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Dieses Thema hat 14 Antworten
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 Orbit - RPG Wettbewerbe des ZK der UdSSR
Wuffel Offline

Besucher

Beiträge: 269

15.01.2007 20:02
12. offener RPG-Wettkampf] Zitat · Antworten
Hiermit begrüße ich Sie zum nunmehr 12.RPG-Wettkampf.

Mir wurde die große Ehre zugetragen diesen 12. RPG-Wettkampf zu starten.
Es wird bei diesen Wettkampf kaum Vorgaben geben, bis auf 5 Wörter, die sich in Ihrer Kurzgeschichte befinden sollten.
Ferner gibt es ein Zeitlimit, der über den 31.01.07 nicht hinausgehen sollte.
Bitte heben Sie diese Wörter fett hervor.
Die folgenden Wörter sind:
- Kausalität
- Steinzeitterrorist
- Holzbretter
- Treuhandkonto
- Notfallsystem

Ich wünsche allen Beteiligten viel Spaß und hoffe das die Begriffe nicht zu abstrakt sind

Baronyob Offline

VoZK der UdSSR, VoNAKOM, Genosse


Beiträge: 3.084

18.01.2007 02:40
12. offener RPG-Wettkampf] Zitat · Antworten
Es war bereits weit nach Mitternacht, als baronyob hochschreckte. 'Ohje', dachte er bei sich. 'Ich bin ja eingeschlafen'. Seit nunmehr 4 Jahren hat er diese Lagerwächteranstellung in der Wissenschaftlichen Akademie für Dimensionenforschung und das war im bisher noch nie passiert. Aber kann man es ihm verübeln, bei der Langeweile hier? Und außerdem: hätte nicht schon längst die Nachtschticht aufkreuzen müssen? Anscheinend kam sein Kollege Ilja nicht und er müsse wohl auch noch die nachfolgende Schicht ranhängen müssen. Na das wird ihm Ilja einige Vodka kosten!

"So einen Mist, ich bin hundemüse. Und außerdem habe ich morgen früh meine ersten Flugeinheiten mit dem Leichten Jäger." Sprach er laut vor sich hin. Er schaute sich um, ob ihn doch nicht jemand hat reden hören. Schliesslich darf es keiner wissen, dass er solche Flugstunden nimmt. Man sollte es nicht gerade an die große Glocke hängen, wenn man sich in einer Partisanenabteilung der Roten Armee ausbilden lässt.

"Ich werde mal zu meinem Rundgang starten, mir etwas die Füße verteten wird mich wieder aufmuntern", flüsterte er vor sich hin. So ging er die altbekannten Flure in dem großen Lager hin und her. Auch in den Keller wollte er mal schauen, dort war er schon länger nicht mehr. Zu seinem Überraschen fand er dort einige Schränke umgeräumt. Hinter einem Schrank, so schien es ihm, lukte ein Türrahmen hervor. Er schob den schweren Schrank zur Seite und öffnete die sich ihm darbietende Tür. In dem kleinen Raum dahinter befand sich ein Gerät. Es sah aus wie ein großer Scanner zum durchgehen, eine Art Türbogen. An der linken Seite war ein abnehmbares, kleines Schaltpanel. Er griff es und schon ging das Gerät wie von Geisterhand gesteuert an. Ein paar Lampen leuchteten und es surrte leise. Um sich das näher anzusehen, ging er zur anderen Seite herüber, doch als er unter dem Gerät durchging wurde ihm ganz blümerant, alles wurde schwarz, es gab ein leises Zischen.

baronyob fand sich in einem alten Gebäude wieder. „Hallo? Haaaallo?“, sprach ihn ungeduldig der Herr hinter einer Glasscheibe an. Baronyob drehte sich um. ‚Mein Gott, was für ein abgefahrener Traum?’, dachte er. Doch der Mann hinter der Scheibe sprach ihn wieder an: „Mein lieber Herr, ich kann ihnen nicht weiterhelfen, wenn sie mir nicht die Nummer ihres Treuhandkontos nennen.“
Treuhandkonto?“, antwortete baronyob. „Ähmm, ich habe mal gehört, dass es in der UdSSR so etwas gibt.“ „Wirklich war“, entgegnete ihm der Herr hinterm Schalter, „mir wird das hier zu bunt. Zuerst diese komische Mütze mit dem roten Stern und jetzt irgendwas mit UdSSR. Mein Herr, Sie sind hier in einer altehrwürdigen schweizer Bank und entweder verhalten Sie sich so, oder ich lasse Sie nach draußen begleiten.“ Da fiel baronyobs Blick auf auf das Schaltpanel in seiner Hand. Er drückte einen Knopf. Wieder war alles schwarz, das Zischen und dieser Lavendelduft.

Nun fand er sich in einem Matschloch wieder. Links und rechts neben ihm Wände aus Holzbrettern. Es schien so etwas wie eine Gasse zu sein. Es sah aus wie im Mittelalter – oder was man dafür hält. Dann schaute er sich das Schaltpanel an. Doch schon schreckte er hoch als würde eine Kompanie Zerstörer über seinen Kopf hinwegsausen. Mit einem ungeheuren Geschepper kam eine Horde metallumrüsteter Ritter direkt auf ihn zugestürmt. Er sprang auf und fast wäre ihm der Schalter aus der Hand gerutscht, doch noch im letzten Moment konnte er einen Knopf drücken. Und wieder war alles schwarz. Irgendwie errinnerte ihn der Lavendelduft an die Toilette auf Arbeit, nachdem dort die allabendliche Putzkolonne durchgekommen war.

Baronyob stand mitten in einer wunderschönen Landschaft. Es sah aus wie die großen Gebirgssteppen auf Lunix5, einem Planeten wo er in seiner Kindheit war. Da schlug ihm jemand von hinten auf die Schulter. Der Mann war fast nackig, buckelig, dreckig und hatte lange Zotteln. Und er redete wirres Zeug das wie Affensprache klang. Er hatte einen ledernen Lendenschurz oder so was an. „Ohhh, Gott, wo bin ich denn jetzt wieder, Himmelarschundzwirn!“, entfuhr baronyob ein Fluch. Der Halbnackte schaute ihn missverständlich an, haute ihm mit der Hand gegen die Brust und drückte ihm zwei große Steine in die Hand. Dann zeigte er mit ausgestreckter Hand auf eine etwa 30 Meter entfernte Gruppe ähnlich aussehender Kreaturen, die um ein Lagerfeuer saßen. Zwei schauten in diesem Moment zu ihnen herüber, sprangen auf und schrien wir blöd herum. Da warf der Typ neben ihm den ersten Stein, dann einen weiteren. Und da baronyob immer noch wie angewurzelt dastand entriss der Typ ihm einen seiner beiden Steine und warf auch diesen. ‚Meine Güte’, dachte baronyob. ‚Was soll das denn hier? Ist das ein Steinzeitterrorist, oder was?’
Er hielt sein Schaltpanel in der Hand. „Irgendwo muss es hier doch ein Notfallsystem geben? Wie komm ich denn mit dem Ding hier wieder heim? Anscheinend befördert es mich immer weiter in die Vergangenheit. Nachher komm ich noch am Urknall an und mache irgendwelche dummen Sachen. Das würde die ganze Kette von Kausalitäten dieses Universums auf den Kopf stellen.“ Da bemerkte baroynob, dass er die ganze Zeit den Typen in dem Lendenschurz angesprochen hat und dieser ihn nur blöd ansah. Und über die Schulter des Typen konnte er schon die Herde Steinzeitmenschen auf ihn zurennen sehen. „Na nun aber fix, Genosse!“ Er schaute sich das Schaltpanel genauer an und entdeckte einen Knopf mit einem „X“ drauf. ‚Nun gut, besser ich drück den und schau was passiert, als ich bekomm ne Keule übern Kopf und diese Neanderthaler machen sich aus meinem Schaltpanel nen Süppchen.“ Er drückte den Knopf.

Alles war wieder schwarz. Es duftete gar blümerant. Und schwups, stand er wieder in dem Kellerraum vor dem mysteriösen Gerät. In der einen Hand das Schaltpanel, in der anderen den Stein. Schnell rannte er aus dem Raum, schloss die Tür, rückte den Schrank wieder vollkommen davor, sodass man diese nicht mehr sah und ging zurück zu seinem Stuhl oben im Lager. Er setzte sich hin, legte den Stein neben sich auf den Boden und schlief unverzüglich ein.

[S.Gw]DarkPlasman Offline

Besucher

Beiträge: 5

18.01.2007 11:14
12. offener RPG-Wettkampf] Zitat · Antworten
Exakt 14.34 Uhr sah Commander DarkPlasman, ehemaliger Diktator 9 versklavter Welten, nun einsamer und abgehalfterter Flottenadmiral eines 400-Schiffüberbleibsels, auf die Uhr. „Wieder Zeit für den Tee,“ dachte sich DarkPlasman, „Vielleicht sollte ich Dr.Ref. Ragerator einladen, wir haben uns schon lange nicht mehr unterhalten.“ Da der Commander seine Schlaf- und Wohngelegenheit auf seinem Schlachtschiff, der Drab Axis, mehrere Etagen über der Kantine zu liegen hatte, musste er sich auf den beschwerlichen Weg machen. DarkPlasman überlief immer ein leichtes Schauern, wenn er sich durch die Massen an Arbeitern, Mechanikern und Soldaten kämpfen musste, die zu jeder Zeit damit beschäftigt waren, Schäden der letzten Schlachten auszubessern oder schlich die Systeme aufrecht zu erhalten. Ein Arbeiter blieb stehen, salutierte und fragte seinen Commander ganz schlicht: „Befinden Sie sich nicht wohl, Commander Sir?“ DarkPlasman winkte beiseite ab, er war sich bewusst, dass er übermüdet und krank aussehen musste, schließlich hatte er seit Wochen nicht geschlafen und zeigte sich nun zum ersten mal seit 15 Tagen in den öffentlichen Räumen. „Ich bin okay, weitermachen!“ Er versuchte möglichst viel Kälte in diese Worte zu legen, doch DarkPlasman mochte jeden Einzelnen seines Teams und er schaffte es nicht ganz, die gewünschte Strenge hören zu lassen. Eigentlich klang es sogar recht schlaff, resigniert vielleicht? Die Schlacht vor Radnoom hatte einen spektakulären Sieg gebracht, doch durch eine Interferenz der Realitonen, winzige Teilchen die für das Geschehen im Allgemeinen verantwortlich scheinen, verschwanden fast alle Schiffe im Nirgendwo. Der Commander selbst sah zu diesem Zeitpunkt aus dem Fenster und staunte nicht schlecht, als sich seine Flotte plötzlich in Luft, nein, in Nichts auflöste. Seitdem schlief er nicht mehr.
Zwei Decks darunter traf er auf den Doktor. „Ragerator, altes Haus, wie läuft's mit den Schilden?“ Mal wieder der lächerliche Versuch, den Doktor in ein normales Gespräch zu verwickeln. Dieser wollte gerade zu einem Vortrag ausholen, als er vom Commander schon wieder unterbrochen wurde: „Willst du nicht einen Tee mit mir trinken gehen? Mit Klasysternhonig, wie du ihn gern hast?“ Die beiden Ältesten an Bord waren die einzigen, die den jeweils anderen duzen durften.
Nachdem der Doktor eingewilligt hatte, bewegten sie sich ein Deck nach oben und saßen schon bald in der Kantine, zusammen mit der 16er Schicht, welche schon bald an die Geschütze und an die Brücke musste, und sich vorher noch zu stärken versuchte. Spätestens mit Schichtantritt war keine Zeit mehr zum Essen oder Trinken.
DarkPlasman zeigte auf einen Tisch und die beiden Alten setzten sich beinahe gleichzeitig gegenüber. „Warum hast du mich auf einen Tee eingeladen? Rücke am besten gleich mit der Sprache raus, sonst vergesse ich über den Tee noch, dir zu antworten!“ meinte der Doktor. Der Commander kam auch gleich zur Sache: „Es geht darum, dass ich nicht glauben kann, dass all diese Männer und Schiffe einfach verschwunden und tot sind. Ich bin mir sicher, dass sie noch leben, ich fühle es. Du bist das Genie, du könntest mir erklären, ob noch eine Chance besteht.... Ich weiß, das hast du schon getan, aber ich bitte dich noch einmal darum.“
Der Doktor begann wiederum sofort mit einem Vortrag -wenn dies geschieht, brabbelt er immer ein wenig unverständlich und nuschelt. Was DarkPlasman mühsam heraushörte waren Worte wie „Modalitäres Verfahren“, „Kausalität“ oder auch „Interferenziales Vakuum des modernen und realitonären Teilchenstromes“.
Ich unterbrach ihn, „STOP,“ rief ich, „Geht das auch verständlich?“ Seinem Gesichtsausdruck zufolge beleidigte ihn das, aber er sah wohl ein, was ich meinte. „Stell dir vor,“ sagte er, „Ein Steinzeitmensch gibt einem anderen mit einem Holzbrett das gar nicht existiert einem anderen Steinzeitmenschen eins über den Latz. Dank der Realitonen verspürt der andere aber eventuell den Schmerz. Wenn einer der Steinzeitmenschen nun herausfindet, wie er die Realitonen so manipulieren kann, kann er auch einfach aus zehntausend Holzbrettern ein Haus bauen, in das er sich verkriecht, wenn es stürmt, während alle anderen in Höhlen sitzen. Oder er beschwört drei Bretter, um mit allen gleichzeitig einen Widersacher auszuschalten, ein Brett ins Gesicht, eines in den Bauch, eines in die Kniekehlen. Dazu muss man sagen, dass innere Blutungen und Verletzungen für Steinzeitmenschen ein wahres Risiko sind, denn medizinischer Versorgung gab es kaum, und Kräuter helfen gegen innere Verletzungen auch nicht.“ DarkPlasman grinste, „Ein Steinzeitterrorist also, der einfach mal Teilchen manipulieren und damit Herrscher der Welt werden kann.“ Verwundert schaute er auf, als der Doktor ernst blieb und meinte: „Ja, gar nicht so abwegig. Tatsächlich sind mir Fälle einer solchen Art des Terrorismus bekannt, das ist aber eher Psychoterror. Denn so mächtig sind wir Menschen nicht, dass wir große Mengen der Realitonen beeinflussen können. Wenn nun aber eine Maschine gebaut würde, die die dazu benötigte Energie freisetzt, ich erinnere dich an die Macht der Todessterne, wäre es auch möglich, Tausende Schiffe einfach verschwinden zu lassen, vielleicht ja auch einfach nur in ein Paralleluniversum zu verschieben.“ „Ich gebe zu, dass mir letztere Möglichkeit auch durch den Kopf gegangen ist, aber ist es nicht doch leicht unwahrscheinlich?“ fragt der Commander. Daraufhin schüttelte Ragerator nur den Kopf, sagte aber nichts.
Als DarkPlasman gerade tiefer bohren wollte, wurde er von einem Offizier unterbrochen, der zackig salutierte und ohne Aufforderung sprach: „Sie werden auf der Brücke verlangt, Commander. Es scheint dringend!“ DarkPlasman verabschiedete mich und lief mit dem Offizier zusammen zum Lift, fuhr hinauf zur Brücke.
Dort wurde er sehnlichst erwartet, doch statt schlechter Nachrichten bekam er freudige Gesichter zu sehen. „Was ist denn los?“ Fragte er, etwas außer Atem. Der Kommunikationsoffizier stand auf und salutierte; „Wir haben eine Nachricht von Admiral Convis erhalten, circa 11000 Schiffe unserer Flotte stehen auf dem Planeten Korrus herum. Sie sind auf den letzten Zähnen kriechend aus einem schwarzen Loch herausgekommen und brauchen nun Credits, damit sie ihre Schiffe reparieren lassen können!“
DarkPlasman war geschockt, freudig erregt. „Stellen Sie eine Verbindung her, ich will es selbst sehen und hören!“
„Hier Admiral Convis, SIR! Wie ich mich freue, Sie zu sehen!“ „Admiral Convis, die Freude ist ganz meinerseits, wie konnten Sie sich retten, was ist geschehen? Doch zuerst: Wieviele Schiffe konnten Sie retten und wieviele Credits benötigen Sie?“ Convis genierte sich etwas, doch dann gab er die Zahl durch, die einige Offiziere pfeifen ließ. DarkPlasman war unberührt, ohne mit der Wimper zu zucken versprach er „Ich werde das Ganze von meinem Treuhandkonto abheben und Ihnen zukommen lassen, Admiral! Doch wie sind Sie überhaupt so weit gekommen?“
Convius grinste unverhohlen, es war wohl sein Einfall gewesen, er erzählte: „Wir bekamen schnell mit, dass unsere Schiffe die schweren Strukturschäden aus der Schlacht nicht halten könnten, dass sie immer mehr auseinanderreißen würden, wenn wir nicht die Schilde erneut in Gang bringen könnten. Also flogen alle Schiffe in engster Formation und wir bauten provisorisch Energieschleusen zwischen ihnen, denn jedes Schiff hatte noch Restschildenergie übrig. Dadurch konnten wir ein doppelt geartetes Schild erzeugen, dass sich wie eine Kuppel um unsere Schiffe wölbte. Als wir in das schwarze Loch gerieten, hatten wir dann schon alle abgeschlossen, die Notfallsysteme waren soweit runter, dass wir sie nicht mal mehr einer Idrianischen Ratte verkaufen könnten, die Schilde fielen dann auch aus. Wir hatten uns schon voneinander verabschiedet, als plötzlich Licht zu sehen war, erster Jubel brach los, obwohl wir nicht wussten was es ist. Wir wurden genau vor Korrus ausgespuckt, wie ein elendiger Riesenwurm hat sich das Loch gewunden, eine Art Trichter war es. Wir haben überlebt, aber nur knapp und ich bin dankbar für jedes Getränk, dass ich von den alten Raumfahrern hier spendiert bekomme. Sie nennen das Loch nur den 'Strudel', müssen Sie wissen.“
DarkPlasman seufzte erleichtert auf, 11000 Schiffe der alten Flotte waren nicht mehr verschollen, auch nicht zerstört, sondern heil genug um ein Landemanöver überstanden zu haben und die Besatzung lebte noch. Glücksgefühle strömten auf den Commander ein, wie noch nie in seinem Leben. DarkPlasman fiel um und schlief ein.

Ich hoffe, ich darf mitmachen, auch wenn ich weder Mitglied der S.G noch Genosse der UdSSR bin.

Der Patrizier Offline

Marshall der UdSSR, VoHAKOM, VoAUFKOM, Genosse


Beiträge: 2.965

18.01.2007 12:23
12. offener RPG-Wettkampf] Zitat · Antworten
anmerkung vorab: ich habe mich entschieden eine etwas ungewöhnlichere arbeit einzureichen. einerseits entspricht die form nicht der romanform, die bei rpg-wettbewerben inzwischen wohl üblich ist, sondern ich habe mir mühe gegeben, alles im "foren-rpg-stil" zu halten. zum anderen ist die geschichte vom inhalt her kein abenteuer, keine heldentaten werden beschrieben. meine geschichte beschreibt verkürzt eine "normale" episode aus dem leben eines unionsmitgliedes, das vom ZK zu einem auftrag herangezogen wurde... viel spass!



*begibt sich von der forschungsstation kommend wieder zurück in den fahrstuhl. ist zwar von altem flair immer wieder begeistert, aber die holzbretter unter seinen füssen findet er dann doch übertrieben. vor allem fühlt er sich nicht wirklich sicher darauf. brummelt in sein diktiergerät*
eine anständige stahlkonstruktion für die fahrgastzelle des aufzuges mit parkettlaminat für die stilerhaltung ist zum wohle des seelischen gleichgewichts von nöten

*drückt den knopf ins 3. untergeschoss, wo sich die sicherheitszentrale befindet. bemerkt mit einem grausen, wie der fahrstuhl sich mit einem ächzen quietschend und pfeifend in bewegung setzt. presst sich in eine ecke und hält sich verkrampft mit beiden händen an den griffstangen fest. endlich unten angekommen hechtet er förmlich durch die von hand zu öffnende eisengitterschiebetür, greift in die tasche seiner uniform, entnimmt dieser diktiergerät und ein taschentuch. wischt sich die angstschweissperlen von der stirn während er diktiert:*
überprüfung der fahrstuhlsicherheit und anbringung eines notfallsystems für de fall, dass der aufzug doch nur restauriert werden soll. ersatzweise dauerhafte ausserbetriebnahme des fahrstuhles und errichtung eines modernen lifts in einem zu planenden anbau. kostenvergleich und machbarkeitsstudie.

*öffnet die tür zur sicherheitskontrollraum. ertastet an der wand den lichtschalter, betätigt diesen und wischt sich danach die spinnweben von den fingern. kommt nach einem raschen blick zu einem ergebnis, welches er wiederum diktiert:*
sicherheitssystem total veraltet. jeder steinzeitterrorist wäre in der lage, hier durch zu kommen. *fügt in gedanken dazu* na ja, er bräuchte eine große keule…

*geht zurück zum fahrstuhlschacht. beäugt nochmals die konstruktion und entscheidet sich dann für die treppe. murmelt während des aufstieges wieder, diesmal zu sich selbst:*
kein wunder, dass hier niemand das kommando führen will. von anfang an desolat geplant und miserabel durchgeführt. alles eine frage der kausalität… wie beim fahrstuhl: hätte ich mich noch mal reingestellt, wäre ich vermutlich die übrigen vier stockwerke nach unten gefallen. aktio und reaktio.

*stapft missmutig die letzten stufen ins erdgeschoss hinauf und tritt dann ins freie. atmet tief durch und geht dann zum raumgleiter, welcher ihn zurück zur ’Zu Asche’ bringt. noch im gleiter nimmt er funkkontakt zum PZK auf*
meldung von olgatha prime: überprüfung und inspektion des treuhandkontos durchgeführt. umfassende renovierung notwendig, falls wiederbetrieb erwünscht. wiederinbetriebnahme nur binnen kurzer frist sinnvoll, da die anlagen weiter verfallen und eine umfassende renovierung somit bald kaum lohnt. alternative nutzung als erlebnismuseum aus der unionsgründungszeit. auch hierfür einige restaurierungsarbeiten von nöten, aber im kostengünstigen rahmen. detailierter bericht folgt in schriftform. ende des berichts – freue mich auf zuhause.

*lässt sich, glücklich wieder solide technik um sich zu haben, in seinen sessel fallen, betätigt einen knopf in den armaturen neben ihm und greift sich dann das prompt erschienene glas vodka…*

[MSG]Tornado Offline

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Beiträge: 2

18.01.2007 20:16
12. offener RPG-Wettkampf] Zitat · Antworten
Im Nachhinein habe ich festgestellt, dass meine Geschichte recht lang wurde. Das ist beim Tippen fast automatisch passiert. Ich bitte dies zu entschuldigen, da das meine erste Geschichte dieser Art geworden ist.

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Regen - ist das alles da draußen? Ist nicht vielleicht doch etwas interessantes zu erhaschen?
Ich sah aus dem Fenster meines Zimmers, in der Hoffnung auf etwas, was die schier endlose Langeweile zerstreuen könnte, wenn auch nur kurz. Doch außer dem stehten prasseln des Wassers war nichts zu sehen. So musste ich mir wohl einen anderen Zeitvertreib suchen. Vielleicht eine Runde Romme, oder Schach? Zur Not könnte ich auch noch zum Fernseher flüchten. Alles war mir lieb, solange ich nicht der Bingo-Runde beitreten musste.

So hatte ich ihn mir nicht vorgestellt, meinen ,,wohlverdienten Ruhestand". Ich dachte diese Ruhe sollte sich nur auf meine Arbeit beziehen, nicht auf alles Leben um mich umher!
Nun gut, wollen wir doch einmal sehen was die anderen so treiben.
...
Hmm, nichts zu machen. Romme möchte niemand, die Schachfiguren wurden von den Pflegern versteckt damit der alte Fred sie nicht wieder mit seinen Pillen verwechselt und der Fernseher wird von den Glücksrad-Fanatikern belagert. Einer er Pfleger bringt gerade einen Schwung neuer Zeitschriften, vielleicht bergen sie ja etwas Kurzweil.
Was haben wir denn da... dutzende Magazine über Eigenheime... eine Zeitschrift über neueste Kampfgleitertechnik... oh, leicht bekleidete Frauen!
Kaum schlug ich die erste Seite auf hastete schon Pflegerin Elke auf mich zu. Wütend schnaubend riss sie mir die Zeitung aus der Hand. Nach einem ,,kurzen" Vortrag über die Schwäche der männlichen Willenskraft drückte sie mir ein Prospekt in die Hand und stampfte davon, wahrscheinlich sucht sie jetzt den Pfleger, der uns einen kleinen Gefallen tun wollte. Was hat sie mir denn da gegeben? Oh, wie aufmerksam. Eine Broschüre über die Kausalität der Senilität und die Folgen des Muskelschwundes. Vielen Dank auch, sowas baut mich jetzt wirklich auf.

So bleibt mir nur meine Erinnerung. Ich mag vergessen haben wann und ob ich heute morgen aufgestanden bin, doch die Erinnerung an die alten Tage ist ungetrübt.
Ich setzte mich also wieder an mein Fenster, lauschte dem monotonen Klang zerschellenden Wassers und sah in die Trübe Welt. Ich rief mir mein Leben nochmal vor Augen - was hatte ich falsch gemacht? Einst herrschte ich über blutrünstige Armeen, meine Flotten verbreiteten bei manch anderem Volk blanke Angst! Und nun friste ich mein Dasein in einem zweitklassigem Altersheim. Ich dachte noch einmal an die Siege meiner Truppen, aber auch an so manch schmerzliche Niederlage. An andere Welten die meinen Angriffen nichts entgegen zu setzen hatten, aber auch an so manch dunklen Tag, an dem mir nur die Flucht vor übermächtigen Gegnern blieb. Es waren schöne Erinnerungen, doch sie bargen nicht die Antworten die ich suchte. Also ging ich weiter zurück, weit vor die ersten Siege der Flotte. Bis an den Anfang. Ich konnte nicht finden was ich falsch gemacht hatte, also suchte ich nach dem, was ich einst richtig gemacht hatte: wie hatte alles angefangen?

Ich sah mich nun, einen jungen desorientierten Frachterpiloten, der dank ständiger versuche die Strecke abzukürzen immer wieder in Gefechte mit Piraten gelangte. Ach ja, das ständige piepen des Notfallsystems war mir damals beinnahe vertrauter wie das dumpfe Summen des Schifftriebwerks. Doch wenigstens lernte ich in dieser Zeit mich in Asteroidenfeldern zu bewegen. Wie oft musste ich schon Schiff und Ladung in die gefährliche Trümmerwelt vergangener Planeten steuern um diesen Wegelagerern zu entkommen. Als ich später der Flotte beitrat kam mir diese Erfahrung zu gute. Schön war die Zeit in der Armee nicht, aber wenigstens war ich hier vor meinem wütenden Ex-Chef sicher. Meine Fracht von 3.000 Tonnen Deuterium zu sprengen um den Piraten wiedereinmal zu entgehen war vielleicht doch nicht meine beste Idee gewesen... Sei´s drum, als frisch gebackener Jägerpilot musste ich mir darüber keine Sorgen mehr machen, angehörige der Flotte waren unantastbar. Und obwohl ich es damals noch nicht sah, dieser schlecht besoldete Job für den ich Tag auf Tag mein Leben riskierte war wohl das beste was mir widerfahren konnte, denn sonst wäre ich wohl nie an die gigantischen Aufstiegschancen gekommen.

Aber... aber genau, das war es! DAS war die Antwort! Hier am Boden konnte ja nichts aus mir werden, ich musste wieder hinaus ins All! Leider hätte ich mit dieser Begründung wohl nicht das Altersheim verlassen dürfen. Es bedurfte langer Planung um das zu schaffen.

Ich nahm mir alle Hefte über neue Jägertechniken, Waffensysteme und anderen Kram, der mir nützlich sein könnte, und begann eifrig zu lesen. So ein plötzliches Interesse blieb nicht lange unentdeckt, aber der gute alte Fred hatte für alles eine Ausrede parat. Er wusste von meinem Vorhaben, er sah es in meinen Augen. Und auch wenn er mich weder begleiten konnte noch wollte, er half mir die Pfleger abzuschütteln. Und selbst das größte Problem, das Verlassen des Heimes, löste er im Alleingang. Mit allerhand Pillen vollgestopft erlitt er einen schweren Anfall und musste dringend in ein richtiges Krankenhaus teleportiert werden. Irgendwie schaffte es der alte Fuchs, dass die Teleporter mich als behandelnden Pfleger ansahen und mich ebenfalls ind das Krankenhaus brachten.
Die Ärzte kümmerten sich sofort um ihn, es war ein riesiger Trubel um ihn. Ich nutzte die Gelegenheit und verschwand so schnell es ging. Spätestens zum Abendessen würde man merken, dass ich nicht mehr da bin.

Einmal in die Freiheit entlassen war es ein Kinderspiel. Heutzutage sind ja alle Tests holographisch, und wie man die umgeht kann man mit etwas Geduld im interstellaren Netzwerk erfahren. Selbst eine Holo-Haut konnte man sich bestellen. Ich nahm mein Aussehen von vor 100 Jahren wieder an. Glücklicher Weise änderte ich vor 97 Jahren meinen Namen um meinem Chef zu entkommen, dadurch wurde mein Bild in der planetarischen Datenbank nicht erneuert, immerhin gab es diese Person nicht länger. Und das Geburtsjahr war auch relativ unauffällig, die meißten Droiden verglichen sowieso nur die letzten beiden Jahreszahlen, eine 137-jährigen würden sie doch erkennen. Oder etwa nicht?
Ja! Die Blechbüchsen in der Kaserne hatte ich schonmal überlistet. Meine Kameraden schöpften auch keinen Verdacht. Sie wunderten sich zwar dass ich so schwach auf der Brust bin als sie mich geschlossen ,,begrüßten", aber sie meinten einfach ich sei ein Versager, mehr nicht. Egal, diese Einfallspinsel werde ich spätestens in fünf Wochen nach der ersten Ausbildungsphase nicht mehr sehen. Beinnahe niemand kommt beim ersten mal durch die theoretischen Tests. Für mich war es nicht das erste mal.
Und so war es dann auch, da ich die Theorie der alten Taktiken durch meine Jugend und die neuesten Waffentechniken durch die zivilen Zeitschriften kannte kam ich als einer der wenigen auf Anhieb durch alle Prüfungen.
Nachdem die erste Hürde genommen war durfte ich in die praktische Ausbildung. Ich sah mich im Übungshangar um, viel hatte sich nicht getan. Selbst die alten Holzbretter in die der legendäre Admiral Valdoris in seinen jungen Jahren seinen Namen ritzte hingen noch wohlbehütet an der Wand. Viel ist in der praktischen Ausbildung nicht geschehen, meine Defizite durch mein hohes Alter konnte ich durch die geschickte ,,Berichtigung" der Werte ausgleichen.

Nun ging es endlich zur Sache, wieder war ich ein frisch gebackener Pilot, wieder wurde ich gleich auf in entferntes Patroullieschiff der Zerstörer-Klasse, diesesmal die ,,Orialath", abkommandiert. Das machen sie wohl gern mit den neuen, gleich an den Arsch der Galaxie schicken. Aber auch wenn alle anderen Jungpiloten mit diesem Schock noch zurecht kommen mussten kochte mein Blut vor Freude! Endlich wieder in den Weiten des Alls, endlich konnte ich wieder die Tiefen erkunden.

Das Leben wurde wieder rasant, und anstatt einfach an mir vorbei zu fließen riss es mich wieder mit. Alles war so schnell, Monate vergingen wie im Fluge.

Nie werde ich wohl meine erste und leider auch einzige Beförderung vergessen, der Admiral persönlich gratulierte mir, was für eine Ehre! Er sagte mir, dass wohl noch Jahre später mein Einsatz als Musterbeispiel an der Akademie angeführt werden soll. Doch noch eher wird sich wohl die Erinnerung an die Schlacht selbst in mir verankern.

In einer Schlacht mit wohl einem dutzend Plünderern konnte ich mein Geschick beweisen. Die ersten sechs Jäger fielen wie die Fliegen, sie waren auf die gewieften Kriegstaktiken meines Schwadronführers nicht vorbereitet. Doch wir waren nur zu dritt, lange konnte das nicht gut gehen.
Bald schon erwischten sie Manni, der ärmste hatte nichteinmal Zeit seinen Jäger zu verlassen, die Rakete traf ihn frontal. Und nach einigen Treffern trieb auch unser Anführer Roland manövrierunfähig im All. Aus dieser position hat er es noch irgendwie geschafft zwei weitere Jäger abzuschießen, doch den Raketen konnte er so nicht mehr ausweichen. Einzig seine Rettungskapsel hat es noch von der Explosion weg geschafft.
Nun stand es vier zu eins, was jetzt? Das konnte ich nicht schaffen, dazu war ich viel zu eingerostet. Ich versuchte panisch irgendeine Idee aus meinem alten Hirn zu quetschen. Da bin ich schon älter als meine vier Gegner zusammen, und dann soll es nichts geben was mir einen Vorteil verschaffen konnte?
Na klar, das Deuterium! Ich habe doch schoneinmal eine ganze Fracht voll Deuterium verbraten. Die entstandenen Eissplitter haben damals meine Verfolger in Stücke gerissen.
Nungut, zufällig hatte ich jetzt keine 3.000 Tonnen bei mir, aber durch ein nahegelegenes Asteroidenfeld konnte ich das bisschen vielleicht gut platzieren.
Ich floh also vorerst in das Asteroidenfeld, immer in Bewegung um nicht von den schnellern Geschützen der Plünderer getroffen zu werden. Ich tanzte durch die Asteroiden wie ein junger Gott, ich hatte mich wohl noch nie so jung gefühlt! Und da war er dann, der Asteroid auf den ich gewartet hatte. Er schien perfekt zu sein, verborgen hinter drei größeren war er erst spät zu sehen, und eine große Spitze ragte mir entgegen. Blitzschnell warf ich den meißten meines Treibstoffes ab und traf genau die Spitze. Eine gefährliche Wolke aus Dampf und Eissplittern bildete sich und breitete sich schnell aus. Mein Radar wurde durch die Reflektierungen der Kristalle kurz gestört, hat sich dann aber selbst wieder gefangen. Diese Steinzeitterroristen jedoch hatten nichts um diese Störung zu beheben. Sie flogen blind in die Falle, von ihren Schiffen blieben nur noch Fetzen übrig!

Oh ja, das war ein Spaß! Leider war dadurch mein Sprit fast alle. Ich schaffte es noch Roland einzusammeln und uns unserem Zerstörer noch gute drei bis vier Lichtminuten näher zu bringen, dann war der Tank leer. Ich setzte ein Notrufsignal ab, nun hieß es warten. Wisst ihr wie unangenehm so eine Pilotenzelle sein kann wenn man in meinem Alter seit anderthalb Stunden nicht mehr auf die Toilette konnte?

Schlussendlich wurden wir dann doch gefunden. Admiral Serethas Stimme klang plötzlich aus dem Funkgerät und fragte mich, warum ich so weit abseits geparkt hätte. Er schien Humor zu haben. Kurz darauf öffnete sich ein Hyperraumfenster und nur wenige Kilometer vor mir materialisierte sich die Orialath.

Als er mich beförderte ahnte er noch nicht, dass dieser alte Zausel im Vergleich zu mir noch in den Kinderschuhen steckte, doch bei der Ehrenwache für unseren gefallenen Kameraden Manni musste ich mich irgendwie auffällig verhalten haben. Er erkannte die Zeichen des Alters an mir. Doch anstatt mich öffentlich zurecht zu stutzen rief er mich in sein Quartier. Dort angekommen deaktivierte sich plötzlich meine Holo-Haut, er hatte ein Holodisruptionsfeld in seinem Quartier. Als er mein wahres Gesicht sah erschrak er nicht, er wusste schon was ihn erwarten würde. Nachdem ich ihm meine Geschichte erzählen musste schickte er mich in mein Altersheim zurück. Offiziell wurde ich ehrenhaft entlassen, anscheinend sollte niemand, dessen Manöver an der Akademie gelehrt werden, unehrenhaft entlassen werden. Wohlgesonnen war er mir trotzdem nicht, er mochte es wohl nicht hinters Licht geführt zu werden.

Glücklicher Weise konnte ich meinen Sold vorher noch auf einem Treuhandkonto verstecken. Sollte ich die nächsten 15 Jahre überleben kann ich mir den Aufenthalt in einem besseren Altersheim leisten.

Fred hatte sich in der Zwischenzeit auch gut amüsiert. Er hatte es nicht nur geschafft einen Teleporter irre zu führen, in den Computern des Krankenhauses wurde er als Multi-Millionär geführt, der von den jungen Krankenschwestern besonders gut ,,behandelt" wurde.

targalinchen Offline

StellVoZK Genossin, StellFAL a.D., StellVoBewKOM, StellVoZK, FA-Biest, Ally-Engel


Beiträge: 1.795

30.01.2007 10:29
12. offener RPG-Wettkampf] Zitat · Antworten

Irgendwie habe ich den "Abgabetermin" überlesen. Also gibt es mal eine schnelle Kurzfassung ^^


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"Klack - Klack - Klack..." das Geräusch durchdringt die Stille im Raum bei jeder Wanderung des Sekundenzeigers der alten Wanduhr. ´Wieviel Sternenjahre hängt sie eigentlich schon an diesem Platz und zieht doch immer wieder die Blicke der Besucher auf sich? Von seiner letzten Reise zur Alten Erde hat der Kommandant sie mitgebracht und seitdem hat sie dort ihren Platz. Und seit diesem Tag war er auch nie wieder auf dem Blauen Planeten und nie hat er ein Wort über das Geschehen dort verloren.´, abwartend schaut er seinem Kommandanten ins Gesicht. Warum sagt er nichts?
Kein Wort ist seit seinem Eintreten gefallen. Er sieht ihn die ganze Zeit nur schweigend an. Tiefe Furchen haben sich in sein Gesicht gegraben und die blassen Narben des letzten Kampfes geben seinen harten Gesichtszügen ein einschüchterndes Aussehen. Doch seine Staffeln würden für ihn ihr Leben opfern.

´Warum hat er dich zu sich gerufen?´ Eine dunkle Ahnung steigt in ihm auf. Aber er hat seine Vorbereitungen doch so unauffällig wie möglich getroffen und auch die Rückkehr blieb seiner Meinung nach unbemerkt.

"Du hast es wieder getan! Trotz aller Verbote hast du alle Regeln und Befehle gebrochen und es wieder getan!" Es war eine Feststellung und keine Frage.

´Er weiß es!´, schießt es ihm durch den Kopf. "Ja - ich musste es tun. Ich kann nicht anders. Versteh mich doch!"

"Wie oft habe ich diesen Satz schon aus deinem Mund gehört!? Ich habe dir persönlich verboten, es zu tun. Es war ein Befehl. Muss ich dich wirklich erst vor das Sternengericht stellen, damit du vernünftig wirst? Du kannst es nicht ändern! Wie oft hast du es schon versucht und mußtest gebrochen deine Niederlage eingestehen? Lass die Vergangenheit ruhen! Du kannst und darfst sie nicht ändern!"

´Nein!´ - Er kann nicht aufgeben und muss es immer wieder versuchen. Die Qualen bringen ihn sonst um den Verstand. Immer wieder sieht er ihre Augen vor sich - erinnert sich an den Geruch ihrer Haare - spürt die Wärme ihrer Haut - hört ihre leichten Schritte auf den alten Holzbrettern der Fischerhütte, die so so geliebt hat. Und dann...dann verbrennen ihn ihre Tränen, wenn der Schmerz sie überflutet. Die Angst in ihrem Gesicht, als sie erkennt, dass niemand sie retten kann...er kann nicht mehr schlafen! Er kann nicht mehr klar denken! Oft hat ihn auf seinen Flügen die Trauer fast um den Verstand gebracht und er wollte nur noch sterben!

"Weißt du noch, wie uns der Ausbilder damals die Kausalität erklärt hat? Und ich muss den Grund finden - ich muss einfach - dann kann ich endlich auch die Vergangenheit ändern. Lass mir noch etwas Zeit - bitte! Lass es mich noch einmal versuchen..."

"Du weißt, dass ich es dir nicht erlauben darf und kann. Was ist bei deinem letzten Ausflug in die Vergangenheit geschehen? Du hast ein komplettes Forschungslabor in die Luft gesprengt, weil sie falschen Theorien gefolgt sind und du meintest, sie nur so zum Abbruch bewegen zu können. Meine Kommunikationsanlage ist zusammengebrochen, da jeder der erste sein wollte, der mir von deinen Taten berichtet. Weißt du, wie sie dich schon hinter deinem Rücken nennen? ´Steinzeitterrorist´ ! Wach endlich auf und werde vernünftig!"

"Ich kann nicht - ich kann einfach nicht!" , entschlossen erhebt sich der Krieger und wendet sich zur Tür "Lass mich 90 Sternenstunden von dem Treuhandkonto der Staffel einlösen. Dann trete ich wieder in den Dienst ein und ich werde nie wieder mit einer Bitte an dich herantreten. Und ich brauche ein neues Notfallsystem . Mein altes wurde...hmm...in seine Einzelteile zersprengt."

Das schallende Lachen seines Kommandanten begleitet ihn auf seinem Weg zur Zeitkapsel....

headblaster Offline



Beiträge: 2.610

30.01.2007 22:40
12. offener RPG-Wettkampf] Zitat · Antworten
*es war in den ersten stunden des tages. der großteil der bereitschaftsschicht der svr hatte sich gerade eben zu bett begeben, als plötzlich die alarmsirenen auch die tiefschlafendste maus weckte. ein infernaler lärm ertönte auf den kampfschiffen und im kommandostab. die flottenadmiräle befanden sich bereits auf dem weg ins hauptquatier der roten raumflotte. die holzbretter erzitterten unter dem lauten stampfen ihrer schritte. als sie ankamen war headblaster gerade dabei dem kommandostab letzte instruktionen zu erteilen.*

treten sie näher meine herren,

ich möchte heute mal sehen zu was die flotte mittlerweile in der lage ist. wir werden 3 unterschiedliche flottentypen zu 3 unterschiedlichen angriffszielen schicken und sehen zu was wir derzeit in der lage sind. verhüllen sie bitte bis zum erreichen der missionsziele dass es sich hierbei um eine übung handelt, denn die angriffsziele gehen ebenso von einem ernstfall aus, da sie real sind.

die erste staffel:
komplette schlachtschiffflotte und kreuzerflotte greifen synchron die ziele im sektor 1-454 an. sie starten gemeinsam mit der entsprechenden raccyclerflotte.
ANGRIFF!
die zweite staffe:
komplette zerstörer- und bomberflotte brechen ein paar minuten nach dem start der entsprechenden reccyclerflotte zu ihren zielen im sektor 1-452 auf. seien sie vorsichtig und checken sie mit ein paar spionageeinheiten die lage. ich möchte, dass die kausalitäten in einem mond münden. sollte die gegnerische flotte auch nur zucken, ordne ich die sofortige aktivierung der Notfallsysteme an.
die drittel staffel:
sie meine herren haben die leichteste aufgabe; springen sie mit 20 todessternen in das system 1-449 und nähern sie sich in schleichfahrt den 6. planeten, dort sind ein paar ressourcen zu erobern. setzen sie jedoch vorher einen spionagetrupp und ein paar geologen ab um die qualität der rohstoffe zu überprüfen. seien sie jedoch vorsichtig; der planet ist zwar zur zeit verlassen, jedoch könnte es durchaus sein, dass sich noch ein paar wachposten dort rumtreiben. die sind zwar auf dem technischen stand eines steinzeitterroristen, jedoch sind wir auch vor dem tod durch einen speer nicht immun. viel erfolg und:
ANGRIFF!

*die admiräle erwiederten ein knappes "JAWOHL" und begaben sich sofort zu ihren kommandoschiffen.
headblaster selbst begab sich zu seinem kreuzer um ins hauptquatier des zentralkommitee´s der udssr zu gelangen. er wollte sich nochmal die unterlagen des beschlusses zur vergabe von treuhandkonten ansehen, da der beschluß unmittelbar bevor stand. danach noch einen kleinen abstecher in die goldene bar, um mit dem genossen mdudssr noch einen zu genehmigen. als er schließlich zurück ins hauptquatier kam herrschte im kommandostab eine ausgelassene stimmung*
MELDUNG genosse oberst!

genosse oberst meldet: 1. und 2. flotte sind bereits von ihren missionen zurück. beide erfolgreich! hier die beiden kampfberichte *reicht headblaster den schlachter/kreuzer kb, und den zerstörer/bomber kb,* gerade haben wir ein dankestelegramm des imperialisten mercenary erhalten, worin er sich für seinen neuen mond bedankte. die 3. staffel hat seine missionsziele ebenfalls erreicht und befindet sich bereits auf dem rückflug nach bolgoda prime. sie wird in einer stunde zurück erwartet. auch hier ein kampfbericht

dann wollen wir uns ins kasino begeben um die erfolgreiche übung zu beenden und einen auf die gloreiche rote flotte der srh zu genehmigen!

genossen, sie haben heute nacht mein herz mit stolz erfüllt. lassen sie uns diesen sieg angemessen feiern!

*dann begibt sich headblaster mit allen am manöver beteiligten offizieren ins kasino um die erfolgreiche übung angemessen zu feiern*

Der Patrizier Offline

Marshall der UdSSR, VoHAKOM, VoAUFKOM, Genosse


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12.02.2007 10:08
12. offener RPG-Wettkampf] Zitat · Antworten
[frage] wer kümmert sich denn um die auswertung? und bis wann ist mit einem ergebnis zu rechnen? [/frage]

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Vorsitzender der Andromeda Sektion

+++ Oberster Sowjet der SRP (vormals Iwan, vormals AnuwA) +++ MdUdSSR a.D. +++ Friedenstifter im Krieg gegen die NWO +++ Uniweit erster Erforscher der Projekte C17 und W18 +++ 39-facher Mondproduzent +++ ewiger Zweiter der öffentlichen RpG-Wettbewerbe der Union +++ Erfinder des "Patrizier-Raid-Prinzips" +++ Verfasser der Maßgabe § 37 "allg. richtl. z. beseitigung herrenl. od. selbsthergest. trümmerf." +++ Vorreiter der "Vorsprung durch Technik"-Theorie +++ offizieller RPG-Wettkampf-Ausrichter der Union +++ VoAS i.R. +++ VoAUFKOM +++ StelVoZK +++ Marschall der UdSSR +++ VoHAKOM +++

Wuffel Offline

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12.02.2007 13:15
12. offener RPG-Wettkampf] Zitat · Antworten
Ich möchte mich für die "stiefmütterliche" Behandliung dieses RPG-Wettkampfes entschuldigen was er bei der Mühe der Anwesenden hier auf keinen Fall verdient hat.
Ich werde Rücksprache halten und hoffe das wir schnellstmöglich zu einem Ergebnis kommen.
Mit freundlichen Grüßen
Wuffel
Der Patrizier Offline

Marshall der UdSSR, VoHAKOM, VoAUFKOM, Genosse


Beiträge: 2.965

16.02.2007 13:48
12. offener RPG-Wettkampf] Zitat · Antworten
*hüstel*

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Wuffel Offline

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16.02.2007 14:12
12. offener RPG-Wettkampf] Zitat · Antworten
Ich würde mich freuen, wenn Sie noch bis Mittwoch abwarten können. Bis dahin wird eine objektive Entscheidung gefällt werden.
MpG
Wuffel
[S.Gw]DarkPlasman Offline

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22.02.2007 02:36
12. offener RPG-Wettkampf] Zitat · Antworten
Keine Auswertung, schade. Aber Gratzl Tornado.^^
[MSG]Tornado Offline

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22.02.2007 12:49
12. offener RPG-Wettkampf] Zitat · Antworten
Ach das seh ich ja erst jetzt, vielen Dank für den Hinweis.

Und natürlich Danke für das Gratzl
Ferex Horon Offline

VoZK der UdSSR, VoINKOM, VoMOKOM, Genosse


Beiträge: 1.853

23.02.2007 12:20
12. offener RPG-Wettkampf] Zitat · Antworten
Auch meine Gratulation!

Ich denke Genosse Wuffel wird eine Auswertung nachtragen, sobald es ihm möglich ist.

Mit intergalaktischen Grüßen
F.H.

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.
Vorsitzender des ZK der RWF im Universum Oberon
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Skype: bitte nachfragen!

Wuffel Offline

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16.05.2007 00:23
12. offener RPG-Wettkampf] Zitat · Antworten
Sehr geehrte Streiter des 12. offenen RPG-Wettkampfes

Hier eine kurzgefassene Auswertung des Wettkampfes:

Ich habe mich bei diesem Wettkampf von meinem pers. Geschmack leiten lassen und fand , das diese RPG nicht unbedingt den besten technischen Hintergrund hatte, sondern einfach die beste "Story" oder - einfach ausgedrückt: Sie gefiel mir in der Zusammensetzung am Meisten.

Man ist natürlich geneigt RPG`s von Allianzmitgliedern mehr zu Unterstützen, da man sich mit den gewissen Allianzinternen Gepflogenheiten mehr identifizieren kann als bei "allianzfremden" RPG`s.

Ich habe aber versucht aus einem neutralen Blickwinkel zu Betrachten und habe keinen Wert auf authenzitätsnähe der UdSSR wert gelegt sondern auf Witz, Charme und - wenn möglich - technische Realität.

Diese Auswertung kommt leider sehr verspätet, da ich erst seit kurzem wieder I-Net habe und möchte mich in aller Form entschuldigen dieses nicht schneller bewerkstelligt zuz Haben.

MpG
Wuffel



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