Deprimiert wanderten Pacman und Neaera durch die schneckengleichen Windungen des Bürokomplexes. Sie liesen beide die Schultern hängen, ab und an stieß einer von beiden zischend die Luft aus. Beide gingen mit dem schlurfenden Gang alter Männer und tiefe Falten hatten sich in Ihre Gesichter gegraben. Kurzum: Die beiden waren am Boden zerstört.
Ziellos durchquerten sie einen Flur nach dem anderen, ohne ein genaues Ziel zu kennen. Schließlich führten ihre müden Schritte sie an einen kleineren Seitenausgang aus dem Komplex. Beinahe mechanisch streckte Neaera die Hand aus und legte sie auf das Kontaktfeld. Zischend öffnete sich die Tür, ein Schwall kühler Abendluft, welcher den urigen Geruch der Natur in sich trug, wehte den beiden entgegen. Sie sahen sich an, zuckten beide gleichgültig mit den Schultern und traten hinaus. Zum erstenmal seit langem hoben sie ihre Köpfe und sahen zum Himmel empor, welcher von der Nach in ein dunkles Blau getaucht wurde, gerade wie die Farbe eines tiefen klaren Teiches. Zwischen den einzelnen Wolkenbänken blinkten schon die ersten Sterne auf, auch die drei Trabanten des Planeten waren bereits zu sehen. In der Ferne konnte man die klagenden Rufe der Eulen und Häher vernehmen, welche in den Baumkronen der angrenzenden Waldgebiete langsam aktiv wurden.
Weiterhin wortlos wanderten die beiden über den sanft abfallenden Hang, auf wessen Spitze das Unionsgebäude stand. Dieser schmale nur wenige dutzend Kilometer lange Waldstreifen trennte die Industriegebiete vom Hauptgelände. Schon nach wenigen Minuten fanden sie einige Mossbewachsene, graue Findlinge. Sie setzten sich. Sie hatten sich vorgenommen der Unionsleitung von Ihrem Großprojekt zu berichten und gleichzeitig zeigen, was man durch Kommunikation, Ausdauer und einem kleinen Schuss Skill alles erreichen konnte. Pacman holte einen Holoaufzeichner heraus. Beide strichen sich nochmals die Uniformen glatt, ordneten ein letztes Mal ihre Orden und Schleifen. Neaera nickte Pacman zu, welcher das Gerät aktivierte.
Blood for Union. Dieser martialisch anmutende Titel sollte eigentlich den Abschluss einer einzigartigen Zusammenarbeit von Pacman und Neaera darstellen. Seit mehreren Wochen hatten wir unser Opfer im Auge. Scannen, Scannen, Scannen und nochmals Scannen. Überlegen, welche anderen Flotten in der Nähe sind, welche uns gefährlich werden könnten. Welche Imperatoren wären gegen uns geflogen, vor welchen hätten wir keine Angst haben müssen? Wie wären unsere Verluste, was die beste Flottenzusammenstellung? Lohnen sich Raidkolos, oder sollten wir einen Versuch wagen? Wie sieht das mit dem Trümmerfeld aus, wer könnte uns theoretisch auf dem Rückweg deffen?
All diese Fragen und noch viele mehr haben wir uns in stundenlangen Gesprächen gestellt und jede einzelne Stück für Stück präziese beantwortet. Heute Nachmittag sollte es dann soweit sein. Unsere Flotten hoben ab.
- fast 40.000 Schiffe inklusive Nachwellen
- Nahezu 2.000.000 Deuterium Flugkosten
- 2100 Recycler getimt
- 3 Nachwellen und eine Fakewelle getimt
- Mehrfach verzögert.
- gewartet
- 3 Minuten vor Einschlag kam er on
Hier noch ein paar Daten des Kampfes sowie eine kleinere Kampfanimation. Nur soviel: Es wären weit über 20.000.000 Ressourcen Gewinn für uns beide gewesen.
Das war die Hauptwelle. Eine Fintenwelle hatten wir vorrausgeschickt, bestehend aus 500 kleinen Transportern und einigen hundert Jägern. Wir wollten das, wenn er on ist, versucht, diese Welle abzufangen und stehen bleibt. Wir aber haben diese Welle um unnötige Verluste zu vermeiden kurz vor Einschlag zurückgezogen.
Darauf folgten drei Nachwellen, bestehend aus vielen hundert Transportern und schweren Jägern, welche uns auch die nach dem Angriff noch liegengebliebenen Ressourcen beschaffen sollten.
Hier die Animation sowie ein Standbild der angreifenden Flotte:
Verluste auf unserer Seite: Mindestens 17.028.000 Units, Maximal 26.837.000 Units
Verluste bei SixFeetUnder: Mindestens 118.804.000 Units
-> ca. 2100 benötigte Recycler
Pacman schlug den Aufnahmeknopf heftiger als nötig aus. Mit einem statischen Summen entlud sich der Aufzeichner langsam und sendete die Daten ins Zentralarchiv sowie zum ZK der UdSSR. Neaera holte seinen Tabakbeutel heraus und fing an sich eine Zigarette zu drehen. Als er fertig war, verstaute er den Tabak wieder und zündete die Zigarette mit zugekniffenen Augen an. Er nahm einen tiefen Zug, blies bläulich schimmerne Rauchkringel in die Luft, und bot sie Pacman an.
"Beim nächsten Mal, mein Freund. Beim nächsten Mal..."
Wirklich bedauerlich, dass sie so ein Pech hatten, werte Freunde... aber ich bin sicher, dass sie ihn schon irgendwann ma erwischen, und dann werden wir ein umso größeres Fest feiern
Ferner finde ich den Titel ihrer Mission sehr gut- eine vielversprechende Zusammenarbeit
... Pacman und ich hatten uns geschworen - nach der ganzen Zeit die wir in dieses Projekt gesteckt hatten - diesen Kampfbericht mit RpG Story in's Forum zu stellen
Und, keine Angst, der wird noch dran glauben müssen
Wo genau soll denn diese Flotte von ihnen recyclert werden? vielleicht könnte ich noch einige meiner piloten zur unterstützung hinzuordern um den gewinn noch weiter zu maximieren.
aber sonst, kopf hoch jungs, beim nächsten mal schnappt ihr ihn euch
Der Imperialist hat seinen Flottenstützpunkt im System 4:90. Dort wurde bereits eine Kolonie von mir gesetzt; Anflug ca. 40 Minuten. Ich baue gerade meine Flotte dahingehend aus, ihn alleine schaffen zu können, für AKS bin ich aber gerne zu haben. Pacman und Vulpes sind ja auch noch in der Mähe
mpG,
Neaera
pS: *steckt Reddy einen kleinen Zettel zu (Nummer: 270-752-103)*
uff! Gala 4 ist selbst für meine überaus schnelle schiffe ein kleines problem.
ich glaub, da würd ich die verbände nur aufhalten, könnte höchstens mit sonden helfen ;
naja,dann mal viel glück
*nimmt den zettel dankend entgegen und verstaut ihn ordentlich in seiner brustasche*