Vulgo ist ein aus dem Lateinischen stammender Begriff und wird häufig in abgekürzter Form als v/o benutzt (vulgus „das Volk“; vulgo „im Volk“, „in das Volk getragen“, „im Allgemeinen“). Der Zusatz Vulgo war im 18. und 19. Jahrhundert üblich, um z. B. in einem Eintrag in Kirchenbüchern jemanden genauer zu kennzeichnen.
Beispiel: „Franz Schulz vulgo Drabosenig“. Die Person hieß Franz Schulz, hatte aber in den Drabosenig-Hof eingeheiratet oder diesen übernommen. Unter diesem Namen (der Drabosenig-Bauer) war er in der Gegend bekannt (Hausname).
Später wurde dieser Begriff auch in Studentenverbindungen benutzt (Biername). Um diesen zu kennzeichnen, schreiben sie meist „v/o“. Dasselbe gilt für Pfadfinder, um den Pfadfindernamen zu kennzeichnen.
In der Literatur wird der Begriff auch verwendet, um einen mitunter derben und einfachen volkstümlichen Begriff zu kennzeichnen. Beispiele: Computerzugriff erlangen, vulgo: einloggen | zur Anzeige bringen, vulgo: verpfeifen | urinieren, vulgo: pissen
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