Da ist die Heimat'', sagte die Kriegerin.
Aidan legte seine Hand auf die Schulter. ,,Wir werden bald da sein.''
Prinz Rurik ging weiter eine zerstörte Treppenflucht hinab und gelangte zu den großen hölzernen Vordertoren. ,,Gibt es dort oben einen schalter?'', rief er zurück.
Der Magier Erol antwortete ihm am schnellsten. ,,Ja, Mylord. Er ist hier, genau auf dem Wall. Ich gehe hin.''
,,Sehr gut'', gab Rurik zurück.
Devona, Cynn, Aidan und Mhenlo liefen die Rampe hinunter zum Prinzen, gefolgt von den geretteten Magiern. Direkt vor ihnen, genau dort, wo er gelandet war, nachdem er das Dach der Akademie durchschlagen hatte, lagen die Überreste eines riesigen, zackigen, magischen Kristalls. Devona hatte Trümmer dieser Art in ganz Ascalon gesehen. Kristalle wie diesen gab es noch einige in den Gebieten südlich des Walls. Bei ihrem Anblick erfasste die Kriegerin jedes Mal kaltes Erschauern. Sie erinnerten sie an das Große feuer, an das Blutbad, dass der Kampf mit sich gebracht hatte und an die Menschen, die dabei gestorben waren.
Sie schüttelt den Kopf, um die Bilder loszuwerden, damit sie sich auf die vor ihr liegende Aufgabe konzentrieren konnte.
es war immer noch früher Morgen und im Schatten des Vordertors war es ziemlich dunkel. Cynn strich mit der Hand über Metallrahmen des Tores. ,,Das hätte genauso gut aus Pergament sein können'', sagte sie.
Erol lehnte sich direkt über der Gruppe über den Rand des Walls. ,,Ich bin bereit, mein Prinz.''
,,Wir auch.'' Rurik winkte mit der Hand.
Erols Gesicht verschwand und die lange nicht bestätigten Mechanismen, die das Tor betrieben, setzten sich in Bewegung. Zwar protestierten das altersschwache Metall und Holz, dennoch öffnete sich das Tor mit lautem Queitschen.
Die Szene vor der Akademie war so, wie Denova es erwartet hatte. Staub und Trümmerteile bedeckten den Boden.
ah endlich einer, der etwas mit diesen text anfangen kann. ^^
habe darauf gewartet. dieser text ist leider nicht aus meiner feder entsprungen.
sagen sie melfice, wie ich gelesen habe kennen und spielen sie guild wars?
schön einen kameraden hier zu haben, der auch das spielt.
Quote:^Kishimoto schrieb am 24.03.2006 02:33
ah endlich einer, der etwas mit diesen text anfangen kann. ^^
habe darauf gewartet. dieser text ist leider nicht aus meiner feder entsprungen.
sagen sie melfice, wie ich gelesen habe kennen und spielen sie guild wars ?
schön einen kameraden hier zu haben, der auch das spielt.
PS: Nicht, das das mir wirklich mehr sagen würde. ^^
Guild Wars ist ein Onlinerollenspiel, ähnlich World of Warcraft.
Dort kann man seinen Charakter hochleveln und dann gegen andere Menschliche Spieler kämpfen.
Insider mögen mir die Vergleiche verzeihen aber was anderes fällt mir gerade nicht ein.
nein nicht GW=WoW sondern besser!
keine monatlichen kosten und mehr auf den taktischen skill aus.
das es sehr pvp bzw. gvg lastig ist. und kein makro gecheate wie bei wow.
@kishimoto ja ich spiele es auch und war von anfang an begeistert. habe leider nicht so viel zeit für mein online leben und daher auch nur rpg-charaktere durch, rest wird im pvp gebastelt^^
genau Genosse VoZK, jetzt sind sie vollends im bilde.
EDIT: sehr geehrter genosse kishimoto, wenn sie lust haben können wir gerne einmal ein gemeinsames abenteuer unternehmen, dazu müssten sie mir nur gerade ihren IG-namen verraten.