Die exzessive Nutzung von Internet-Chats und Computerspielen kann zu nachhaltigen psychischen Störungen führen. "Der Alltag verlagert sich immer mehr auf die digitale Ebene. Eine Gefahr liegt dabei darin, dass sich Menschen zunehmend aus dem realen Leben zurückziehen", sagte Dr. Bert te Wildt von der Abteilung für Klinische Psychiatrie und Psychotherapie an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).
"Wenn die Differenz zwischen der virtuellen und der realen Welt zu groß ist, können Depressionen entstehen." Dies gelte besonders für Menschen, die unter einem geringen Selbstwertgefühl leiden, sich im Netz oder in Spielen aber als Held fühlen. "Die Rückkehr in die Realität kann dann ganz besonders bitter sein, zu einer permanenten Enttäuschung und letztlich zu einer Depression führen", so te Wildt.
Reale und virtuelle Identitäten werden vermischt
Bei manchen Menschen drückten sich diese Enttäuschungen eher in Aggressionen aus. Es könne dann zu einem "Hunger nach extremen realen Erfahrungen, bis hin zu ausgeübter Gewalt" kommen. Einen ursächlichen Zusammenhang nachzuweisen, sei wissenschaftlich aber schwierig.
Dass das Internet die Möglichkeit bietet, anonym aufzutreten und in andere Rollen zu schlüpfen, könne in exzessiver Form auch Identitätsstörungen zur Folge haben. "Es gibt offenbar ein Bedürfnis von Menschen, verschiedene Rollen anzunehmen und dadurch ihre unterschiedlichen Charaktereigenschaften auszuleben. Die Frage ist, inwieweit das dazu führen kann, dass Menschen ihre Kernidentität aufgeben", meinte te Wildt.
das erklärt meine psychischen und geistigen probleme... ich find das ein wenig schwachsinnig... naja ok es kann... aber ich denke das sind ausnahmen ! das sind leute die auch vorher schon psychische probleme haben, z.b. wenn sie keine Freunde haben oder andere sachen... dann versuchen sie auf die virtuelle welt umzusteigen, dort freunde zu finden... und meistens wollen sie dort nicht heraus, weil die virtuelle welt besser ist als die reale... in der virtuellen welt sind die menschen nicht ganz so arrogant, weil sie nicht aufs äu0ere achten, denn sie kennen den menschen nicht vom sehen, sondern von seinem charakter ! das ist meine meinung ... die gesellschaft ist schuld, dass die leute vor dem pc hängen und nicht mehr davon wegkommen...
Erinnert mich irgendwie ein bisschen an die Matrix.
Wenn die Menschen zu alt sind (zu lange in der Matrix leben) fällt es ihnen schwer, loszulassen und die reale Welt zu akzeptieren... Wo wir gerade davon reden, ist unsere Welt eigentlich real?
Ich kenn einen, der hat schon einige Onlinebekanntschaften i"in echt" besucht, hat die beim Yahoo-Kartenspielen kennen gelernt.
Einmal war er sogar 5 Wochen in Australien und er mußte nur den Flug bezahlen und konnte sich bei der guten Frau *g* (wen wundert's) gut bedienen, in jeder Hinsicht natürlich, he,he....
Quote:[MSG]Pipe schrieb am 18.10.2004 06:00
Ihr lacht, Genossen, aber meine zukünftige Frau (werde sie im Sommer heiraten) habe ich im Chat kennengelernt vor genau 3 Jahren.
Gruß, Pipe
Ist doch nichts komisches bei, dann könnte man genauso gut lachen, wenn man seine Freundin/Verlobte in der Disco o.ä. kennengelernt hat.