Hochverehrte...öhm *ne weile grübelt*

Hochverehrte Planetarier(?) *leicht verwirrt ist*

Hier spricht Thorandro, Oberster Senator der neu gegründeten Confoederatio Helvetica, im Namen seines Volkes.

Nachdem unser Volk von unserem Planeten namens Erde verbannt wurde, da wir uns schlicht weigerten einer kapitalistischen Union beizutreten, entschloss sich das stolze Volk der Helvetier, in den weiten des Universums nach einer neuen Heimat zu suchen.

Das Glück war uns hold, stiessen wir doch auf einen, unserer Heimat ähnlichen Planeten bei Koordinate *Computertasten bedien* 1:35:12 auf welchem uralte Artefakte von anderen Planeten verkündeten, welche dank einigen nachforschungen ebenfalls direkt in unsere Hände fielen, desweiteren fanden wir noch funktionierende Computer in welchen enorme Mengen an Wissen enthalten waren, welche unserer Technologie weit voraus ist, daher können wir bereits mit grossem Stolz verkünden, dass wir sieben Planeten besiedelt haben und über viel Wissen verfügen. Allerdings ist unsere Flotte...nun...inexistent wenn man von einigen Transportern absieht.

Wie wir nun an Sie gelangen, werte Planetarier *immer noch leicht verwirrt ist, ob dieser Anrede* ist ziemlich rasch erzählt. Es handelt sich um eine, gewissermassen, Empfehlung einer "alten" jungen Freundin namens SunaVento, welche auch bekannt ist unter dem Namen Targalinchen. Diese half uns bereits dabei, das gefundene Wissen zu nutzen, doch die immer wieder auftretenden Spionageaktionen unserer Nachbarn verunsichern mein Volk, weshalb wir uns nun an Sie wenden, in der Hoffnung unter Ihrem (soweit wir verstanden haben nonkapitalistischen) Banner für Frieden im Universum einzutreten.

Hochachtungsvoll

Oberster Kanzler
Thorandro

sowie die

Kanzler
Delenn
Garibaldi
G'Kar
Ivanova
Molari
Sheridan

*blitzschnell greift sie nach dem FAL und versteckt sich hinter seinen breiten Schultern. Ihre knappe Aktivistenuniform würde Thorandro sicher mehr als nur ein Lächeln entlocken. Hatte sie doch mittlerweile schon des Öfteren seinen beißenden Sarkasmus zu spüren bekommen. An dem FAL vorbeilinsend, zieht sie sich mit dem selbigen im Rückwärtsgang Richtung Bewerbungsbüro zurück*


"Werter Thorandro,
wir freuen uns, dass Sie den Weg in diese Hallen gefunden haben! Bitte nehmen Sie einen Augenblick im Wartebereich Platz. Die Servicedroiden werden Ihre Wünsche sicher zufriedenstellend erfüllen."


*aufatmend schließt sie die Tür und nimmt die Hände vom verdutzt dreinblickenden Vulpes. Dieser dreht sich zu ihr um und fängt lauthals an zu lachen*

"Was um Himmels Willen hast du..." *er stockt kurz und besinnt sich der Dienstsprache* "..haben Sie dem Bewerber erzählt???"

*schnippisch erwidert sie in sein grinsendes Gesicht*

"Es gibt tatsächlich noch Wesen in den Weiten des Universums, welche denken, dass ich eine zurückhaltende, ruhige Person bin! Und wir wollen doch deren Weltbild nicht durcheinander bringen!?
Der Bewerber kommt aus einer in diesen Universen unbekannten und weit entfernten Welt, wie Sie an der Ausdrucksweise und Wortwahl sicher erkannt haben. Unsere Sprache und Gepflogenheiten sind ihm fremd, wie auch die Sitten und Bräuche seines Volkes für uns ungewöhnlich sind. Allerdings kann ich guten Gewissens behaupten, dass er wissbegierig ist und eine enorm schnelle Auffassungsgabe hat. Innerhalb weniger Sternentage hat er sein Wissen bezüglich dieser ihm fremden Sternenreiche faszinierend gesteigert und ich glaube, er wird bald in der Lage sein, ein Sternenreich selbständig zu Ruhm und Reichtum zu führen. Er steht unter meiner persönlichen Obhut - was dies bedeutet, brauche ich Ihnen nicht zu erläutern, doch Ihr Mitleid sollten Sie ihm nicht allzu offen zeigen - es könnte ihn erschrecken" *fügt sie mit ihrem unschuldigen Lächeln hinzu*
"Er versteht es, seinen Sarkasmus geschickt in harmlosen Äußerungen zu verstecken und oft gelingt es nur Eingeweihten diesen zu entdecken. Lassen Sie sich von ihm von unserem Aufeinandertreffen in der fremden Welt erzählen. Das wird Ihnen seine Mentalität etwas näher bringen..."

Vulpes lässt die Worte der Genossin StellFAL geistig Revue passieren. Ein weitgereister, wissbegieriger Anti-Kapitalist also, der eine neue Heimat sucht und in einem Parallerluniversum bereits die Bekanntschaft mit der Genossin StellFAL machte. Vulpes atmed tief durch, es fällt ihm schwer sich zu lösen um in das Bewerbungszimmer zurückzukehren. Hatte er sich etwa wieder in der Aktivistinnenuniform verheddert? Er verharrt. Targalinchen, die diesen Gesichtsausdruck genau kennt, verpasst ihm einen Stoß richtung Tür. Vulpes versteht die Nachricht und begibt sich zurück zum Bewerber.


Werter Planetarier Thorandro,
zunächste möchte ich mich Ihnen vorstellen. Ich bin Genosse Vulpes, der Flügelallianzleiter (FAL). Sollten Sie wegen der Anreden verunsichert sein, so helfen Ihnen die Bezeichnungen die unter den Avataren abgebildet sind. Die Genossin StellFAL berichtete mir bereits vor ihrem Eintreffen in diesem Universum von ihrer langen Reise. Ich hoffe der Klimawechsel schlägt ihnen nicht allzu sehr auf den Kreislauf. Wie ich Ihren Worten entnahm haben Sie eine kleine Republik gegründet, konnten längst vergessene Technologien in ihren Besitz bringen und verfügen sogar schon über eine Reihe von Betrieben. Dennoch habe ich noch eine ganze Reihe Fragen an Sie. Würden Sie uns bitte mitteilen in welchen Quadranten sich die von besiedelten Planeten befinden? Außerdem bin ich brennend interessiert was für Geschichten Sie aus dem Paralleluniversum zu berichten haben. Was ist Ihnen dort wiederfahren? Wie haben Sie die Genossin StellFAL kennengelernt?

*gibt dem Praktikant Abu Ali das Zeichen zwei Glas Wodka aufzutafeln und lehnt sich entspannt zurück*

Verunsichert durch das scheinbar schamhafte auftreten von Targalinchen, welches er bis anhin noch nie auch nur in der geringsten Form bei ihr festgestellt hätte, setzt sich Thorandro auf einen der sehr unbequemen Holzstühle im Warteraum.

Scheinbar sollen diese...Stühle...unliebsame und unsichere Anwärter bereits im vorfeld verjagen. Thorandro jedoch lässt sich davon nicht beeindrucken und bestellt beim Servicedroiden eine Flasche Romulanisches Ale

*Sir, dieses Getränk ist uns unbekannt", antwortet daraufhin der Droide und zeigt Thorandro auf dem Bildschirm, welcher auf der Droidenbrust eingebaut ist, die Getränkekarte, woraufhin sich Thorandro für das "Targalinchen Spezialgebräu" entscheidet, welches ihn sehr neugierig gemacht hat.

Jedoch ist seine Neugierde nach einer Nasenvoll des wiederlichen Geruches mehr als befriedigt und sich unbeobachtet glaubend schüttet er es in den nächstbesten Pflanzentopf, woraufhin die Pflanze innerhalb weniger Sekunden verwelkt. Was einen verwunderten und leicht irritierten Blick Thorandros auslöst.

Plötzlich öffnet sich wieder die Türe, hinter welcher ein Mann und Targalinchen verschwunden waren, er kann gerade noch einen Blick auf Targalinchen erhaschen, als sich die Türe wieder schliesst und er wünschte sich, hinter der Tür zu sein, um weiter diese wundervolle Uniform zu bewundern, welche seiner einzigen hiesigen Freundin sehr gut zu passen scheint. Allerdings...nun das gehört nicht hierher.

Als sich Thorandro wieder einigermassen gefasst hatte und die Person betrachtet, welche eben durch die Tür gekommen war, stellte er fest, dass es sich hierbei um denjenigen handelt, hinter welchem sich Targalinchen so ungewohnt Schamhaft versteckt hatte. Wobei er es nach diesem kurzen Blick auf deren Uniform halbwegs nachvollziehen konnte, dennoch passte es ganz und gar nicht zu ihr. Wie dem auch sei, Thorandro versuchte krampfhaft seine Konzentration von den aufdrängenden Fantasien in seinem Kopf hin zu dem Mann vor ihm umzuschwenken, was ihm jedoch nur mit Mühe gelang.

Doch als Thorandro wie aus weiter Ferne hört, dass er bereits jetzt, wo noch kaum Vertrauen auf beiden Seiten vorhanden ist, seine Planetenkoordinaten ausplaudern soll, ist er auf der Stelle hellwach und sehr beunruhigt über den Verlauf dieses Gesprächs. Als er sich dann jedoch klar macht, dass dies hier Freunde Targalinchens sind und wohl auch bald die seinen, entschliesst er sich dazu, diese Information preiszugeben...beginnt ein gutes Verhältnis doch nur mit gegenseitigem Vertrauen.

"Werter FAL-Genosse Vulpes ich freue mich Sie kennenzulernen und werde Ihnen sehr...gerne...eine Liste unserer Kolonien übergeben."

Thorandro kramt in der Innentasche seines besten Anzuges und zieht einen Moment später seinen kleinen PDA heraus und druckt eine Liste mit den Koordinaten aus:

Nova Hispania [1:35:1]
Nova Gallia [1:35:2]
Nova Helvetica [1:35:12] (Hauptplanet)
Nova Germania [3:71:5]
Nova Roma [3:71:6]
Coryana [5:469:4]
Epsilon Eridiani [5:469:5]

Und übergibt diese Genosse Vulpes, welcher sie kurz studiert.

*lachend beobachtet sie ihren FAL und Thorandro auf dem Überwachungsmonitor. Die beiden schienen von einem Missverständnis zum nächsten zu stolpern und irgendwie nahm die Situation die Ähnlichkeit mit einem Heiratsbasar an. Wie viele Kamele war sie nochmal wert? grübelt sie innerlich.
´Diable! Vi devi enbataligo!´ Plötzlich meldet sich die Stimme ihrer Ahnen ´Die Drachenbrüder!´ Aufatmend schließt sie die Augen und sucht den Kontakt zu den finsteren Gestalten ´Mi bezoni via helpo! Subita!´ Zufrieden vernimmt sie die Antwort auf ihre Bitte und lehnt sich abwartend zurück. Grübelnd schaut sie an sich herunter. SO kann sie trotzdem unmöglich zwischen die Beiden treten. Ihr Blick fällt auf den immer noch staubwedelnden Abu in seinem wallenden Gewand ..."Abu ...komm doch mal bitte zu mir! Du könntest mir helfen..." mit zuckersüßer Stimme und einem bittenden Lächeln wendet sie sich an den neuen Praktikanten.

Endlich erblickt sie die riesigen Gestalten der beiden Drachenbrüder auf dem Überwachungsmonitor. Schnell öffnet sie die Bürotür, ohne dem zeternden Abu auch nur noch einen Blick zu schenken und schlüpft zwischen die beiden fürchterlich aussehenden Gesellen. Sich ihres Schutzes bewusst, wendet sie sich an die beiden ´Verhandelnden´:

"Um die Bewerbung wieder in die richtige Richtung zu lenken, möchte ich Sie Thorandro bitten, dem FAL etwas über Ihre Erlebnisse aus dem Paralleluniversum zu berichten! Erinnern Sie sich noch, wie wir beide ´aufeinander´ trafen? An die Verwicklungen und Verwirrungen in der ersten Zeit unsere Begegnung?" - ein Grinsen huscht über ihr Gesicht..."und lassen Sie sich nicht von der abwartenden Haltung des FAL in die Irre führen! Wir misstrauen niemals einem Bewerber, möchten diesen aber gerne etwas näher kennenlernen…“

Abu Ali al-Husain pflügt mit seinem Staubwedel durch die faustdicke Staubschicht. Immer wieder umhüllt ihn eine staubige Wolke, bringt ihm zum husten und niesen. Das hatte er sich alles etwas anders vorgestellt. So hatte er doch aufregende Aufgaben erwartet in denen er sein Können unter Beweis stellen könne. Aber Büros entstauben? Sowas sei nunmal die Aufgabe einer Frau.

In der Sitzecke mit den unbequemen Holzstühlen hatte inzwischen ein Bewerber Platz genommen. Der FAL hatte bereits erwähnt das immer wieder seltsame Gestallten auftauchen würden. Gespannt beobachtete Abu Ali al-Husain den Bewerber. Griesgrämig saß er da in der Ecke, rutsche auf der harten Sitzfläche hin und her. Scheinbar durch Frust motiviert lies er einen Service-Droide kommen der ihm ein seltsam grünlich-brodelndes Getränk brachte. Nachdem der Bewerber feststellen musste, dass dieses Gebräu offensichtlich nicht zum Verzehr geeignet ist, goss er es in den Topf des Hyoscyamus, welcher sofort seine Farbe änderte. Abu Ali al-Husain griff zum Krummsäbel, zögerte jedoch einen Moment. Mit Sicherheit würde der FAL kein Blutbad dulden und es wäre ja schließlich der Praktikant der die ganze Sauerrei wieder wegwischen müsse. Vielleicht sei es am besten ersteinmal einen Feigensaft im Roten Stern trinken zu gehen.

....

Als Abu Ali al-Husain gestärkt zurück kam. Haben sich der Genosse FAL und die Genossin StellFAL bereits im Bewerbungszimmer eingefunden. Abu Ali ergreift den Staubwedel um mit der Arbeit fortzufahren. Nach einer Weile hört er die Stimme Targalinchen nach ihm rufen. Skeptisch betrachtet es sie. Das Weib führt was im Schilde. "Allahu akbar", sagt sich Abu Ali und tritt der Genossin gegenüber. Diese ergreift seinen Kaftan, reißt ihn an sich und bedeckt ihre schamlose Blöße. "Wurde auch höchste Zeit." denkt sich der strenggläubige Praktikant der FA-Leitung. Gut das ein wahrer Muslim immer 6 Gewänder übereinander trägt. Von diesem Gedanken beflügelt beginnt Abu Ali weitere Gewänder abzulegen und verhängt mit ihnen die widerlichen Rümpfe der Echsenmenschen. Zufrieden lächelt er, Allah wäre stolz auf ihn.

Nachdem nun also Thorandro die Liste der Planeten unter seiner gewählten Führerschaft an den FAL übergeben hat und dieser noch dabei war die Liste zu studieren, öffnete sich die Tür erneut und Targalinchens strahlendes Antlitz erschien und erhellte den Raum um einige Lumen zusätzlich.

Allerdings trug Sie nun scheinbar eine Art Poncho, jedoch eine sehr schäbige und nach Mottenkugeln riechende Version. Sofort verschwanden sämtliche noch im Hintergrund schwelende Fantasien aus Thorandros Kopf, lediglich noch das absolut hinreissende Lächeln hatte Platz welches jedoch zunehmend durch den alles überschattenden Geruch ihrer neuen Kleidung verdrängt wurde.

Als Targalinchen nun Thorandro Vorschlug dem FAL zu erzählen wie es zu der Begegnung mit ihrer Person kam, überlegte Thorandro einen Moment, da es doch schon einige Zeit her war.

Doch erinnert er sich, als wäre es erst vorvorvorgestern gewesen, als eine äusserst unverschämte Person ihm in einer anderen Dimension, genannt Spacetrek, Wucher vorwarf. Was allerdings nicht ganz korrekt war, denn in jenem Universum ist jeder selbst verantwortlich dafür, dass er sich die Angebote auf der Warenbörse genau genug ansieht, bevor er zustimmt. Wer kann es jemandem also verübeln, wenn er versucht die Dummheit mancher auszunutzen? In jenem Fall, welcher ihm Targalinchen zum Vorwurf machte, lag der Hase allerdings in einigen weitreichenden Zwischenfällen verborgen.

Denn zu jener Zeit, als das Thoranyanische Imperium, welches Imperator Thorandro I. in jenem anderen Universum anführt, gerade im Begriff war weitreichende umsiedlungen vorzunehmen, gelang es einigen Spionen sich in das Handelssystem des Imperiums zu hacken und verursachte einiges an durcheinander.Diese Spione wurden recht schnell gefangen und ihrer gerechten Strafe zugeführt, welche Targalinchen jedoch als brutal und unverhältnismässig anprangerte.

So kam es, dass die Beziehungen mit dieser Person, damals noch eher unperson, soweit führten, dass sich das Thoranyanische Imperium beinahe dazu veranlasst sah, das noch junge Volk der Targalinchens zu vernichten, als es der umsichtigen und pazifistischen Imperiums-Botschafterin Mara Delenn gelang, die diversen aufgetretenen Missverständnisse zu entwirren und so den Untergang eines ganzen Volkes zu verhindern.

Allerdings sei hier noch kurz angemerkt, dass nach wie vor diverse Militärs des Imperiums der Meinung sind, dass eine derartige Unverschämtheit nicht ungesühnt bleiben dürfe. Doch ist auch der Imperator selbst eine grundsätzlich friedfertige Person, welche allerdings nicht über den Gesetzen steht und nur solange Imperator bleibt, wie dies der Senat und das Volk des Thoranyanischen Imperiums für richtig halten.

Somit entscheidet letzten endes Das Volk und Der Senat über wohl oder wehe von Targalinchen und da das Thoranyanische Volk niemals von dieser Parallelwelt namens ogame erfahren wird, zu gross wäre der Schock des Wissens um Parallele Universen, werden die Menschen und andere Wesen meines Imperiums wohl nie von der gütigen Targalinchen hier in ogame erfahren.

Nun denn werte Targalinchen, ich hoffe ich habe alles korrekt wiedergegeben...sollte dies nicht der Fall sein, so dürfen sie gerne ihren senf/mayonnaise/ketchup oder was auch immer dazu geben.

*leise vor sich hin knurrend bohrt sie mit den Fingern in dem von ätzenden Reinigungsmitteln mürben Stoff des Kaftans. Unauffällig deaktiviert sie die Übertragungseinheiten für die Unionsmitglieder. Das fehlte noch, dass diese, die nicht sehr schmeichelhaften Erinnerungen Thorandros an ihr erstes Aufeinandertreffen, zu hören bekamen. Hätte sie nicht vorsorglich anmerken können, dass nur gute Erinnerungen erwähnenswert sind. Aber selbst sie kann nicht alle Möglichkeiten bedenken, um allen Gefahren aus dem Weg zu gehen...ein freches Grinsen huscht über ihr Gesicht, als sie sich eingestehen muss, dass ihr erstes Aufeinandertreffen wirklich recht chaotische Züge trug...
Kurz richten sich ihre Nackenhärchen auf, als er mit einem sarkastischen Satz seine Ausführungen abschließt und gerade diesen in einer umgangssprachlichen Floskel präsentiert. Den viel zu großen Kaftan krampfhaft umklammernd, nähert sie sich den beiden Männern."

"Wir und besonders ich danken Ihnen für Ihren gedanklichen Ausflug in Ihre Vergangenheit!" *innerlich fügt sie hinzu ´obwohl es SO genau auch nicht hätte sein müssen!´ Nach einem kurzen Blick zu dem neuen Praktikanten, welcher immer noch mit einem sehr zufriedenem Gesichtsausdruck die Drachenmenschen betrachtet, wendet sie sich wieder an Thorandro " Wir bitten Sie, sich noch einen Augenblick zu gedulden! Genosse Vulpes und ich werden uns kurz zurückziehen, um uns zu beraten. Aber ich bin sicher Abu Ali al-Husain ibn Abd Allah ibn Sina al Qanuni wird gerne für Ihre Unterhaltung sorgen. Seien Sie nachsichtig mit ihm! Auch er ist noch fremd in unseren Reihen und seine Temperamentausbrüche sind grossteils auf diverse Missverständnisse und seine Mentalität zurück zu führen.
Und sollten Sie das Verlangen nach diversen Kräutern oder Gewürzmischungen verspüren, wäre der Servicedroide ein empfänglicherer Ansprechpartner als ich. Selbst die von Ihnen gewünschten Speisenwürzen können jederzeit geliefert werden!"

*entschlossen bemüht, nicht über den Kaftan zu stolpern, verschwindet sie mit dem FAL im Büro. ´Ich muss endlich dieses riesige Zelt loswerden´, schießt es ihr durch den Kopf*

Sich durchaus bewusst, dass er wohl mehr erzählt hat, als Targalinchen lieb sein kann, sieht er Targalinchen bewusst herausfordernd an. Doch diese scheint es zu ignorieren und meint eher lapidar, dass sie und der Bigboss sich noch beraten müssen.

Eigentlich schade...er hatte mehr von ihr erwartet, aber scheinbar gibt es tatsächlich Situationen, welche selbst Targalinchen unangenehm sind. Gut zu wissen, denkt sich Thorandro und wendet sich an den Servicedroiden, um einen Tomatensaft mit Senf und Mayo zu bestellen.

Aber erneut vermeldet der Droide, dass dieses Getränk/Zutaten ihm unbekannt seien und so studiert er noch einmal die Karte auf der Droidenbrust

Wodka mit dies, Wodka mit jenem...aha...da ist ja scheinbar doch noch etwas nichtalkoholisches...Cannabistee...was das wohl sein mag. Bestellt und genehmigt sich einen kleinen Schluck und ihm ist sofort, als würde seine Zunge Freudensprünge machen, einen solch exzellenten Tee hatte er bisher noch nie und trinkt den rest in einem Zug aus, wonach er sogleich noch eine extragrosse Tasse bestellt.

Abu Ali al-Husain ibn Abd Allah ibn Sina al Qanuni beobachtet betroffen wie die Mundwinkel von Thorandro immer weiter gen Kinnlade wandern. Als der Genosse FAL und die Genossin StellFAL endlich ins Büro verschwinden setzt sich Abu Ali neben Thorandro, zieht ein Taschentuch hervor und schnäutz Thorandros Näslein. Dann steckt er ihm das Taschentuch in seine Hemdtasche und sagt: "So sind sie die Frauen. Das Tuch können Sie ruhig behalten." Als der Servicedroide zurückkehrt nimmt sich Abu Ali al-Husain ibn Abd Allah ibn Sina al Qanun eine Tasse des süßlich duftenden Tees. Da die Geräuschkulisse inzwischen störende Lautstärke annimmt schaltet Abu Ali das Radio an. Verärgert, ja fast verächtlich sagt Abu Ali: "Das muss ja heftige Diskussion sein!" und dreht die Musik noch lauter. Zum Gesang Bob Marleys trinken die beiden ihre Tassen leer und bestellen alsbald die nächste.

*beiläufig fährt sie sich durch die zerzausten Haare, als sie den Sensor des Stimmenprotokolls wieder aktiviert. Es gab Auseinandersetzungen in diesem Büro, welche man dem VoZk nicht so leicht erklären könnte. Die Techniker suchten seit Wochen verzweifelt nach der Ursache der ständigen Energieschwankungen und konnten sich den sporadischen Ausfall einiger Geräte nicht erklären.
Sie zwinkert dem leicht lädiert wirkenden FAL grinsend zu und wendet sich in Richtung des Wartebereiches. Nebenbei blickt sie kurz zu dem am Boden liegenden Kaftan...´Nein, nicht schon wieder…´ und tritt in ihrer gewohnten Uniform vor die Tür.

Erstaunt mustert sie die friedlich nebeneinander Sitzenden. Abu Ali redet mit ungewohnter sanfter Stimme auf Thorandro ein und erhöht stetig die Lautstärke der schon durch das gesamte Unionsgebäude schallenden Musik. ´Cannabistee´...plötzlich erinnerte sie sich an den Getränkewunsch Thorandros...blitzschnell zählt sie die auf dem Tisch stehenden Gefäße....Fünf !!?? Oh nein....nun hatten sie zwei Drogenopfer im Bewerberbereich! ´Suno - lass den DROB nicht gerade jetzt auf seinen Überwachungsmonitor schauen!´, schickt sie eine flehende Bitte zu ihren Götter. Waren diesem doch schon die Pflanzen aus ihrer Heimat ein ständiger Dorn im Auge. Glücklicherweise verfügte er nicht über das nötige Wissen, um deren Bedeutung und Anwendung richtig einzuschätzen.

Jetzt half nur noch eins! Frustriert gibt sie beim Droiden ihr Spezialgetränk in Auftrag und tritt mit diesem vor Thorandro. ´Freiwillig wird er es wohl nicht trinken!?´geht es ihr durch den Kopf. Entschlossen schiebt sie ihm das Glas zwischen die Lippen ...glücklicherweise ist seine Widerstandsfähigkeit durch den enormen "Teegenuss" erheblich eingeschränkt... und nutzt die menschlichen Reflexe, um ihm wenigstens etwas von der Flüssigkeit zu verabreichen.

Lächelnd beobachtet sie die eintretende Wirkung und versucht sich aus seiner Reichweite in Sicherheit zu bringen....*

Mit müden Augen beobachtet Thorandro das geschehen um sich herum und bemerkt dennoch kaum, dass die Radiolautstärke ihm schon bald das Trommelfell zerreisst oder dass Targalinchen vor ihm steht, mit einem Glas dampfendem Etwas, welche Sie bedrohlich nahe an seinen Mund heranführt.

Der Gestank der von dem Gebräu ausgeht arbeitet sich durch die Nase zu Thorandros Verstand vor und als es dieses nach einer scheinbaren ewigkeit errreicht, spürt er nur noch, wie Targalinchen anfängt das Zeug in seinen Mund und Hals zu schütten und sich sofort vom Acker macht, wie sein Vater das genannt hätte. Als es ihm auch schon hoch kommt und er, davon vollkommen eingenommen, merkt gar nicht, dass er sich auf den Droiden entleert, welcher daraufhin einen Kurzschluss hat und den anwesenden Personen einen ordentlichen Stromschlag versetzt, welche sie alle für kurze Zeit ausser Gefecht setzt.

Vulpes kommt völlig außer Atem und dennoch entspannt aus seinem Büro. Schnell ändert sich der zufriedene Gesichtsausdruck als er die qualmende, bewusstlose StellFAL am Boden entdeckt. Ein funkensprühender Droide mit einem Kurzschluss, ohrenbetäubende Reggae Musik und zwei bekiffte Terroristen die einen Lachanfall bekommen als sich Targalinchens Gesicht blau färbt.

"Oh Gott wie ich diesen Job hasse!" flucht Vulpes.

"Passen Sie auf.." wendet er sich zum Bewerber "so wie es aussieht werde ich Sie sowieso nicht wieder los. Die einzige Möglichkeit, dass in diesem Büro wieder Ruhe einkehrt, sehe ich in Ihrer Aufnahme in die UdSSR FA.

Hier sind Ihre Akten:

- Kaderakte

- STAVKA-Akte

- NAKOM-Akte

Diese Akten lassen sich mit dem UdSSR-Rechner generieren und auf aktuellem Stand halten.

Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Versäumen Sie es auch nicht sich in der Universität der UdSSR - RABFAK einzuschreiben. Die bereits gelaufenen Lehrveranstaltungen können jederzeit wiederholt werden. Der Fortschritt in der Ausbildung bestimmt den Werdegang innerhalb verschiedener Ränge der Union.

Bei der Auswahl eines Avatars dürfte diese Übersicht behilflich sein. Sie können auch einen eigenen auswählen solange er zum Kontext der Union passt."

Vulpes hebt eine Flasche Wodka.

"Herzlich willkommen in der Union Planetarier Thorandro. Und jetzt raus hier! Sie haben zu tun."

Vulpes nimmt einen tiefen Schluck, schultert die bewusstlose, inzwischen lilafarbene StellFAL um sie nebenan zu reanimieren.

Als Thorandro wieder zu sich kommt, sieht er sich erstmal ziemlich verwirrt in diesem grossen Raum um, als er sich allmählich wieder zu erinnern beginnt.

Da war Targalinchen, die mir irgendwas sagte, doch was das war, keine ahnung mehr, dann war da dieser abu irgendwas und...der droide, der explodierte als ich...

Er dreht den Kopf richtung Droide und sieht sich die Schweinerei an und denkt sich, die würden ihn nun sicher nicht aufnehmen. Einen Droiden zerstört, die StellFal und einen anderen planetarier ausser gefecht gesetzt

Als plötzlich der FAL auf ihn zugerannt kommt, hektisch auf ihn einredet und ihm einen riesen Berg Papier in die Hand drückt, die ohnmächtige STellFAL über die Schulter wirft und verschwindet. Wobei es eine eher schlechte Idee war, die gute Targalinchen über die Schulter zu werfen, da dadurch nun jeder gewisse Einblicke hatte...der kurzen Uniform sei Dank.

Erst als die Tür sich hinter dem FAL schloss und dadurch der Sichtkontakt zur Unter-Uniform von Targalinchen unterbrochen wurde, kehrten Thorandros Gedanken wieder zu wichtigem zurück und er setzte sich im Schneidersitz auf den Boden, blickte den Berg Papier an und fragte sich plötzlich wo eigentlich Abu ist, der müsste ja neben ihm liegen...

ich hoffe ihm gehts gut...und was soll ich mit dem Papier? *seufzt* na schauen wir uns das mal an.

Woraufhin sich Thorandro mit den Akten beschäftigt, diese sorgfältig ausfüllt, zwischendurch in seinem PDA nachschaut, ob sein Kopf auch alles korrekt ausspuckt und nachdem er alles ausgefüllt hat, steckt er alles in die Rohrpost und schickt es an den FAL zurück.

Leicht schwankend verlässt Thorandro wieder das Allianzgebäude um sich erstmal eine Tasse extrastarken Kakarov zu gönnen (Kakarov ist sein Wort für eine Kakao-Kaffee-Mischung, welche er immer selbst zubereitet) und danach wird er sich erstmal gaaanz lange hinlegen und sich von dieser extrem körperschädigenden Bewerbung zu erholen.